"Lucidaire de grant sapientie"
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"Lucidaire de grant sapientie"

Untersuchung und Edition der altfranzösischen Übersetzung 1 des "Elucidarium" von Honorius Augustodunensis

  1. 458 Seiten
  2. German
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"Lucidaire de grant sapientie"

Untersuchung und Edition der altfranzösischen Übersetzung 1 des "Elucidarium" von Honorius Augustodunensis

Über dieses Buch

In über 400 Fragen und Antworten faßt das - meist Honorius Augustodunensis, gelegentlich wie in der altfranzösischen Übersetzung 1 auch Anselm von Canterbury, zugeschriebene - »Elucidarium« das elementare religiöse Wissen der Zeit um 1100 zusammen. Unter den zahlreichen Übersetzungen in die verschiedensten europäischen Volkssprachen des Mittelalters, darunter fünf französische, kommt der sogenannten Übersetzung 1 ins Altfranzösische eine besondere Bedeutung für die Erforschung des mittelalterlichen Geisteslebens zu. Denn sie fand nicht nur eine vergleichsweise große Verbreitung, von der mehr als 20 erhaltene Handschriften aus dem 13. bis 15. Jahrhundert zeugen, sie erlangte auch eine so hohe Autorität, daß sie - und nicht das lateinische Original - weiteren Texten als Quelle diente.

Die vorliegende Arbeit fragt nach den Gründen für die Änderungen, die Übersetzer und Kopisten am Ausgangstext vornahmen und versucht zu zeigen, daß diese einerseits den Bedürfnissen eines neuen, theologisch wenig erfahrenen Publikums entsprachen und andererseits das Ziel verfolgten, den Text, wenn auch in bescheidenem Ausmaß, theologisch auf der Höhe der Zeit zu halten. Sie versucht so den Nachweis, daß auch ein anscheinend wenig origineller Text durchaus Rückschlüsse auf den Wandel von Einstellungen und das Einsickern gelehrten Wissens in die Volkssprache erlaubt. Der Editionsteil macht den Text einschließlich aller relevanten Lesarten aus den erhaltenen Textzeugen zugänglich.

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Information

Jahr
2011
ISBN drucken
9783484523074
eBook-ISBN:
9783110945645
Auflage
1

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort
  2. Teil I: Untersuchung
  3. Einleitung
  4. 1. Entstehung und Überlieferung des Lucidaire
  5. 1.1. Die handschriftliche Überlieferung
  6. 1.2. Die lateinische Vorlage des Lucidaire
  7. 1.3. Die Entstehungszeit des Lucidaire
  8. 1.4. Die Sprache der Leithandschrift BN fr. 19920
  9. 1.5. Die Abhängigkeitsverhältnisse der Handschriften
  10. 2. «Pur ceus ki ne sevent mie Ne lettreure ne clergie» – Glaubenswissen in der Volkssprache
  11. 2.1. Lateinische Ideen in französischem Gewand
  12. 2.2. «Ainz i ai mout osté et mis» – Eingriffe in die Vorlage
  13. 2.3. «Mes eil qui ... simplement entendent» – Das Bemühen um einfache Wahrheiten
  14. 2.4. Zusammenfassung: Der implizite Übersetzer und sein intendierter Leser
  15. 3. Theologisch bedingte Veränderungen
  16. 3.1. Die Sakramente zwischen Pastoral und Theologie
  17. 3.2. Prädestination und menschliches Verdienst
  18. 3.3. Eschatologie
  19. 3.4. Zusammenfassung: Die Neuorientierung des Textes in Übersetzung und Überlieferung
  20. 4. Der Lucidaire als Spiegel volkstümlicher Glaubens- und Lebenswelt
  21. 4.1. Der Teufel
  22. 4.2. Die Seelen der Gerechten
  23. 4.3. Der Beistand für die Toten
  24. 4.4. Vom rechten Gebrauch des Reichtums
  25. 5. Funktion und Publikum des Lucidaire
  26. 5.1. Die Schreiber als erste Rezipienten
  27. 5.2. Zwei unterschiedliche Redaktionen des Lucidaire
  28. 5.3. Die Handschriften und ihr Publikum
  29. 6. Vom Einzeltext zur Enzyklopädie
  30. 6.1. «Moult me samble que vos touz me doingniez tost congié»
  31. 6.2. «En la fin de ce livre les te dirai»
  32. 6.3. Die Handschrift als Bibliothek
  33. 6.4. Die Mitüberlieferung des Lucidaire im Überblick
  34. 6.5 .clviij. questions de theologie avecques leurs responses
  35. 6.6. «La fontaine de toutes sciences»
  36. 7. Der Lucidaire – eine Erfolgsgeschichte
  37. Anhang: Äquivalenzen von Lucidaire- und Sidrac-Kapiteln
  38. Teil II: Edition
  39. Methodische Vorbemerkungen zur Edition
  40. Ci coumance Ii prologues Anseaume l’arceveque sor Lucidaire
  41. Auswahlglossar
  42. Namensindex
  43. Bibliographie
  44. Benutzte Handschriften
  45. Handschriftenkataloge
  46. Quellentexte
  47. Sekundärliteratur
  48. Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen