
Mythos Schweiz
Zum deutschen literarischen Philhelvetismus zwischen 1700 und 1850
- 432 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Unter Heranziehung von mehr als 500 literarischen und publizistischen Texten wird erstmals nach 1945 dem Phänomen der Schweizbegeisterung der Deutschen über einen Zeitraum von 150 Jahren nachgegangen. Nach der Beschäftigung mit den sozial- und geistesgeschichtlichen Voraussetzungen, die die emphatische Zuwendung zum Nachbarland erst ermöglichten, werden die Konstituenten des sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts etablierenden Mythos herausgearbeitet. Die Eidgenossenschaft wurde von vielen Deutschen zu einem Refugium stilisiert, das sich der dekadenten höfischen und der modernen bürgerlichen Lebenswelt entgegenstellen ließ und somit als Spiegelungsraum eigener Wünsche und Hoffnungen dienen konnte. Es entstand eine Begriffs- und vor allem Bildwelt, die innerhalb des Untersuchungszeitraums weitestgehend konstant blieben, auch wenn Teile der publizierenden Öffentlichkeit kontroverse Debatten über die politischen Strukturen des Nachbarlandes führten und zeitweise sogar - insbesondere während der Befreiungskriege - zu einer kritischen Sicht auf die Schweiz gelangten.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Beginn des Philhelvetismus - die Werke von Scheuchzer bis Rousseau und ihre Rezeption zwischen 1700 und 1770
- 3. Einsetzende Reisetätigkeit und deren literarische Widerspiegelung
- 4. Schweiz-Bilder zwischen 1770 und 1798
- 5. Die Politisierung und Romantisierung des Mythos von der Helvetischen Revolution bis zu den Befreiungskriegen
- 6. Apotheosen und neue Klischees nach 1815
- 7. Zur Erfahrung und Darstellung des Naturerhabenen - ein Längsschnitt
- 8. »Wer das Glück auf Erden suchte, besuchte die Schweiz [...]« - Ein Resümee
- Literaturverzeichnis
- Namenregister