Internationaler Kulturgüterschutz nach der UNIDROIT-Konvention
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Internationaler Kulturgüterschutz nach der UNIDROIT-Konvention

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Internationaler Kulturgüterschutz nach der UNIDROIT-Konvention

Über dieses Buch

Kulturgüter bedürfen auf Grund ihrer Einmaligkeit eines besonderen Schutzes, der nicht allein mit finanziellen und tatsächlichen Mitteln, sondern auch auf rechtlicher Ebene durchgesetzt werden muss. Die vorliegende Arbeit stellt die Möglichkeiten des rechtlichen Schutzes von Kulturgütern anhand der UNIDROIT-Konvention über gestohlene oder rechtswidrig ausgeführte Kulturgüter vom 24. 06. 1995 dar, deren Verabschiedung einen Meilenstein auf dem Weg zur Lösung des Problems des illegalen Handels mit Kulturgütern bildet.

Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile: Zunächst erfolgt eine Gesamtschau des rechtlichen Rahmens des Kulturgüterschutzes aus völkerrechtlichen Verträgen und europäischen Rechtsakten. Es folgt die Einzelanalyse der Regelungen der UNIDROIT-Konvention. Daran schließt sich eine Gegenüberstellung der Konvention und nationaler gesetzlicher Bestimmungen in ausgewählten europäischen Ländern und freiwilliger Verhaltenskodizes an, wobei ein Schwerpunkt auf dem Kulturgüterschutz in Deutschland liegt.

So zeigt die vorliegende Arbeit auf, dass ein wirksamer Kulturgüterschutz die Zusammenarbeit der Staaten und der kulturellen Einrichtungen, welche durch völkerrechtliche Regelungen und nationale Gesetzgebung abgestützt werden muss, erfordert. Die Ratifizierung der UNIDROIT-Konvention erweist sich demnach als äußerst wünschenswert, wobei aber auch Revisionsmöglichkeiten des Konventionstextes hinsichtlich der Einrichtung eines internationalen Registers gestohlener Kulturgüter und einer allgemeinen Meldepflicht für Diebstähle bedeutender Kulturgüter erörtert werden.

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Information

Jahr
2011
ISBN drucken
9783899492538
eBook-ISBN:
9783110914030
Auflage
1
Thema
Law

Inhaltsverzeichnis

  1. Abkürzungsverzeichnis
  2. § 1 Einleitung
  3. I. Ziel der Arbeit
  4. II. Die gegebene rechtliche und tatsächliche Situation
  5. 1. Problemstellung
  6. 2. Lösungsansätze
  7. III. Definition des Begriffes „Kulturgut“
  8. § 2 Rechtlicher Rahmen
  9. I. Schutz von Kulturgütern im Krieg als erste und besondere Entwicklungslinie des Kulturgüterschutzes
  10. 1. Beuterecht im Krieg
  11. 2. Wandel der Anschauungen
  12. 3. Die Haager Landkriegsordnungen von 1899 und 1907
  13. 4. Der Washingtoner Vertrag vom 15.4.1935
  14. 5. Die UNESCO-Konvention vom 14.5.1954
  15. II. Nationale, europäische und internationale Ansätze zu einem allgemeinen Kulturgüterschutz
  16. 1. Denkmalschutzgesetze
  17. 2. Zuordnungsgedanken
  18. 3. Kulturgüterschutz in Europa
  19. 4. Universelle Abkommen
  20. III. Kulturgüterschutz durch die UNESCO
  21. 1. Das Übereinkommen über Maßnahmen zum Verbot und zur Verhütung der unzulässigen Einfuhr, Ausfuhr und Übereignung von Kulturgut vom 14.11.1970
  22. 2. Das UNESCO-Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt von 1972
  23. 3. Auswirkungen der UNESCO-Konventionen auf den internationalen Schutz von Kulturgütern
  24. IV. Zusammenfassende Bewertung
  25. § 3 Analyse der UNIDROIT-Konvention
  26. I. Die Notwendigkeit einer internationalen Regelung
  27. 1. Mängel der bisherigen Regelungen
  28. 2. Internationales Privatrecht
  29. 3. Die Notwendigkeit einheitlicher privatrechtlicher Regelungen
  30. II. Entstehung der Konvention
  31. 1. Das Internationale Institut für die Vereinheitlichung des Privatrechts
  32. 2. Die Entwicklung der Konvention durch UNIDROIT
  33. III. Allgemeine Grundzüge der UNIDROIT-Konvention
  34. 1. Anwendungsbereich der UNIDROIT-Konvention
  35. 2. Rechtsnatur der UNIDROIT-Konvention
  36. 3. Tragende Grundsätze der UNIDROIT-Konvention
  37. IV. Präambel
  38. V. Die Kulturgüter und ihre Definition
  39. VI. Die Rückgabe der gestohlenen Güter
  40. 1. Die Kompromisslösung der Art. 3 und 4 UNIDROIT-Konvention
  41. 2. Fall: Winkworth v. Christie’s
  42. 3. Zusammenfassung und Kritik
  43. 4. Prozessrechtliche Überlegungen
  44. VII. Die archäologischen Funde
  45. 1. Besondere Gefährdungen archäologischer Kulturgüter
  46. 2. Die Regelungen der UNIDROIT-Konvention
  47. 3. Der Interessenkonflikt zwischen Archäologie und Kunsthandel
  48. 4. Wertung der Lösungsmöglichkeiten durch die UNIDROIT-Konvention
  49. VIII. Die Rückführung der rechtswidrig ausgeführten Güter
  50. 1. Beschränkung des Anwendungsbereichs
  51. 2. Öffentlich-rechtlicher Charakter des Rückgabeanspruchs
  52. 3. Vergleich des III. Kapitels der UNIDROIT-Konvention mit der Richtlinie 937/EWG
  53. 4. Ergebnis
  54. IX. Der Ausgleichsanspruch des Besitzers
  55. 1. Höhe der Entschädigung
  56. 2. Voraussetzungen
  57. 3. Besondere Ansprüche an die Feststellung des guten Glaubens
  58. 4. Zusammenfassung
  59. X. Die Verjährungsfristen
  60. 1. Die Regelungen der Konvention
  61. 2. Internationaler Vergleich der Verjährungsfristen
  62. 3. Zusammenfassung
  63. XI. Allgemeine Bestimmungen der UNIDROIT-Konvention
  64. 1. Die Gerichtstandsregelung
  65. 2. Die Möglichkeit der Übertragung an ein Schiedsgericht
  66. 3. Der „favor legis rei sitae“ für dringliche Maßnahmen
  67. 4. Der „favor legis nationalis“
  68. 5. Rückwirkung der Konvention
  69. XII. Schlussbestimmungen der UNIDROIT-Konvention
  70. XIII. Kritik
  71. 1. Definition der Schutzobjekte der Konvention
  72. 2. Die Verjährungsfristen
  73. 3. Die Durchbrechung des Territorialitätsgrundsatzes
  74. 4. Die Umkehr der Beweislast
  75. 5. Die Gerichtstandsregelung
  76. 6. Zusammenfassung
  77. XIV. Eigene Stellungnahme
  78. § 4 Vergleich der Gesetzgebung einzelner europäischer Länder mit den Gedanken der UNIDROIT-Konvention
  79. I. Der Kulturgüterschutz in Großbritannien
  80. II. Der Kulturgüterschutz in der Schweiz
  81. 1. Die bisherige Rechtslage
  82. 2. Das neue Kulturgütertransfergesetz
  83. 3. Ausblick
  84. III. Der Kulturgüterschutz in Österreich
  85. 1. Allgemeines Zivilrecht
  86. 2. Sonderregeln für Kulturgüter
  87. 3. Haltung zur UNIDROIT-Konvention
  88. IV. Der Kulturgüterschutz in Italien
  89. 1. Definition von Kulturgut
  90. 2. Instrumente des Kulturgüterschutzes
  91. 3. Gutgläubiger Erwerb vom Nichtberechtigten
  92. 4. Ratifikation der UNIDROIT-Konvention und Umsetzung
  93. V. Der Kulturgüterschutz in Spanien und Portugal
  94. VI. Der Kulturgüterschutz in Frankreich
  95. VII. Der Kulturgüterschutz in der Bundesrepublik Deutschland
  96. 1. Die Regelungen des BGB
  97. 2. Fall: Kunstsammlungen zu Weimar v. Elicofon
  98. 3. Gesetz zum Schutz deutschen Kulturgutes gegen Abwanderung
  99. 4. Kulturgüterrückgabegesetz
  100. 5. Kollisionsrecht
  101. VIII. Zusammenfassung
  102. IX. Umsetzung der Gedanken der UNIDROIT-Konvention in freiwilligen Maßregelungen wie Verhaltenskodizes
  103. 1. Die ICOM Ethischen Richtlinien für Museen
  104. 2. Verhaltenskodizes anderer Verbände
  105. 3. Zusammenfassung
  106. § 5 Zusammenfassung und Ergebnis
  107. I. Vorschläge zur Ergänzung der UNIDROIT-Konvention
  108. II. Abschlussbemerkung
  109. Literaturverzeichnis
  110. Anhang
  111. I. Völkerrechtliche Verträge
  112. 1. UNIDROIT-Konvention über gestohlene oder rechtswidrig ausgeführte Kulturgüter vom 24.6.1995
  113. 2. Übereinkommen über Maßnahmen zum Verbot und zur Verhütung der unzulässigen Einfuhr, Ausfuhr und Übereignung von Kulturgut vom 14.11.1970 (UNESCO-Konvention von 1970)
  114. II. EG-Vorschriften
  115. 1. Verordnung (EWG) Nr. 3911/92 des Rates vom 9.12.1992 über die Ausfuhr von Kulturgütern
  116. 2. Richtlinie 93/7/EWG des Rates über die Rückgabe von unrechtmäßig aus dem Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaates verbrachten Kulturgütern vom 15.3.1993
  117. III. Deutsche Vorschriften
  118. 1. Gesetz zum Schutz deutschen Kulturgutes gegen Abwanderung vom 6.8.1955
  119. 2. Kulturgüterrückgabegesetz – Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 93/7/EWG des Rates über die Rückgabe von unrechtmäßig aus dem Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaates verbrachten Kulturgütern und zur Änderung des Gesetzes zum Schutz deutschen Kulturgutes gegen Abwanderung
  120. IV. Verhaltenskodizes
  121. 1. ICOM Ethische Richtlinien für Museen
  122. 2. Berliner Erklärung über Leihgaben und Neuerwerbungen von archäologischen Objekten durch Museen
  123. 3. Verhaltenskodex für den internationalen Handel mit Kunstwerken des Bundesverbandes des Deutschen Kunst- und Antiquitätenhandels (BDKA)
  124. 4. Verhaltensgrundsätze des Bundesverbandes Deutscher Kunstversteigerer e.V. (BDK)
  125. Stichwortverzeichnis