
- 570 Seiten
- German
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Richard Beer-Hofmann und die Wiener Moderne
Über dieses Buch
Die erste umfassende Monographie zu Richard Beer-Hofmann (1866-1945), des neben Hofmannsthal und Schnitzler bedeutendsten Dichters der Wiener Moderne, gliedert sich in drei Teile: Teil I gibt eine Darstellung des Gesamtwerks, Teil II eine ausführliche Interpretation des »Tod Georgs«. Teil III schließlich markiert die Bezüge dieses Romans zum philosophischen Diskurs der Jahrhundertwende (Sprachkrise, Empiriokritizismus, Monismus, Gestaltpsychologie, Traumdeutung, Mythos-Theorie) und zeichnet erstmals die literarischen Zusammenhänge zwischen Beer-Hofmann und zentralen Autoren der Jahrhundertwende nach (Hofmannsthal, Schnitzler, Andrian, Bahr, George, Rilke, Borchardt). Ideelles Zentrum für Beer-Hofmanns dichterisches Selbstverständnis ist das seit Ende der 90er Jahre offen und selbstbewusst vertretene Judentum.
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Richard Beer-Hofmann – »der bedeutendste von uns allen«
- Erster Teil: Das Gesamtwerk Beer-Hofmanns
- 1. Pantomime und Prosa: Das Frühwerk (1891–1900)
- 1.1 Pierrot Hypnotiseur (1892)
- 1.2 Novellen
- 1.3 Der Tod Georgs (1900) – Thematik, Stoff, Entstehung
- 2. Übergang zum Spätwerk – Die ›Tragödie zu Ende schreiben‹ als Probe auf Gottes ›Gerechtigkeit‹: Der Graf von Charolais (1904)
- 2.1 Geschehen
- 2.2 ›Tragische Unschuld‹
- 2.3 Zur Gattungsfrage
- 2.4 Themen und Motive
- 3. Noch einmal eine Pantomime: Das goldene Pferd (1921/1922)
- 3.1 Stumme Szenen – Pantomimisches Schreiben
- 3.2 Ein Rollenspiel des Unbewußten
- 4. Verse (1941)
- 4.1 Schlaflied für Mirjam (1897)
- 4.2 Gedichte und Verse – Das lyrische Werk
- 5. Reden, Aufzeichnungen und geplante Werke – Dramaturgie
- 5.1 Gedenkrede auf Wolfgang Amadé Mozart (1906)
- 5.2 Einleitung zu ›Die Hochzeit des Todes‹ von Ariel Bension (1920)
- 5.3 An der Schwelle des Goethe-Jahres (1932)
- 5.4 Aufzeichnungen
- 5.5 Geplante Werke und Fragmente
- 5.6 Beer-Hofmann als Regisseur und Dramaturg
- 6. Der biblische Dramenzyklus: Die Historie von König David
- 6.1 Selbstverständnis und Dichtungsauffassung im Spätwerk
- 6.2 Die vorliegenden Teile
- Exkurs: Zur Anverwandlung biblischer Stoffe in der Literatur des 20. Jahrhunderts: Beer-Hofmanns Historie und Thomas Manns Bibeldichtungen, mit einem Seitenblick auf Reinhard Sorges König David (1916)
- 7. Das Erinnerungsbuch: Paula. Ein Fragment (1949)
- 7.1 Weder Autobiographie noch Dichtung: Beer-Hofmanns Rückkehr zur Prosa als ›Chronik des Fatums‹ – Bedeutung, Entstehung und Struktur der Erinnerungen
- 7.2 Kindheit und das Bildnis der Mutter
- 7.3 ›Incipit Vita Nova‹ – Das Erweckungserlebnis
- Zweiter Teil: Der Tod Georgs – Darstellung und Überwindung des Ästhetizismus
- 1. Problemstellung
- 1.1 Rezeptionsgeschichte – Forschungsbericht
- 1.2 Die Notwendigkeit einer Neudeutung
- 1.3 Voraussetzungen zur Interpretation
- 2. Interpretation
- 2.1 Bilder und Motive
- 2.2 Stil
- 2.3 Themen
- 2.4 Zwischen Tradition und Moderne – Zur Struktur des Tods Georgs an der Wende zum modernen Roman
- Dritter Teil: Richard Beer-Hofmann und die Wiener Moderne
- 1. Brennpunkt 1900 – Probleme der Zeit im Wandel der Epoche
- 1.1 ›Krisenbewußtsein‹ I – Politische, wirtschaftliche und sozialgeschichtliche Zusammenhänge im biographischen Kontext
- 1.2 ›Krisenbewußtsein‹ II – Beer-Hofmann und der philosophische Diskurs der Jahrhundertwende
- 1.3 Paradigma einer Lösung – Beer-Hofmanns Judentum im antisemitischen Wien der Jahrhundertwende
- Exkurs: Judentum und Moderne: Beer-Hofmanns Stellungnahmen zur ›jüdischen Frage‹
- 2. Die Stellung Beer-Hofmanns in der Literatur der Jahrhundertwende
- 2.1 Der Kreis des Jungen Wien
- 2.2 Beziehungen und Bezüge – Beer-Hofmann in der deutschsprachigen Literatur der Jahrhundertwende
- 2.3 Der Tod Georgs und die Prosa des europäischen Fin de siècle
- Rezeption und Wertung – Zur literarhistorischen Beurteilung Beer-Hofmanns
- Siglenverzeichnis
- Literatur
- Namenregister