Deutsche und französische Syntax im Formalismus der LFG
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Deutsche und französische Syntax im Formalismus der LFG

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Deutsche und französische Syntax im Formalismus der LFG

Über dieses Buch

In dem Buch werden zwei linguistisch fundierte Grammatikfragmente dokumentiert, die am Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung der Universität Stuttgart im Rahmen der maschinellen Übersetzung entwickelt wurden. Die Grammatiken folgen der Theorie der lexikalisch-funktionalen Grammatik (LFG) und erfassen eine Vielzahl syntaktischer Phänomene. Sie stellen somit eine der wenigen Implementierungen großer Grammatikfragmente dar, die auf einer wohlfundierten linguistischen Theorie beruhen. Die Theorie der LFG ist nach wie vor einer der wichtigsten unifikationsbasierten Grammatikformalismen. Nicht zuletzt durch den phrasenstrukturbasierten Ansatz der LFG konnten auch bei den vorliegenden großen Grammatikfragmenten gute Laufzeiten erzielt werden. Auf Grund der modularen Architektur des Übersetzungssystems ist die Verwendung der erstellten Grammatiken nicht ausschließlich auf den Bereich der maschinellen Übersetzung beschränkt. Die einzelsprachlichen Grammatiken können daher auch in anderen Bereichen der Sprachverarbeitung (wissensbasierte Systeme, Datenbankabfragesysteme etc.) wiederverwendet werden. Beide Grammatiken erfassen die zentralen Bereiche der deutschen bzw. der französischen Syntax. Neben Deklarativ- und Interrogativsätzen, finiten und infiniten Komplement- und Adverbialsätzen sowie Relativsätzen, kohärenten und inkohärenten Infinitiven werden die nicht-sententialen Strukturen (Nominalphrasen-, Adjektivphrasen- und Präpositionalphrasensyntax) sowie verschiedene Verbtypen und Diathesen (Passiv-, Reflexiv- und unpersönliche Konstruktionen) behandelt. Als sprachspezifische Besonderheiten sind im Deutschen die Verb-Zweit-Stellung, die VP-Topikalisierung, Extraposition und der pränominale Genitiv zu nennen, im Französischen komplexe Inversion, Topikalisierung, Clitisierung, Partizipialkongruenz sowie Stellung und Komparation des Adjektivs.

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Information

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung
  2. Eine LFG-Grammatik des Deutschen
  3. 1 Theoretische Grundlagen und Motivation
  4. 1.1 Die Struktur des Satzes
  5. 1.2 Die Struktur der Nominalphrase
  6. 1.3 Syntaktische Funktionen
  7. 2 Syntax der sententiellen Phrasen
  8. 2.1 Der Aufbau eines einfachen V2/Vl-Matrixsatzes
  9. 2.1.1 Das Vorfeld
  10. 2.1.2 Das klammereröffnende Element
  11. 2.1.3 Das Mittelfeld
  12. 2.1.4 Das klammerschließende Element (Der Verbalkomplex)
  13. 2.2 Der Aufbau der subordinierten Sätze
  14. 2.2.1 Die Struktur des finiten und infiniten V-letzt-Satzes
  15. 2.2.2 Der Aufbau eines eingebetteten V2-Satzes
  16. 2.2.3 Der Verbalkomplex
  17. 2.3 Topikalisierung
  18. 2.3.1 Topikalisierung eines wh-Elements
  19. 2.3.2 Topikalisierung finiter und infiniter subordinierter Sätze
  20. 2.3.3 Topikalisierung einer VP
  21. 2.4 Extraposition
  22. 2.4.1 Extraposition eines Komplement- und eines Adjunktsatzes
  23. 2.4.2 Extraposition eines Relativsatzes
  24. 3 Syntax der nicht-sententiellen Phrasen
  25. 3.1 Die DP-Analyse
  26. 3.1.1 Die leere Kategorie D
  27. 3.1.2 Die DP-SPEC-Position
  28. 3.2 Die NP-Struktur
  29. 3.2.1 Postnominaler Genitiv
  30. 3.2.2 Partitivkonstruktionen
  31. 3.2.3 Präpositionaladjunkte
  32. 3.2.4 Adjazenter Relativsatz
  33. 3.2.5 Attributive Adjektive
  34. 3.2.6 Vergleichsphrasen
  35. 3.2.7 Appositionen
  36. 3.2.8 Gradpartikel
  37. 3.3 Die AP-Struktur
  38. 3.3.1 Komplemente des Adjektivs
  39. 3.3.2 Spezifikatoren des Adjektivs
  40. 4 Das Lexikon
  41. 4.1 Das Verb
  42. 4.1.1 Subjekt-Verb-Kongruenz
  43. 4.1.2 Reflexive Verben
  44. 4.1.3 Unpersönliche Verben
  45. 4.1.4 Funktionsverbgefüge
  46. 4.1.5 Inkorporierte Akkusativobjekte
  47. 4.1.6 Aktiv/Passiv-Diathese
  48. 4.1.7 Unpersönliches Passiv
  49. 4.1.8 Kontrolle
  50. 4.1.9 Tempus
  51. 4.2 Das Nomen
  52. 4.3 Der Determiner
  53. 4.3.1 Der Possessivdeterminer
  54. 4.4 Das Pronomen
  55. 4.5 Das Adjektiv
  56. 4.6 Das Adverb
  57. 4.7 Der Complementizer
  58. 5 Anhang
  59. 5.1 Abkürzungen
  60. 5.2 Grammatikregeln
  61. 5.3 Erklärung der Notation
  62. Eine LFG-Grammatik des Französischen
  63. 1 Satzstruktur
  64. 1.1 Matrixsatz
  65. 1.1.1 Topikalisierung
  66. 1.1.2 Einfache und komplexe Inversion
  67. 1.2 Satzkern
  68. 1.2.1 Verbkomplex mit Negation und Clitics
  69. 1.2.2 Komplemente
  70. 1.2.3 Sententiale Komplemente
  71. 1.2.4 Auxiliarkonstruktionen und kohärent konstruierte Verben
  72. 1.2.5 Adjunkte
  73. 2 Verbtypen und Diathesen
  74. 2.1 Subkategorisierung
  75. 2.2 Flexion
  76. 2.3 Auxiliarselektion
  77. 2.4 Passivierung
  78. 2.5 Extraposition
  79. 2.6 Reflexivkonstruktionen
  80. 2.6.1 Intrinsische Reflexivverben
  81. 2.6.2 ‘Se ergatif’
  82. 2.6.3 ‘Se moyen’
  83. 2.6.4 Reflexive und reziproke Verben
  84. 2.7 Kongruenz des Participe Passé
  85. 3 Clitics
  86. 3.1 Syntaktische Position
  87. 3.2 Clitisierbare Funktionen
  88. 3.2.1 Subjektpronomina
  89. 3.2.2 Clitics in Funktion subkategorisierter Komplemente
  90. 3.2.3 Clitics in Reflexivkonstruktionen
  91. 3.3 Stellungseigenschaften
  92. 3.4 Clitic-Climbing
  93. 4 Sententiale Komplemente
  94. 4.1 Komplementsätze von Verben
  95. 4.1.1 Finite Komplementsätze von Verben
  96. 4.1.2 Infinite Komplementsätze von Verben
  97. 4.1.3 Left Dislocation
  98. 4.2 (In)flnite Komplementsätze von Präpositionen
  99. 4.2.1 Anschluß des Komplementsatzes nur über Prep ce que S
  100. 4.2.2 Anschluß des Komplementsatzes über Prep ce que S oder que S
  101. 4.2.3 Anschluß des Komplementsatzes ausschließlich durch que S
  102. 4.3 (In)finite Komplementsätze von Adjektiven
  103. 4.4 (In)finite Komplementsätze von Nomina
  104. 5 Adverbien
  105. 5.1 Semantische Klassifikation durch Rollenmerkmale
  106. 5.2 Positionsmerkmale
  107. 6 Präpositionalphrasen
  108. 6.1 Klassifikation der Präpositionalphrasen
  109. 6.2 Ambiguitäten und Restriktionen
  110. 6.2.1 Semantische Ambiguitäten
  111. 6.2.2 Morphologische und phonologische Restriktionen
  112. 6.2.3 Idiomatische Wendungen
  113. 7 Determiner
  114. 7.1 Kontraktion von Präposition und Determiner in PPs
  115. 7.2 Indefinites de vs. des mit pränominalem Adjektiv
  116. 7.3 Partitivkonstruktionen
  117. 7.3.1 Von Mengenbezeichnungen subkategorisierte Partitivobjekte
  118. 7.3.2 Partitive bei Massterms
  119. 8 Nominalphrasen
  120. 8.1 Struktur der NP
  121. 8.2 NP-Spezifikatoren
  122. 8.2.1 Adverbien
  123. 8.2.2 Predeterminer
  124. 8.3 NP-Determiner
  125. 8.3.1 Determiner
  126. 8.3.2 Numerische Ausdrücke
  127. 8.3.3 Interrogativ-Determiner
  128. 8.4 NP-Modifikatoren
  129. 8.4.1 Quantoren
  130. 8.4.2 Adjektive
  131. 8.4.3 Perfektpartizipien und Präsenspartizipien
  132. 8.4.4 Präpositionale und sententiale Komplemente und Adjunkte
  133. 8.5 N-Modifikatoren: Enge Apposition, Komplexe Nomina
  134. 8.5.1 Enge Apposition
  135. 8.5.2 Komplexe Nomina
  136. 8.6 Pronomina, Eigennamen
  137. 9 Adjektivphrasen
  138. 9.1 Adjektivphrasen in attributiver Konstruktion
  139. 9.1.1 Grundlagen der Beschreibung
  140. 9.1.2 Funktionale Eigenschaften attributiver Adjektive
  141. 9.2 Adjektivphrasen in prädikativer Konstruktion
  142. 9.2.1 Grundlagen der Beschreibung
  143. 9.2.2 Funktionale Eigenschaften prädikativer Adjektive
  144. 9.3 Subkategorisierung
  145. 9.4 Analyse subkategorisierter Adjektivkomplemente
  146. 9.4.1 Präpositionalphrasen
  147. 9.4.2 Infinitivkomplemente
  148. 9.4.3 Sententiale Komplemente in Objektfunktion
  149. 9.4.4 Sententiale Präpositionalobjekte
  150. 9.5 Adjektivkomparation
  151. 9.5.1 Analyse der Adjektivgraduierung
  152. 9.5.2 Struktur der AP: Komparation und Stellungsregularitäten
  153. 9.5.3 Definition des Komparationsgrades
  154. 9.5.4 Idiosynkratische synthetische Komparationsformen
  155. 10 Anhang
  156. 10.1 Grammatische Funktionen
  157. 10.2 Syntaktische Kategorien
  158. 10.3 Funktionale Merkmale
  159. 10.4 Grammatikregeln
  160. Literatur