
Grammatik und Bedeutung der kausalen Satzverbände
"Because", "as", "since" und "for" im schriftsprachlichen Englisch
- 207 Seiten
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Grammatik und Bedeutung der kausalen Satzverbände
"Because", "as", "since" und "for" im schriftsprachlichen Englisch
Über dieses Buch
'Kausale Satzverbände' ist in dieser Arbeit der zusammenfassende Terminus für jegliche Verknüpfungen von traditionell sogenannten adverbialen Kausalsätzen (bzw. reason clauses in der CGEL) mit ihren Bezugsätzen. Diese Verknüpfungen können 'taktischer' Natur sein (Para- und Hypotaxe ohne syntaktische Konstituenzbeziehung), oder der Kausalsatz kann in seinen Bezugsatz eingebettet sein (Kausalsatz ist Teil der VP des übergeordneten Satzes). Because-Sätze sind (abgesehen von den sprechaktbezogenen) eingebettet; as-, since- und for-Sätze sind taktisch verknüpft. Aus sprechakttheoretischen und begriffsanalytischen Überlegungen in Verbindung mit den syntaktischen Analysen wird abgeleitet, daß Ursache-Wirkung-Beziehungen durch Sätze mit eingebetteten Kausalsätzen repräsentiert werden und Grund-Folge-Beziehungen durch taktisch mit ihrem Bezugsatz verknüpfte Kausalsätze. Hierbei lehnt sich die begriffliche Bestimmung u.a. an J. Lyons an, der von 'Ursache' als "second-order entity" spricht und von 'Grund' als "third-order entity". Diese syntaktisch-semantische Entsprechung spiegelt sich texttypologisch wider. Beispielsweise findet man Gründe repräsentierende since- und as-Sätze signifikant häufiger als im Durchschnitt in den wissenschaftlichen Texten des LOB-Corpus, in solchen also, in denen man das Argumentieren mit Gründen von vornherein erwartet. Alle im LOB-Corpus vorkommenden kausalen Satzverbände sind identifiziert und mittels Textstellenkürzel aufgelistet. Satz- bzw. Textbeispiele sind, soweit möglich, dem LOB-Corpus entnommen.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Vorwort
- 0. Kausale Satzverbände: Terminologische Vorbemerkungen
- 1. Einleitung
- 1.1. Grammatik und Bedeutung - Aufbau der Arbeit
- 1.2. Konzeptanalyse und Linguistik
- 1.3. Satz, Satzverband - Sprechakt, Sprechhandlung
- 1.4. Zum LOB-Corpus und seiner Auswertung
- 1.5. Zur Einstimmung - Diskussion eines Beispiels
- 2. Gibt es ‘prepositional mehrstellige Sprechakte’? - Eine einfuhrende Diskussion
- 3. Grammatik der kausalen Satzverbände
- 3.1. Koordination versus Subordination
- 3.2. Para- und Hypotaxe versus Einbettung von Sätzen
- 3.2.1. Hypotaxe versus Einbettung von finiten Adverbialsätzen
- 3.2.2. Kausalsätze in adjunktiver und disjunktiver Funktion
- 3.2.3. Die generativ-grammatische Perspektive
- 3.3. Hypotaxe (as und since) versus Parataxe (for) bei kausalen Satzverbänden
- 3.4. Restriktive versus nicht-restriktive because-Sätze und weitere Ambiguitäten
- 4. Propositionale und sprechaktbezogene Kausalsätze
- 4.1. Sogenannte ‘performative’ Analysen von Kausalsätzen
- 4.2. Epistemische Kausalsätze
- 4.2.1. Die Logik der epistemischen Kausalsätze
- 4.3. Problematiken der Abgrenzung propositionaler und sprechaktbezogener Kausalsätze
- 4.4. Exemplarische Übersicht kausaler Satzverbände aus dem LOB-Corpus mit Bezugsätzen verschiedener Illokutionstypen
- 4.5. Sprechaktbezogene Kausalsätze und Konversationsmaximen
- 4.6. Zwischenbilanz, Basis-Theorie und Ausblick
- 4.7. Zur generellen Sprechaktbezogenheit vonyor-Sätzen
- 5. Konzeptanalyse des Begriffsfeldes ‘Ursache - Grund - Erklärung - Begründung - Kausalität’
- 5.1. Erklärung und Begründung
- 5.1.1. Das deduktiv-nomologische Modell
- 5.1.2. Erklärung versus Begründung
- 5.2. Kausalität
- 5.2.1. Zwei Kausalitätskonzepte
- 5.3. Definition und Thesen zum Konzeptbereich ‘Ursache - Grund - Erklärung - Begründung’
- 5.3.1. Die Repräsentation von Ursache und Grund durch Kausalsätze
- 6. Argumente aus der linguistischen Literatur mit Bezug auf These 2
- 6.1. Frey 1980
- 6.2. Verschiedene Arbeiten
- 6.2.1. Kontrafaktische Analyse
- 6.2.2. ‘Expressive’ Aspekte
- 6.2.3. Verneinung einer differentiellen Verwendung der Kausalkonjunktionen
- 6.3. Zusammenfassung der Ergebnisse aus Kapitel 6
- 7. Verschiedene Aspekte kausaler Satzverbände und ihre Manifestationen im LOB-Corpus
- 7.1. Positionierung und informationeller Status der Kausalsätze
- 7.1.1. Zur Positionierung
- 7.1.2. Zum informationellen Status der Kausalsätze
- 7.1.3. Zur Positionierung aus generativ-grammatischer Perspektive
- 7.2. Wissenschaftliche Fachtexte versus übrige Textkategorien des LOB-Corpus
- 7.3. Since-Sätze versus as-Sätze
- 7.4. Mündliche Kommunikation versus schriftliche Prosa
- 8. Zur historischen Entwicklung der Kausalkonjunktionen und kausalen Satzverbände
- 9. Zusammenfassung
- Anhang
- Anhang 1: Die Textkategorien des LOB-Corpus und die Anzahl der Texte pro Kategorie
- Anhang 2: Liste der in die Untersuchung einbezogenen Kausalsätze
- Anhang 3: Liste der zwischen kausaler und anderen Bedeutungen ambigen und nicht in die Untersuchung einbezogenen as- und since-Sätze
- Anhang 4: Häufigkeit der Kausalkonjunktionen pro Kategorie und Subkategorie des LOB-Corpus (absolut und in Promille bezogen auf die GesamtWörterzahl der jeweiligen Kategorie)
- Literatur
- Register der Definitionen, Basis-Theorie und Thesen
- Namenregister