Späthumanismus und Konfessionspolitik
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Späthumanismus und Konfessionspolitik

Die europäische Gelehrtenrepublik um 1600 im Spiegel der Korrespondenzen Georg Michael Lingelsheims

  1. 687 Seiten
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Späthumanismus und Konfessionspolitik

Die europäische Gelehrtenrepublik um 1600 im Spiegel der Korrespondenzen Georg Michael Lingelsheims

Über dieses Buch

Georg Michael Lingelsheim (1557/8-1636) gehörte zu den zentralen Gestalten der europäischen Gelehrtenrepublik um 1600. Er unterhielt über mehr als fünfzig Jahre überaus umfangreiche Korrespondenzen, die ihn nicht nur mit den führenden Gelehrten in den protestantischen Reichsständen und europäischen Metropolen der späthumanistischen res publica litteraria verbanden, sondern ebenso mit den führenden Diplomaten jener Mächte, die sich im konfessionellen Zeitalter zum Kampf gegen die katholische Allianz um das Haus Habsburg formierten. Als kurpfälzischer Oberrat war er selbst in exponierter Stellung in die konfessionellen und politischen Konflikte, die damals im Reich und in Europa eskalierten, involviert. Diese Konflikte, aber ebenso die Formierung der Gelehrtenrepublik, die Antworten darauf suchte, werden in den verschiedenen Briefwechseln zwischen den Gelehrten und Diplomaten diskutiert. Diese Briefe sind somit eine ganz wichtige Quelle für die Geschichte des Späthumanismus im konfessionellen Zeitalter.

Ausgehend von den gegenwärtigen Forschungsdiskussionen um den Späthumanismus bietet der erste Teil der Arbeit ein umfangreiches Lebensbild Georg Michael Lingelsheims, in dem seine Rolle in der kurpfälzischen Regierung, seine Stellung in der Gelehrtenrepublik und seine Schriften analysiert werden; im zweiten Teil wird sein Korrespondentenkreis eingehend vorgestellt, der in die verschiedenen gelehrten Kreise im Heiligen Römischen Reich und in Europa führt. Im Anhang der Arbeit findet sich ein Verzeichnis sämtlicher erhaltener Briefe von und an Lingelsheim sowie die Editionen zweier unbekannter Gelegenheitsdrucke, darunter eines von der germanistischen Forschung lange verschollen geglaubten Druckes aus dem Jahre 1616 mit Gedichten Zincgrefs.

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Information

Jahr
2014
ISBN drucken
9783484365957
eBook-ISBN:
9783110945355
Auflage
1

Inhaltsverzeichnis

  1. EINLEITUNG
  2. 1. Ausgangslage und Fragestellung
  3. 2. Zum Begriff des Späthumanismus: Umrisse einer Epoche
  4. 3. Die humanistische Epistolographie
  5. 4. Das Briefcorpus Lingelsheims
  6. 4.1. Gedruckte Ausgaben
  7. 4.2. Handschriftliche Überlieferung
  8. TEIL l: GEORG MICHAEL LINGELSHEIM - LEBEN, WIRKEN UND WERK
  9. 1. Forschungsstand
  10. 2. Georg Michael Lingelsheim: Eine biographische Skizze
  11. 2.1. Herkunft und Familie
  12. 2.2. Der Eintritt in die Gelehrtenrepublik
  13. 2.2.1. Studienjahre (1579-1583)
  14. 2.2.2. Der Späthumanist als Lehrer: Lingelsheim als praeceptor Friedrichs IV. (1584-1592)
  15. 2.3. Ein späthumanistischer ›Politiker‹ im konfessionellen Zeitalter: Lingelsheim als kurpfälzischer Oberrat (1592-1621)
  16. 2.3.1. Lebensumstände und Familienverhältnisse in Heidelberg
  17. 2.3.2. Lingelsheims Rolle im Prozeß der konfessionellen Konsolidierung und frühmodernen Staatsbildung der Kurpfalz
  18. 2.3.3. Die Kurpfalz in der Reichspolitik
  19. 2.3.4. Die Kurpfalz und das protestantische Europa
  20. 2.3.5. Die kurpfälzische Katastrophe: Lingelsheim und das böhmische Abenteuer Friedrichs V
  21. 2.4. Die letzten Lebensjahre
  22. 2.4.1. Im Straßburger Exil (1621-1633)
  23. 2.4.2. Rückkehr in die Kurpfalz und Tod (1633-1636)
  24. 3. Der Späthumanist als Anreger, Förderer und Editor: Lingelsheims Stellung in der res publica litteraria
  25. 3.1. Lingelsheim und der späthumanistische Dichter- und Gelehrtenkreis in Heidelberg
  26. 3.1.1. Die späthumanistische Blüte der kurpfälzischen Residenzstadt
  27. 3.1.2. Der späthumanistische Dichter- und Gelehrtenkreis
  28. 3.1.3. Lingelsheims Anteil an der Reform der deutschen Dichtung
  29. 3.1.4. Zusammenfassung: Zur Bedeutung Lingelsheims im Heidelberger und oberrheinischen Späthumanismus
  30. 3.2. Lingelsheim als Philologe und Publizist in der Gelehrtenrepublik
  31. 3.2.1. Vorbemerkung
  32. 3.2.2. Werke
  33. 3.2.3. Zum späthumanistischen Selbstverständnis Lingelsheims
  34. 3.2.4. Lingelsheim als Epistolograph
  35. TEIL II: DER KORRESPONDENTENKREIS GEORG MICHAEL LINGELSHEIMS
  36. 1. Heiliges Römisches Reich deutscher Nation
  37. 1.1. Einleitung
  38. 1.2. Kurpfalz
  39. 1.2.1. Vorbemerkung
  40. 1.2.2. Weltliche Beamte
  41. 1.2.3. Mitglieder des Kirchenrates
  42. 1.2.4. Der späthumanistische Dichter- und Gelehrtenkreis
  43. 1.2.5. Agnes Loefen
  44. 1.3. Schlesien
  45. 1.3.1. Einleitung
  46. 1.3.2. Caspar Dornau
  47. 1.3.3. Martin Opitz
  48. 1.3.4. Bernhard Wilhelm Nüssler
  49. 1.3.5. Christoph Coler
  50. 1.3.6. Albert von Sebisch
  51. 1.4. Straßburg
  52. 1.4.1. Einleitung
  53. 1.4.2. Johann Lobbetius
  54. 1.4.3. Josef Junta
  55. 1.4.4. Matthias Bernegger
  56. 1.4.5. Josias Glaser
  57. 1.5. Nürnberg
  58. 1.5.1. Einleitung
  59. 1.5.2. Obertus Giphanius
  60. 1.5.3. Conrad Rittershausen
  61. 1.5.4. Scipio Gentilis
  62. 1.5.5. Johannes Praetorius
  63. 1.5.6. Joachim Camerarius
  64. 1.6. Augsburg
  65. 1.6.1. Einleitung
  66. 1.6.2. David Hoeschel
  67. 1.6.3. Philipp Hainhofer
  68. 1.6.4. Simon Tolman
  69. 1.7. Anhalt
  70. 1.7.1. Einleitung
  71. 1.7.2. Caspar Peucer
  72. 1.7.3. Christian Becmann
  73. 1.8. Weitere Korrespondenten
  74. 1.8.1. Vorbemerkung
  75. 1.8.2. Hugo Blotius
  76. 1.8.3. Gottfried Jungermann
  77. 1.8.4. Melchior Goldast von Haiminsfeld
  78. 2. Eidgenossenschaft
  79. 2.1. Einleitung
  80. 2.2. Basel
  81. 2.2.1. Johann Jakob Grynaeus
  82. 2.2.2. Johannes Buxtorf der Ältere
  83. 2.2.3. Johannes Buxtorf der Jüngere
  84. 2.2.4. Ludwig Lucius
  85. 2.2.5. Bürgermeister und Rat der Stadt Basel
  86. 2.3. Genf
  87. 2.3.1. Théodore de Bèze
  88. 2.3.2. François Hotman
  89. 3. Frankreich
  90. 3.1. Einleitung
  91. 3.2. Jacques Bongars
  92. 3.3. Isaac Casaubon
  93. 3.4. Jacques-Auguste de Thou
  94. 3.5. Das Cabinet Dupuy
  95. 3.5.1. Pierre Dupuy
  96. 3.5.2. Nicolas Rigault
  97. 3.5.3. Nicolas Claude Fabri de Peiresc
  98. 3.6. Jean Hotman
  99. 3.7. Estienne de Sainte Catherine
  100. 3.8. Falvigny
  101. 3.9. Daniel Tilenus
  102. 4. Niederlande
  103. 4.1. Einleitung
  104. 4.2. Leiden
  105. 4.2.1. Bonaventura Vulcanius
  106. 4.2.2. Joseph Justus Scaliger
  107. 4.2.3. Daniel Heinsius
  108. 4.2.4. Hugo Grotius
  109. 4.2.5. Johannes Meursius
  110. 4.3. Hubert Languet
  111. 5. England
  112. 5.1. Einleitung
  113. 5.2. Sir Henry Savile
  114. 5.3. Sir Henry Wotton
  115. 5.4. Thomas Murray
  116. 5.5. William Trumbull der Ältere
  117. 5.6. Basil Feilding, Earl of Denbigh
  118. 5.7. Marco Antonio de Dominis
  119. Zusammenfassung
  120. ANHANG
  121. A. Briefverzeichnis
  122. B. Edition
  123. Abkürzungsverzeichnis
  124. Quellen-und Literaturverzeichnis
  125. A. Quellen
  126. I. Briefe
  127. 1. Briefhandschriften in Archiven und Bibliotheken
  128. 2. Briefeditionen
  129. II. Weitere Quellen
  130. 1. Handschriftenbestände
  131. 2. Altdrucke
  132. 3. Neuausgaben, Kritische Editionen
  133. B. Nachschlagewerke, Hilfsmittel
  134. 1. Biographische Lexika, Enzyklopädien
  135. 2. Kataloge, Verzeichnisse, Bibliographien
  136. C. Wissenschaftliche Literatur
  137. Personenregister