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Die schöne Jüdin
Jüdische Frauengestalten in der deutschsprachigen Erzählliteratur vom 17. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg
- 294 Seiten
- German
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- Über iOS und Android verfügbar
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Die schöne Jüdin
Jüdische Frauengestalten in der deutschsprachigen Erzählliteratur vom 17. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg
Über dieses Buch
Schöne jüdische Frauengestalten gehören über Jahrhunderte hinweg zum Figurenarsenal der deutschsprachigen Literatur. An siebzig Romanen und Erzählungen aus vier Jahrhunderten wird hier erstmals im Zusammenhang der literarische Typus der 'Schönen Jüdin' dargestellt. Der sprachliche Topos 'Die Schöne Jüdin' ist Ausdruck einer (nichtjüdischen und nichtweiblichen) Außensicht; die entsprechend stereotypen Züge des literarischen Bilds der Jüdin lassen sich von Grimmelshausen bis Heinrich Mann nachweisen. In der Motivgeschichte spiegelt sich zugleich der problematische Verlauf der jüdischen Emanzipations- und Assimilationsgeschichte. Ausblicke auf den öffentlichen Diskurs über jüdische Frauen und ihre Rolle in Staat und Gesellschaft ermöglichen die Rekonstruktion der zeitgenössischen Verständnisvoraussetzungen und kollektiven Urteilsmechanismen, die die literarische Gestaltung jüdischer Frauenfiguren und ihre Rezeption bestimmen.
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Information
Inhaltsverzeichnis
- I »Allerschönste Heidin! allerliebste Jüdin!«. Einleitung
- 1. Problemaufriß und Forschungsüberblick
- 2. Die Sprachformel ›Die Schöne Jüdin‹ und ihre Implikationen
- II »Lust zur christlichen Religion« Bekehrungsromane im Abenteuergewand
- 1. Grimmelshausens »Esther-Episode« und der anonyme »Josebeth«-Roman
- 2. Johann Balthasar Koelbele: »Die Begebenheiten der Jungfer Meyern« und Antonio Piazza: »Die Jüdin«
- 3. Bekehrungsromane im 19. Jahrhundert. Charlotte Eleonore Wilhelmine von Gersdorf: »Esther Raphael« und »Die Jüdin«
- III »Das schöne Geschlecht der Israeliten« Der Eintritt der Jüdinnen ins öffentliche Leben
- 1. Erste Begegnungen im Zeichen der Salonepoche
- 2. Erste literarische Niederschläge der Assimilationsproblematik. Johann Heinrich Spieß: »Das schöne irre Judenmädchen« und Julius von Voß: »Bekehrungs-Anstalt für schöne Jüdinnen«
- IV »Hinweg mit dem veralteten Ceremonialgesetz« Die Politisierung der ›Schönen Jüdin‹ in der Literatur des Vormärz
- 1. Karl Gutzkow: »Wally, die Zweiflerin«
- 2. Karl Immermann: »Die Epigonen«
- 3. Franz Theodor Wangenheim: »Die Perle von Zion«
- 4. Weibliche jüdische Selbstbesinnung. Fanny Lewald: »Jenny« und Rahel Meyer: »In Banden frei«
- 5. Die Entdeckung der ›Schönen Jüdin‹ des Ghetto. Wilhelm Raabe: »Holunderblüte«
- V »Und seine Barbarei lebt in den Herzen fort« Das Jüdinnenbild in historischen Romanen und Erzählungen des 19. Jahrhunderts
- 1. Wilhelm Hauff: »Jud Süß«
- 2. Carl Spindler: »Der Jude«
- 3. Felix Dahn: »Ein Kampf um Rom«
- 4. Heinrich Heine: »Der Rabbi von Bacherach«
- 5. Wilhelm Jensen: »Die Juden von Cölln«
- VI » – ein Tun, eine Arbeit« Portraits der Assimilationsproblematik in der Literatur des bürgerlichen Realismus
- 1. Heinrich Albert Oppermann: »Hundert Jahre«
- 2. Spottstücke. Karl Gutzkow: »Die Curstauben« und Franz Dingelstedt: »Reine Liebe«
- 3. Gustav Freytag: »Soll und Haben«
- 4. Wilhelm Raabe: »Frau Salome«
- 5. Ferdinand von Saar: »Vae Victis«, »Seligmann Hirsch«, »Geschichte eines Wienerkindes«
- 6. Theodor Fontane: »Die Poggenpuhls«, »Unwiederbringlich«, »Storch von Adebar«
- 7. Unschuldsengel und Sataninnen. Die Vielfalt jüdischer Frauengestalten in der Literatur der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
- VII »Auf Düsteres Hinweisen und es lichten helfen« Die Reaktion der ›Jüdischen Erzählliteratur‹
- 1. Zwischen Assimilation und Identitätsbewahrung. Karl Emil Franzos: »Judith Trachtenberg«
- 2. Positionen der ›jüdischen Erzählliteratur‹. Von H. Berger bis Leopold von Sacher-Masoch
- VIII »Mit diesen Leuten harmlos zu verkehren« Neue Sichtweisen und neue Gestaltungsformen ›Schöner Jüdinnen‹ zu Beginn des 20. Jahrhunderts
- 1. Georg Hermann: »Jettchen Gebert« und »Henriette Jacobi«
- 2. Jacob Wassermann: »Die Juden von Zirndorf«
- 3. Arthur Schnitzler: »Der Weg ins Freie«
- 4. Thomas Mann: »Wälsungenblut«
- 5. Eduard Paul Danszky: »Die neue Judith«
- IX »Das Wesen einer jeden Rasse« Jüdische Frauengestalten in rassistischer Literatur
- 1. Rudolf Hans Bartsch: »Seine Jüdin«
- 2. Artur Dinter: »Die Sünde wider das Blut«
- X ›Die ewige Jüdin‹. Schluß
- XI Literaturverzeichnis
- A Literarische Texte und Forschungsliteratur zu einzelnen Autoren
- B Historische Quellen
- C Allgemeine literaturwissenschaftliche Literatur
- D Historische, politische, sozialgeschichtliche Forschungsliteratur
- E Texte in chronologischer Ordnung