Diskurslexikologie und Sprachgeschichte der Computertechnologie
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Diskurslexikologie und Sprachgeschichte der Computertechnologie

  1. 492 Seiten
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Diskurslexikologie und Sprachgeschichte der Computertechnologie

Über dieses Buch

Ziel dieser Untersuchung ist es, die Entwicklung der Computerlexik, die die deutsche Gegenwartssprache maßgeblich beeinflußt, von den Anfängen bis heute zu analysieren. Die fachexterne lexikalische Entwicklung vom "Elektronengehirn" der 60er Jahre bis zur "Informationsgesellschaft" der Gegenwart wird auf der Grundlage zweier Korpora (Parlamentsreden und Populärpresse) untersucht. Im Zentrum der Untersuchung stehen die öffentlich diskursive Verwendung des Wortschatzes zwischen Fach- und Gemeinsprache (Diskursvertikalität), die thematische Diskursentwicklung (Diskursprogression) und der persuasive Umgang mit dem Technologievokabular (Diskurspersuasion) in den behandelten Diskursphasen (Anfangs-, Öffnungs-, Publikums- und Omnipräsenzphase). Das Fundament für die empirische Untersuchung bildet die Konzeption einer vertikalitätstheoretischen Diskurslexikologie. Ihr Grundgedanke besteht in der konsequenten Verbindung der Vertikalitätstheorie der Bedeutung mit einem sprachwissenschaftlichen Diskursbegriff. Daraus wird eine diskurslexikologische und korpuslinguistische Methodologie abgeleitet, mit deren Hilfe der sprach- und diskursgeschichtliche Prozeß repräsentiert und ausgewertet werden kann. Die Studie belegt mit ihren Ergebnissen zur thematischen, semasiologischen und onomasiologischen Entwicklung der Computerlexik, in welchem Umfang sich zentrale gesellschaftliche Entwicklungen in Diskursen niederschlagen und als solche auch linguistisch nachvollziehbar werden. So wird Sprachgeschichte als Sozial- und Diskursgeschichte erkennbar.

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Information

Jahr
2015
ISBN drucken
9783484312524
eBook-ISBN:
9783110910681
Auflage
1
Thema
Alemán

Inhaltsverzeichnis

  1. Abbildungsverzeichnis
  2. TEIL 1: Theoretische Grundlagen einer vertikalitätstheoretischen Diskurslexikologie
  3. 1 Diskurslexikologie und Computerdiskurs: Fragestellung und Untersuchungsziele
  4. 2 Grundbegriffe einer vertikalitätstheoretischen Diskurslexikologie: Die Wortschatzvariation zwischen Experten und Laien in öffentlichen Diskursen als Untersuchungsgegenstand
  5. 2.1 Öffentliche, massenmediale Diskurse als Kommunikationsraum von Experten und Laien
  6. 2.2 Öffentlichkeit als Bedingung für diskursive Kommunikation zwischen Experten und Laien
  7. 2.3 Vertikale Polysemierung in disperser öffentlicher Kommunikation
  8. 2.4 Sprachliche Arbeitsteilung als Prinzip der Diskurskommunikation
  9. 2.5 Diskurskommunikation und subjektive Theorien
  10. 2.6 Analysedimensionen und Instrumente einer vertikalitätstheoretischen Diskurslexikologie
  11. 2.6.1 Untersuchungsdimension Diskursprogression: die thematische Entwicklung eines Diskurses
  12. 2.6.2 Untersuchungsdimension Diskurspersuasion: diskursive Topoi als Ausdruck diskursiver Leitbilder
  13. 2.6.3 Untersuchungsdimension Diskurslexik: die Ordnung des Diskurswortschatzes
  14. 2.7 Diskurstheoretische Einordnung: Vertikale Wortschatzvariation, ein Desiderat der Diskurstheorie?
  15. 3 Aspekte vertikaler Wortschatzvariation und die Diskurstheorie Michel Foucaults
  16. 3.1 Diskursmodellierung: Foucaults Diskursbegriff und ihr Wert für die Untersuchung vertikaler Wortschatz- und Wissensvariation
  17. 3.1.1 Foucaults Diskursbegriff aus Sicht einer vertikalitätstheoretischen Diskurslexikologie
  18. 3.1.2 Grundeinheiten von Diskursen: Diskurshandlungen von Experten und Laien anstelle von Aussagefunktionen
  19. 3.2 Diskursvertikalität: Wissens- und Wortschatzvertikalität als diskursive Formationsbedingung
  20. 3.2.1 Sprachliche Arbeitsteilung als diskursive Praxis in öffentlichen Diskursen
  21. 3.2.2 Die vertikale diskursive Streuung von Wissen und Wortschatz
  22. 3.3 Diskursprogression: Diskursgegenstand und thematische Progression
  23. 3.3.1 Diskursgegenstand und vertikale Formation
  24. 3.3.2 Thematische Diskursprogression und vertikale Variation
  25. 3.3.3 Der Diskursverlauf im onomasiologischen und semasiologischen Vergleich
  26. 3.4 Diskurskontrolle: Machtwirkungen und soziale Positionierungen
  27. 3.4.1 Machtwirkungen als Elemente der Diskurskontrolle und Movens vertikaler Variation
  28. 3.4.2 Soziale Positionierung als Element der Diskurskontrolle
  29. 3.5 Diskussionsergebnisse: Die Diskurstheorie Michel Foucaults aus der Perspektive einer vertikalitätstheoretischen Diskurslexikologie
  30. 4 Vertikale Wissens- und Wortschatzvariation und die Erweiterung der Diskurstheorie Foucaults durch die Interdiskurs- und Kollektivsymboltheorie von Jürgen Link
  31. 4.1 Diskursmodellierung: Interdiskurs und Spezialdiskurse als Vertikalitätsraum
  32. 4.2 Diskursvertikalität Interdiskurs und Kollektivsymbolik
  33. 4.3 Diskursprogression: Trennung von Experten- und Laienthemen und Analysekategorien der kombinierten Diskurs- und Interdiskursanalyse
  34. 4.4 Diskurspersuasion und -kontrolle: hegemoniale Diskurse, Diskurstaktik und Kollektivsymbole
  35. 4.5 Diskussionsergebnisse: Die Diskurstheorie Jürgen Links aus der Perspektive einer vertikalitätstheoretischen Diskurslexikologie
  36. 5 Aspekte vertikaler Wortschatzvariation in Siegfried Jägers gesellschaftsanalytischem Instrumentarium
  37. 5.1 Diskursmodellierung: „Der Fluß von Wissen durch die Zeit“
  38. 5.2 Diskursvertikalität: Diskursstrang, Diskursebenen und Realitätsformierung
  39. 5.3 Diskursprogression: die Entwicklung und Verflechtung von Diskurssträngen
  40. 5.4 Diskurspersuasion und -kontrolle: Sagbares, Nicht-Sagbares und Wissenschaftler als Initiatoren von Gegendiskursen
  41. 5.5 Diskussionsergebnisse: die Diskurstheorie Siegfried Jägers aus der Perspektive einer vertikalitätstheoretischen Diskurslexikologie
  42. 6 Aspekte vertikaler Wortschatzvariation in der sprachwissenschaftlichen Revision der Diskurstheorie Foucaults im Rahmen einer historischen Semantik als Diskursgeschichte bei Dietrich Busse
  43. 6.1 Diskursmodellierung: ein linguistischer Diskursbegriff für die Diskurssemantik
  44. 6.2 Diskursvertikalität: Sozialbindung des Bedeutungswissens als Korrektiv für subjektive Bedeutungswelten
  45. 6.3 Diskursprogression: Diskursgeschichte als Geschichte von Wortbedeutungen
  46. 6.4 Diskurspersuasion und -kontrolle: Kernelement der Analyse, aber nicht Primärziel einer Diskursanalyse
  47. 6.5 Diskussionsergebnisse: die Diskurstheorie Dietrich Busses aus der Perspektive einer vertikalitätstheoretischen Diskurslexikologie
  48. 7 Korpuslinguistische und methodologische Präzisierungen: Diskurs, Diskurskorpus und methodologische Gütekriterien einer diskurslexikologischen Untersuchung
  49. 7.1 Diskurs und Korpus: Auswahl oder Identität?
  50. 7.2 Diskurskorpus, vertikale Analyse und die Gütekriterien Validität, Reliabilität, Repräsentativität und Generalisierbarkeit in der vertikalitätstheoretischen Diskurslexikologie
  51. 7.3 Inhaltliche und technische Anforderungen an ein vertikales Diskurskorpus
  52. TEIL 2: Die sprachliche Verarbeitung der Computertechnologie: Untersuchungskonzeption und Korpusbeschreibung
  53. 8 Ein Modell zur Analyse des Computerdiskurses
  54. 8.1 Integrative Heuristik zur Analyse von Diskursprogression, Diskurspersuasion und Diskursvertikalität
  55. 8.2 Operationalisierungen zum Computerdiskurs
  56. 8.2.1 Spezifisches Erkenntnisinteresse im Computerdiskurs
  57. 8.2.2 Instrumente zur Analyse der Diskursprogression im Computerdiskurs
  58. 8.2.3 Untersuchungsmethode zur Analyse der Diskurspersuasion im Computerdiskurs
  59. 8.2.4 Untersuchungsmethode zur Analyse der lexikalisch basierten Diskursvertikalität im Computerdiskurs
  60. 8.2.5 Übersicht über die Kriterien der Korpuserstellung, Untersuchungsebenen und Methoden der vertikalitätsorientierten Analyse des Computerdiskurses
  61. 8.2.6 Datentechnische Unterstützung der Analyse und Interpretation
  62. 9 Das Diskurskorpus und die Spezifik der repräsentierten Bereiche der parlamentarischen Kommunikation und der Kommunikation der Populärpresse
  63. 9.1 Parlamentskorpus, Textsorten und die Spezifik parlamentarischer Kommunikation
  64. 9.1.1 Parlamentskorpus und parlamentarische Textsorten
  65. 9.1.2 Das Parlamentskorpus und die Spezifik parlamentarischer Kommunikation
  66. 9.1.3 Der Öffentlichkeitscharakter von Plenarprotokollen des Deutschen Bundestages
  67. 9.1.4 Die Diskurszugehörigkeit von Parlamentstexten
  68. 9.1.5 Die Vertikalitätsadäquatheit: Wissensvertikalität und Wissensorganisation im Deutschen Bundestag
  69. 9.1.6 Die Diachronieadäquatheit von parlamentarischen Textsorten
  70. 9.2 Das Pressekorpus und die kommunikative Spezifik des STERN
  71. 9.2.1 Der Öffentlichkeitscharakter des STERN: ein Leitmedium aus dem Segment der politischen Presse mit illustriertentypischen Textsortenmerkmalen
  72. 9.2.2 Die Diskurszugehörigkeit von STERN-Artikeln mit Computerbezug
  73. 9.2.3 Die Vertikalitätsadäquatheit: Wissensaufbereitung für spezifische Zielgruppen
  74. 9.2.4 Die Diachronieadäquatheit: der STERN als langlebiges Populärmedium
  75. TEIL 3: Die sprachliche Verarbeitung der Computertechnologie: Ergebnisse
  76. 10 Die gemeinsprachliche Verarbeitung der Computertechnologie
  77. 10.1 Phasen des Computerdiskurses und die Entwicklung der Computertechnologie
  78. 10.1.1 Orientierungspunkte in der Entwicklung der Computertechnologie
  79. 10.2 Die Anfangsphase des Computerdiskurses (1963-1972)
  80. 10.2.1 Die Diskursprogression in der Anfangsphase: diskursives Themenspektrum und Schlüsselthematisierungen
  81. 10.2.2 Elemente der Diskurspersuasion in der Anfangsphase: Epochen-, Schlüsselstellungs- und Werkzeugtopos
  82. 10.2.3 Der Diskurswortschatz und seine Vertikalität in der Anfangsphase: ausdrucks- und inhaltsseitige Ordnung
  83. 10.2.4 Überblick über die Anfangsphase: Periodisierung, Thematisierung, Topoi und Wortschatzvertikalität
  84. 10.3 Die Öffnungsphase des Computerdiskurses (1973-1980)
  85. 10.3.1 Die Diskursprogression in der Öffnungsphase des Computerdiskurses: diskursives Themenspektrum und Schlüsselthematisierungen
  86. 10.3.2 Elemente der Diskurspersuasion in der Öffnungsphase: Kampf um Bedeutungen: „Niemand weiß heute, was eine Datei ist!“, Technologietopoi und explizite Thematisierung der Verikalität
  87. 10.3.3 Der Diskurswortschatz und seine Vertikalität in der Öffnungsphase: ausdrucks- und inhaltsseitige Ordnung
  88. 10.3.4 Überblick über die Öffnungsphase: Periodisierung, Thematisierung, Wortschatzvertikalität
  89. 10.4 Die Publikumsphase des Computerdiskurses (1981-1994)
  90. 10.4.1 Die Diskursprogression in der Publikumsphase des Computerdiskurses: diskursives Themenspektrum und Schlüsselthematisierungen
  91. 10.4.2 Elemente der Diskurspersuasion in der Publikumsphase: Kampf um die Bezeichnung Verkabelungsstopp, persuasives Zitieren und Technologietopoi
  92. 10.4.3 Der Diskurswortschatz und seine Vertikalität in der Publikumsphase: ausdrucksseitige und inhaltsseitige Ordnung
  93. 10.4.4 Überblick über die Publikumsphase: Periodisierung, Thematisierung, Topoi und Wortschatzvertikalität
  94. 10.5 Die Omnipräsenzphase des Computerdiskurses (seit 1995)
  95. 10.5.1 Die Diskursprogression in der Omnipräsenzphase des Computerdiskurses: diskursives Themenspektrum und Schlüsselthematisierungen
  96. 10.5.2 Elemente der Diskurspersuasion in der Omnipräsenzphase
  97. 10.5.3 Der Diskurswortschatz und seine Vertikalität in der Omnipräsenzphase
  98. 11 Resümee: Diskurs-, Sprach- und Vertikalitätsgeschichte im Computerdiskurs
  99. 12 Literatur
  100. 12.1 Wörterbücher
  101. 12.2 Sekundär- und Fachliteratur
  102. 12.3 Quellenverzeichnis
  103. 12.3.1 Quellen des Parlamentskorpus
  104. 12.3.2 Quellen des Pressekorpus (Stern)
  105. 13 Sachregister