Wege des Spanienbildes im Deutschland des 18. Jahrhunderts
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Wege des Spanienbildes im Deutschland des 18. Jahrhunderts

Von der Schwarzen Legende zum "Hesperischen Zaubergarten"

  1. 323 Seiten
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Wege des Spanienbildes im Deutschland des 18. Jahrhunderts

Von der Schwarzen Legende zum "Hesperischen Zaubergarten"

Über dieses Buch

Spanien und die spanische Literatur stießen im Verlauf des 18. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum auf ein zunehmendes Publikumsinteresse. Mit dieser sich steigernden Spanienwahrnehmung fand jedoch auch eine zunehmende Verbreitung nationenbezogener Stereotypen statt, die teils ungewollt (in unkritischer Rezeption traditioneller Bilder), teils gewollt (zur rhetorischen Untermauerung eigener Ideologeme) in den Texten der Epoche zur Darstellung kamen.

Diese Spanienbilder rezeptions- und wirkungsgeschichtlich zu untersuchen, ist das Anliegen der Arbeit. Dabei werden in erster Linie Sachtexte (Enzyklopädien - hier besonders der Spanienartikel des »Zedlerschen Universallexikons« -, Reiseberichte, literarhistorische Abhandlungen) auf ihren imagologischen Gehalt hin untersucht, denn diese "Basistexte" erweisen sich als die eigentlichen Träger derjenigen wirkmächtigen Nationalstereotypen, die erst in einem weiteren Rezeptionsschritt Eingang in die dichterischen Texte fanden. Da das deutsche Spanienbild im Verlauf des 18. Jahrhunderts eine extreme Wandlung erfuhr, werden in der vorliegenden Untersuchung diejenigen Quellentexte herangezogen, die in einer bestimmten Phase deutscher Spanienwahrnehmung die jeweilige Sicht auf das fremde Land beeinflußten und dominierten. Es sind dies u.a. die französische Reisebeschreibung der Gräfin d'Aulnoy, Reiseberichte und Statistiken englischer und deutscher Autoren, Texte der französischen Aufklärer sowie Schriften deutschsprachiger Autoren des 18. Jahrhunderts zur spanischen Literatur.

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Information

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Einleitung
  2. 1.1 Zum Aufbau der Arbeit
  3. 2. Das Spanienbild vom Mittelalter bis zur Barockzeit im Überblick
  4. 2.1 Die Schwarze Legende
  5. 2.1.1 Bisheriger Forschungsstand
  6. 2.1.2 Mittelalterliche Traditionen der Schwarzen Legende
  7. 2.2 Pilgerführer und Pilgerberichte
  8. 2.3 Das 16. Jahrhundert
  9. 2.3.1 Humanistische Geschichtsschreibung am Beispiel Sebastian Münsters
  10. 2.3.2 Streitschriftenliteratur
  11. 2.3.3 Luthers Tischreden
  12. 2.4 Das Barockzeitalter
  13. 3 Die französischen Quellen des deutschen Spanienbildes im 18. Jahrhundert
  14. 3.1 Die Spanienberichte der Gräfin d’Aulnoy
  15. 3.1.1 Zur Authentizität der Berichte3
  16. 3.1.2 Das Spanienbild der Aulnoyschen Reisebeschreibung
  17. 3.2 Deutsche Aulnoy–Rezeption in ›Zedlers Universal–Lexicon‹
  18. 3.2.1 Der ›Zedler‹ als Projekt der Aufklärung
  19. 3.2.2 Die Länderbeschreibungen des ›Universal–Lexicons‹
  20. 3.2.3 Der Artikel »Spanien« von 1743
  21. 3.2.4 Die Gestaltung der Sitten– und Charakterschilderungen im Spanienartikel
  22. 3.3 Adam Eberts ›Reise=Beschreibung‹ (1723)
  23. 3.4 Das Spanienbild der französischen Aufklärung
  24. 3.4.1 Ein imaginierter Reisebericht in der Nachfolge der ›Lettres persanes‹: Erik Pontoppidans ›Menoza‹(1747)
  25. 4 Wechsel der Vorbilder: die englischen Spanienberichte
  26. 4.1 Historische Voraussetzungen
  27. 4.2 Der Beginn einer Tradition:Edward Clarke
  28. 4.3 Die Inventarisierung Spaniens: Richard Twiss und John Talbot Dillon
  29. 4.4 Die Individualreisenden: Philip Thicknesse und Joseph Townsed
  30. 4.5 Das romantische Spanien: William Dalrymple und Alexander Jardine
  31. 4.6 Die Funktion der englischen Berichte für das deutsche Spanienbild
  32. 5 Die deutschen Reiseberichte über Spanien
  33. 5.1 In der Nachfolge englischer Statistiken: Carl Christoph Plüer und Johann Jacob Volkmann
  34. 5.2 ›Des Herrn Ritters von Bourgoing Neue Reise durch Spanien‹
  35. 5.3 Die heroische Nation: Spanien in der Deutung Anton Friedrich Kaufholds
  36. 5.4 Zwischen Realität und Fiktion
  37. 5.4.1 Baumgärtners ›Reise durch einen Theil Spaniens ‹
  38. 5.4.2 ›Karl March, von Grosse Briefe über Spanien‹
  39. 4.5 Die Etablierung einer Traumwelt durch Christian August Fischer
  40. 6 Frühe hispanistische Studien: der Leipziger Kreis
  41. 6.1 Abraham Gotthelf Kästner
  42. 6.2 Gotthold Ephraim Lessing
  43. 6.3 Johann Friedrich von Cronegk: ›Die Spanische Bühne‹
  44. 6.4 Spaniendarstellungen in der Folgezeit der frühen hispanistischen Studien
  45. 6.4.1 Ein Nutznießer des Leipziger Kreises: Daniel Schiebeier und sein Aufsatz ›Einige Nachrichten, den Zustand der spanischen Poesie betreffend‹ (1766)
  46. 6.4.2 Das überkommene Spanienbild in Christian Heinrich Schmids ›Theorie der Poesie‹ (1767)
  47. 6.4.3 Bewertung der frühen hispanistischen Studien
  48. 7 Die neue Deutung: Spanien als »Hesperischer Zaubergarten«
  49. 7.1 Gerstenbergs ›Briefe über Merkwürdigkeiten der Litteratur‹
  50. 7.2 Produktive Rezeption spanischer Literatur
  51. 7.2.1 Die Romanzenübertragungen Johann Wilhelm Ludwig Gleims und Johann Georg Jacobis
  52. 7.2.2 Johann Gottfried Herder
  53. 7.3 Spanien in literaturgeschichtlichen Darstellungen am Ende des Jahrhunderts
  54. 7.3.1 Friedrich Justin Bertuchs ›Magazin der Spanischen und Portugiesischen Literatur‹
  55. 7.3.2 Johann Friedrich Butenschoen und sein ›Versuch über die Spanische schöne Litteratur‹
  56. 7 3 3 Johann Gottfried Eichhorns Projekt der ›Geschichte der Künste und Wissenschaften‹ und Friedrich Bouterweks ›Geschichte der spanischen Poesie und Beredsamkeit ‹
  57. 8 Schluß
  58. 9 Historisch–literarische Synopse zum Spanienbild
  59. 10 Literaturverzeichnis
  60. 10.1 Textausgaben
  61. 10.2 Sekundärliteratur