Das dramatische Werk Friedrich de la Motte Fouqués
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Das dramatische Werk Friedrich de la Motte Fouqués

Ein Beitrag zur Geschichte des romantischen Dramas

  1. 378 Seiten
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Das dramatische Werk Friedrich de la Motte Fouqués

Ein Beitrag zur Geschichte des romantischen Dramas

Über dieses Buch

Daß die Dramen "Fouqués und einiger seiner Zeitgenossen" zu den vernachlässigenswerten Produkten der Literaturgeschichte gehören, ist ebenso bekannt, wie die fraglichen Texte selbst unbekannt sind. Das ist umso bemerkenswerter, als dieses Material eine paradigmatische Zusammenschau der poetischen und poetologischen Möglichkeiten der Romantik bietet und dabei zugleich auf die zentralen zeit- wie wissenschaftspolitischen Ereignisse reagiert. Daran orientiert sich der Aufbau der Arbeit: Das unter Pseudonym veröffentlichte Frühwerk Fouqués (1777-1843) entsteht in Auseinandersetzung mit der frühromantischen Poetologie als Versuch einer von Ludwig Tiecks Lustspielkonzeption einerseits und der spanischen Komödientradition andererseits vorgegebenen allegorischen Welttheaterdramatik. Das nationalpolitische Programm des Hauptwerks läßt sich nach den verarbeiteten Stoffen ordnen: Die Mythendramen führen die zeitgenössischen Forderungen nach einer "neuen Mythologie" aus, die Geschichtsdramen antworten auf aktuelle politische Ereignisse oder dramatisieren zentrale Begebenheiten der sogenannten Nationalgeschichte mit historiographischem resp. geschichtsphilosophischem Anspruch, und die Mittelalterdramen machen im Rahmen eines sich in dieser Zeit konstituierenden philologischen Interesses an einer deutschen Nationalliteratur wichtige Überlieferungszeugen in neuer Form präsent. Für die Ausbildung einer genuin romantischen Dramenform spielt Fouqués Auseinandersetzung mit Schiller eine zentrale Rolle, die zudem den Blick auf übergreifende Linien des Gesamtwerks ermöglicht. Die Aufhebung der tradierten Gattungsgrenzen in einem dramatisch-musikalischen Gesamtkunstwerk wird durch die poetologische Fundierung und formale Disposition dieser Dramatik vorbereitet.

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Information

Jahr
2011
ISBN drucken
9783484181588
eBook-ISBN:
9783110915419

Inhaltsverzeichnis

  1. I. Einleitung
  2. 1. Autorkonstruktion
  3. 2. Literarische Wertung: ›Trivialität‹ und ›Epigonalität‹
  4. 3. Das romantische Drama
  5. II. Allegorie und Intrige. Die dramatischen Versuche Pellegrins
  6. 1. Poetologische Voraussetzungen
  7. 2. Fouqués frühe Dramatik
  8. 2.1 Allegorie
  9. 2.2 Intrige
  10. 2.3 Welttheater
  11. III. Mythos. Die Rezeption nordischer Stoffe
  12. 1. Der romantische Mythos und die Mythenrezeption der Romantik
  13. 2. Fouques Mythendramen im Überblick
  14. 3. ›Der Held des Nordens‹ und die ›Helgi‹-Trilogie
  15. 4. Euhemerismus und Aitiologie. Der ›Baldur‹-Mythos
  16. 5. Erfindung und mythische Wahrheit in ›Der Jarl der Orkney = Inseln‹
  17. 6. Die poetische Inszenierung der mythischen Ursprache
  18. IV. Geschichte
  19. 1. Geschichtsdramatik und Historiographie. Der Dichter als Geschichtsschreiber
  20. 2. ›Vaterländisches Schauspiel‹ und ›historisches Drama‹. Gattungstypologische Vorüberlegungen
  21. 3. ›Vaterländische Schauspiele‹
  22. 3.1 Die Sage als Schwester der Historie. ›Waldemar der Pilger, Markgraf von Brandenburg‹, 1811
  23. 3.2 Österreichisch-preußischer Dualismus und kleindeutsche Lösung. ›Die Familie Hallersee‹, 1813
  24. 3.3 Verdienstadel und Staatsbürgertum. ›Jäger und Jägerlieder‹, 1819
  25. 4. ›Historische Dramen‹
  26. 4.1 Die Welt als Spiel. ›Herrmann‹, 1818
  27. 4.2 Weltabkehr. ›Andreas Hofers Gefangennehmung‹ und ›Andreas Hofers Tod‹, 1832
  28. 4.3 Vanitas mundi. ›Belisar‹, um 1837
  29. 5. Geschichte und Heilsgeschichte. Fouqués Geschichtsbild und Poetologie
  30. V. Religion. Mittelalter-Rezeption im dramatischen Werk Fouqués
  31. 1. ›Eginhard und Emma‹ und ›Herzog Kanut, genannt der Heilige‹
  32. 2. ›Der Sängerkrieg auf der Wartburg‹
  33. 3. Typologie
  34. VI. Schiller-Rezeption. Apologie und Kritik
  35. 1. Panegyrik. ›Schillers Todtenfeier‹, 1806
  36. 2. Transformation. ›Don Carlos. Infant von Spanien‹, 1823
  37. 2.1 Generationenkonflikt vs. Identitätsproblematik. Die ›Carlos‹-Dramen im Vergleich
  38. 2.2 Episierung und Psychologisierung. Realistische Geschichtsdramatik als Programm
  39. 2.3 Melancholie und Epigonalität. Von der Übermacht der Tradition
  40. 3. Fortschreibung. ›Der Pappenheimer Kürassier‹, 1842
  41. VII. Gesamtkunstwerk
  42. 1. Singspieltradition. ›Undine‹ und das dramatische Frühwerk
  43. 2. Barockes Trauerspiel, Grand Opera und Geschichtsdramatik
  44. VIII. Literaturverzeichnis
  45. 1. Fouqué
  46. 1.1 Das dramatische Werk
  47. 1.2 Sonstiges
  48. 2. Sonstige Primärliteratur
  49. 3. Sekundärliteratur