Die "Germania generalis" des Conrad Celtis
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Die "Germania generalis" des Conrad Celtis

Studien mit Edition, Übersetzung und Kommentar

  1. 553 Seiten
  2. German
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Die "Germania generalis" des Conrad Celtis

Studien mit Edition, Übersetzung und Kommentar

Über dieses Buch

Conrad Celtis' (1459-1508) »Germania generalis« führt nicht nur zu einem zentralen Thema in seinem OEuvre, sondern des deutschen Humanismus insgesamt: zum Diskurs um die deutsche Nation. Innerhalb seines Gesamtwerks kommt der »Germania generalis« dabei die Bedeutung zu, Celtis' dichtesten Beitrag zu dieser humanistischen Diskussion um 1500 darzustellen.

Das lateinische Gedicht wird hier erstmals zusammen mit Übersetzung und Kommentar herausgegeben und durch Studien zu seinen Inhalten erschlossen. In einem ersten Teil werden mit der Sichtung der Überlieferung und ihrer Dokumentation sowie mit Untersuchungen zur Text- und Überlieferungsgeschichte die Vorarbeiten für die Edition der »Germania generalis« geleistet. Anmerkungen zur formalen Gestaltung des Gedichts und ein ausführlicher Stellenkommentar runden den Editionsteil ab.

Gegenstand des zweiten Teils der Arbeit sind Studien zu Celtis' Deutschlandkonzeption. Sie gehen den Ursprüngen von Celtis' Plan einer historisch-geographischen Darstellung Deutschlands seit dem Ingolstädter Bildungsprogramm von 1492 nach und stellen die maßgeblichen Modelle einer humanistischen Landeskunde, Flavio Biondos »Italia illustrata« und die Deutschlandbeschreibungen Enea Silvio Piccolominis, vor. Im Zentrum der Studien steht die Interpretation der »Germania generalis«, die die zentralen historischen und geographischen Aspekte von Celtis' Deutschlandkonzeption herausstellt. Ausgehend davon wird unter Berücksichtigung des übrigen OEuvre, vor allem der »Amores« und der »Norimberga«, Celtis' nie realisiertes Projekt einer »Germania illustrata« methodisch und inhaltlich umschrieben. Ein Ausblick auf die Entwicklung der humanistischen Landesbeschreibung in Deutschland nach Celtis' Tod schließt die Studien ab.

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Information

Jahr
2012
ISBN drucken
9783484365674
eBook-ISBN:
9783110935295

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Anmerkungen zur Zitierweise und Abkürzungsverzeichnis
  4. ERSTER TEIL: Edition der »Germania generalis« des Conrad Celtis mit Übersetzung, Kommentar sowie Studien zu Text- und Überlieferungsgeschichte
  5. 1. Editionsgeschichte der »Germania generalis« und Begründung einer Neuedition
  6. 2. Die Überlieferung
  7. 2.1. Vorbemerkungen
  8. 2.2. Beschreibung der Drucküberlieferung
  9. 2.3. Die handschriftliche Überlieferung
  10. 2.4. Literatur zur Druckbibliographie
  11. 3. Die »Germania generalis« in den von Conrad Celtis selbst herausgegebenen Drucken (A und B)
  12. 3.1. Vorbemerkung
  13. 3.2. »De situ et moribus Germaniae additiones« (A)
  14. 3.3. »Germania generalis« (B)
  15. 4. Textgeschichte der Überlieferung nach Celtis’ Tod
  16. 4.1. Feststellung der Abhängigkeitsverhältnisse
  17. 4.2. Stemma der Überlieferung
  18. 4.3. Exkurs: Die Änderungen des Textzeugen D
  19. 5. Überlieferungsgeschichte der »Germania generalis« nach Celtis’ Tod
  20. 5.1. Die »Germania generalis« im Verbund mit den Texten der Tacitus-Ausgabe
  21. 5.2. Die »Germania generalis« als selbständiger Text
  22. 5.3. Die handschriftliche Überlieferung
  23. 5.4. Charakteristik der Drucküberlieferung
  24. 6. Anmerkungen zu Sprache und Metrik
  25. 7. Vorbemerkungen zur Edition
  26. 7.1. Wahl der Leitüberlieferung und Editionsziel
  27. 7.2. Editionsgrundsätze
  28. 7.3. Anmerkungen zur Übersetzung
  29. 8. Edition der »Germania generalis« nach Textzeugen A und Übersetzung
  30. C. C. De situ et moribus Germanie additiones
  31. Des Conrad Celtis Nachträge über die Lage Deutschlands und seine Lebensart
  32. 9. Kommentar
  33. 9.1. Einleitende Bemerkungen
  34. 9.2. Grundlegende Literatur
  35. 9.3. Gliederung und Stellenkommentar der »Germania generalis«
  36. ZWEITER TEIL: Studien zur »Germania generalis« und zur Deutschlandkonzeption des Conrad Celtis
  37. Forschungsbericht und Ansatz der vorliegenden Studien
  38. I. Grundlagen für Celtis’ Projekt einer historisch-geographischen Deutschlandbeschreibung
  39. 1. Die Ursprünge von Celtis’ Interesse an Historiographie und Geographie im Ingolstädter Bildungsprogramm
  40. 1.1. Bildungsprogrammatische Grundlagen für Celtis’ Deutschlanddichtung
  41. 1.2. Vom Ingolstädter Bildungsprogramm zur »Germania generalis«
  42. 2. Modelle historisch-geographischer Landesbeschreibung – Flavio Biondos »Italia illustrata« und Enea Silvio Piccolominis Deutschlandbeschreibungen
  43. 2.1. Vorbemerkung: Historisch-geographische Landesbeschreibung als Forschungsaufgabe
  44. 2.2. Flavio Biondos »Italia illustrata«
  45. 2.3. Die Deutschlandbeschreibungen des Enea Silvio Piccolomini
  46. 2.4. Antike »auctoritas« und zeitgenössisches Wissen – Zur Erweiterung des Quellenkorpus im 15. Jahrhundert und dessen Bewertung
  47. 3. Vom Interesse an geographischer Literatur zur ersten eigenen Deutschlandbeschreibung in der »Norimberga«
  48. 3.1. Celtis’ Begegnung mit geographischen Texten der Antike bis zur Abfassung der »Germania generalis«
  49. 3.2. Die Mittlerfunktion der Schedeischen Weltchronik
  50. 3.3. Celtis’ erste Deutschlandbeschreibung: Die »Norimberga« von 1495
  51. II. Die Deutschlandkonzeption der »Germania generalis«
  52. 1. Kosmogenese und nationaler Ursprung
  53. 1.1. Das erste Kapitel der »Germania generalis« im Kontext unterschiedlicher Gattungskonzepte
  54. 1.2. Weltschöpfung, »Germania« und »Germani« – Zur Nationalisierung universaler Ursprungsmythen
  55. 2. Von genealogischem Geschichtsverständnis zu ethnisch definiertem Raumbewußtsein
  56. 2.1. Herkunftsmythos und Indigenitätsanspruch
  57. 2.2. Indigenität als Konstituens deutscher humanistischer Geschichtsschreibung
  58. 3. Die drei geographischen Kapitel der »Germania generalis«
  59. 3.1. Wie beschreibt man Deutschland? – Zur unterschiedlichen Ausgangslage von Flavio Biondo und Conrad Celtis
  60. 3.2. Die Grenzen von Celtis’ »Germania«
  61. 3.3. Das Landesinnere der »Germania« – Die »silva Hercynia« als Lebensraum der einzelnen Volksstämme
  62. 3.4. Die Vier als Strukturzahl der »Germania«
  63. 4. Von der Barbarei zur Kultur
  64. 4.1. Die »Germania« als Kulturlandschaft
  65. 4.2. Aspekte einer kulturellen und zivilisatorischen Entwicklung der »Germania«
  66. 4.3. »Translatio imperii«, »Translatio studii« und kulturelle Entwicklung
  67. 4.4. Das Verhältnis zwischen der »Germania generalis« und der »Germania« des Tacitus
  68. III. Annäherung an die »Germania illustrata«
  69. 1. Die Beziehung zwischen Celtis’ OEuvre und der »Germania illustrata«
  70. 1.1. Die Funktion der »Germania generalis« in der Nürnberger »Amores«-Ausgabe von 1502
  71. 1.2. »Germania illustrata, quae in manibus est« – Inhaltliche und konzeptionelle Hinweise auf die »Germania illustrata« in Celtis’ Werk
  72. 2. Die »Germania illustrata« und die systematische Erforschung der »patria«
  73. 2.1. Applikation der Methode Flavio Biondos auf Celtis’ Plan der »Germania illustrata«
  74. 2.2. Die »Germania illustrata« als Gemeinschaftsaufgabe
  75. 2.3. Historisch-geographische Landesbeschreibung als Celtis’ Erbe – Ein Ausblick
  76. Abbildungsverzeichnis
  77. Literaturverzeichnis
  78. 1. Primärtexte in Editionen
  79. 2. Unedierte Primärtexte
  80. 3. Forschungsliteratur
  81. Register
  82. 1. Orts- und Namenregister der »Germania generalis«
  83. 2. Orts- und Namenregister (Gesamtregister)