Oscar Wilde in Deutschland und Österreich
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Oscar Wilde in Deutschland und Österreich

Untersuchungen zur Rezeption der Komödien und zur Theorie der Bühnenübersetzung

  1. 464 Seiten
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Oscar Wilde in Deutschland und Österreich

Untersuchungen zur Rezeption der Komödien und zur Theorie der Bühnenübersetzung

Über dieses Buch

Die Arbeit ist die erste Darstellung der Rezeption von Oscar Wildes Komödien in Deutschland und basiert auf der Erfassung von 90 Übersetzungen und Bearbeitungen und 200 Inszenierungen. Die historisch-analytische Darstellung der Übersetzungs- und Theatergeschichte wird systematisch mit der Frage verknüpft, inwieweit der Übersetzungstext die theatrale Transformation mitbestimmt. Zwischen Text und Theater wird ein dialogischer Bezug festgestellt: Das Kopftheater des Übersetzers bildet ein Inszenierungsangebot, auf das die theatrale Inszenierung unterschiedlich - aber nicht beliebig - reagiert. Schwerpunkte der historischen Untersuchung sind z.B.: die Aufdeckung der Hintergründe der anfänglichen Mißerfolge der Komödien (mit der Identifizierung des ersten "Bunbury"-Übersetzers F.P. Greve); die Erläuterung von André Gides enormem Einfluß auf die deutsche Rezeption; die Aufdeckung der langlebigen Plagiate von Franz Blei und Carl Hagemann; die Analyse der Theatertriumphe Adele Sandrocks in den 20er und 30er Jahren; die nationalsozialistische Ideologisierung Wildes (mit einem Exkurs über drei Wilde-Verfilmungen von 1935/36) sowie die ironische NS-Kritik in Ernst Sanders "Bunbury"-Version, einem bisher unentdeckten Opus der 'Inneren Emigration'.

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Information

Jahr
2012
ISBN drucken
9783484660205
eBook-ISBN:
9783110942439

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung
  2. 1 Abgrenzung des Themas
  3. 2 Theoretische Grundlagen
  4. 3 Zur Wilde-Forschung
  5. 4 Ziel und Aufbau der Arbeit
  6. 1. Kapitel. Wer hat Bunbury »verkotzebuet«? Zur Erstaufführung von Bunbury an Max Reinhardts Kleinem Theater und zur Identität des Übersetzers
  7. A. Der Triumph der Salome
  8. B. Der Mißerfolg von Bunbury
  9. C. Der Bunbury-Übersetzer Felix Paul Greve
  10. D. Greves Bunbury-Übersetzung
  11. 1 Greves englische Vorlage
  12. 2 Greves Englischkenntnisse
  13. 3 Greves Übersetzungskonzeption: Normalisierung, Entindividualisierung, Enttheatralisierung
  14. 4 Greves naturalistische Ästhetik
  15. E. Ausblick auf die weitere Wirkung der Übersetzung Greves
  16. 2. Kapitel. Übersetzung und Inszenierung: Abgrenzung des Untersuchungsbereichs, theoretische Prämissen, Methodologie
  17. A. Abgrenzung des Untersuchungsbereichs: Die übersetzerische und theatralische Bunbury-Rezeption von 1902 bis 1939 als Schwerpunkt
  18. B. Zur Theorie der Bühnenübersetzung
  19. 1 Der Weg vom Text zur Aufführung
  20. 2 Der dramatische Text als Ausdruckspotential
  21. 3 Status und Konkurrenz der Bühnenübersetzungen
  22. 4 Konzeptionelle Unterschiede der übersetzerischen Inszenierungsangebote
  23. 5 Die Inszenierung als Reaktion auf ein Inszenierungsangebot
  24. C. Zur Methodologie der historischen Rekonstruktion der Beziehung zwischen Übersetzung und Inszenierung
  25. 3. Kapitel. Wildes Komödien als »Schwankfutter«: André Gides Einfluß auf die deutsche Wilde-Rezeption
  26. 4. Kapitel. Hermann Freiherr von Teschenberg: Ernst sein! (1903)
  27. A. Zu Teschenbergs Übersetzung
  28. 1 Teschenbergs englische Vorlage
  29. 2 Teschenbergs Übersetzungsmethode und Sprachgebung
  30. 3 Teschenbergs ideologisch-restaurative Eingriffe zur Beseitigung von Emanzipation, Erotik und Sozialkritik
  31. B. Die Hamburger (1904) und Düsseldorfer (1907) Inszenierung der vieraktigen Übersetzung Teschenbergs
  32. 1 Hamburg, Altonaer Stadttheater, 4. September 1904
  33. 2 Düsseldorf, Schauspielhaus, 21. Oktober 1907
  34. 5. Kapitel. Richard Vallentins dreiaktige Bühnenfassung des Teschenbergschen Textes (1905)
  35. A. Zur Vorgeschichte von Vallentins Wiener Bunbury-lnszenierung
  36. B. Richard Vallentins Bearbeitung als Inszenierungsangebot
  37. 1 Die Tendenzen von Vallentins sprachstilistischer Überarbeitung des Teschenbergschen Textes
  38. 2 Zu Vallentins Inszenierungskonzeption
  39. C. Inszenierungen auf der Basis des Teschenberg/Vallentinschen Textes von 1905 bis 1934
  40. 1 Wien, Deutsches Volkstheater, 9. Dezember 1905
  41. 2 Berlin, Kleines Theater, 31. Dezember 1906
  42. 3 Adele Sandrock und die Kreierung der Lady Brancaster: Berlin, Tribüne, 1. Juni 1920; Berlin, Tribüne, 9. Oktober 1929; Wien, Volkstheater, 2. Mai 1931; Berlin, Renaissance-Theater, 2. Mai 1934
  43. 6. Kapitel. Franz Blei und Carl Zeiß: Ernst! (1905/06)
  44. A. Zur Entstehung der Blei/Zeißschen Bunbury-Fassung
  45. 1 Bleis Teschenberg-Bearbeitung von 1905
  46. 2 Zeiß’ Bühnenbearbeitung des Bleischen Textes
  47. B. Zur Konzeption der Blei/Zeißschen Bearbeitung
  48. 1 Straffung der Handlung
  49. 2 Gesprochensprachliche Eleganz
  50. 3 Reduzierung der exzentrischen Figurenkomik
  51. 4 Zusammenfassung: Ästhetizistische Eleganz
  52. C. Inszenierungen auf der Basis des Blei/Zeißschen Textes von 1906 bis 1937
  53. 1 Dresden, Königliches Schauspielhaus, 26. April 1906
  54. 2 Frankfurt, Neues Theater, 10. Dezember 1913
  55. 3 München, Residenz-Theater, 30. April 1921
  56. 4 Hamburg, Kammerspiele, 5. Oktober 1926
  57. 5 Nürnberg, Altes Stadttheater, 13. April 1927
  58. 6 Frankfurt, Schauspielhaus, 11. April 1931
  59. 7 Berlin, Staatstheater; Kleines Haus, 10. April 1937
  60. 1. Zur ›linken‹ Politisierung Wildes vor 1933
  61. 2. Zur nationalsozialistischen Ideologisierung von Wildes Stücken durch Karl Lerbs ab 1933
  62. 3. Zur Entpolitisierung des Wilde-Bildes nach 1936
  63. Exkurs: Wilde-Filme im Dritten Reich
  64. 1. Herbert Selpin: Ein idealer Gatte (1935)
  65. 2. Heinz Hilpert: Lady Windermeres Fächer (1935)
  66. 3. Hans Steinhoff: Eine Frau ohne Bedeutung (1936)
  67. 7. Kapitel. Carl Hagemanns Bunbury (1907/1947)
  68. A. Zu Hagemanns »eigenen Übersetzungen und Bearbeitungen« der Gesellschaftskomödien Wildes
  69. 1 Zu Hagemanns Bearbeitungen der drei frühen Komödien Wildes
  70. 2 Vallentins Regiebuch und Hagemanns Bunbury
  71. 3 Zu Hagemanns Bearbeitungskonzeption
  72. B. Hagemanns Wilde-Inszenierungen
  73. 1 Hagemanns Regietheorie und -praxis
  74. 2 Hagemanns Bunbury-Inszenierungen in Mannheim und Hamburg
  75. C. Bunbury-lnszenierungen auf der Basis des Hagemannschen Textes nach 1945
  76. 1 Zur deutschen Wilde-Rezeption nach 1945
  77. 2 Hagemanns Bunbury in Wiesbaden und Karlsruhe und die Spätfolgen des nationalsozialistischen Wilde-Bildes
  78. 8. Kapitel. Ernst Sander: Vor allem Ernst! (1934/35)
  79. A. Entstehung und Konzeption von Ernst Sanders »Freier Übertragung und Bearbeitung«
  80. 1 Sanders Vorlagen und Texterweiterungen
  81. 2 Sanders Kritik an dem von Lerbs propagierten Wilde-Bild und sein eigenes Übersetzungsprogramm
  82. 3 Sanders Übersetzungs- und Bearbeitungskonzeption in Vor allem Ernst!
  83. B. Inszenierungen auf der Basis von Sanders Text von 1935 bis 1939
  84. 1 Hamburg, Neues Theater, 31. Oktober 1935
  85. Exkurs: Zur »Opposition« im Theater des Dritten Reiches
  86. 2 Wien, Burgtheater, 26. Oktober 1938
  87. 3 Frankfurt, Kleines Haus, 21. Januar 1939
  88. 9. Kapitel. Übersetzerische und theatralische Rezeption der Wildeschen Komödien von 1902 bis 1992 im Überblick
  89. A. Deutsche Übersetzungen und Bearbeitungen der vier Gesellschaftskomödien Wildes von 1902 bis 1992
  90. B. Typologie der Übersetzungen und Bearbeitungen und Filiation textueller Abhängigkeiten
  91. 1 Zur Typologie des Übersetzer- und Bearbeiterverhaltens
  92. 2 Zur Filiation textueller Abhängigkeiten
  93. C. Inszenierungen der Wildeschen Komödien von 1902 bis 1992
  94. D. Phasen der übersetzerischen und theatralischen Rezeption der Wildeschen Komödien im 20. Jahrhundert
  95. Zusammenfassung Systematisierung der sprachlichen, kulturellen, ideologischen und theatralischen Rezeptionsprobleme
  96. 1 Sprache: Soziolekt; Gesprochene Sprache; Ästhetisierung; Individualisierung
  97. 2 Kultur: Exkulturation; Dekulturation; Akkulturation; Parakulturation
  98. 3 Ideologie: Ideologische Monosemierung; Substitution; Textkürzung; Texterweiterung
  99. Verdrängung des anarchistischen Individualismus in der deutschen Wilde-Rezeption
  100. 4 Theater: Konstanten des Motivationszusammenhangs zwischen Text und Theater (Realisierung, Modifizierung, Substitution des Inszenierungsangebots)
  101. Autonomie des Theaters (Lokale Theatertraditionen, Kreativität des Regisseurs, Das Phänomen des ›Stars‹)
  102. Bibliographie
  103. Register