Prinzipien des lexikalischen Bedeutungswandels am Beispiel der romanischen Sprachen
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Prinzipien des lexikalischen Bedeutungswandels am Beispiel der romanischen Sprachen

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Prinzipien des lexikalischen Bedeutungswandels am Beispiel der romanischen Sprachen

Über dieses Buch

Das bis in die jüngste Zeit gültige Referenzwerk zum Bedeutungswandel, Stephen Ullmanns "Principles of Semantics", datiert aus den 50er Jahren. Die vorliegende Studie versteht sich als ein kritisch an Ullmann anknüpfender Neubeginn, mit dem Ziel einer am heutigen Erkenntnisstand der Linguistik ausgerichteten Erarbeitung übereinzelsprachlicher Prinzipien der semantischen Innovation. Als Materialbasis dient der romanische Wortschatz, ergänzt durch viele Beispiele aus dem Englischen, dem Deutschen sowie anderen Sprachen. Die reiche Forschungstradition wird dabei in die neuere kognitiv-semantische und pragmatische Forschung eingebunden. Die entwickelte Theorie fußt auf einem einzelsprachliches und konzeptuelles Wissen integrierenden sechsstufigen Modell der Bedeutung, einem analog konzipierten fünfseitigen semiotischen Modell sowie auf den drei psychologischen Assoziationsprinzipien Similarität, Kontrast und Kontiguität. Auf dieser Grundlage können die Verlaufsmöglichkeiten sowie die verschiedenen sprachlichen Verfahren des Bedeutungswandels (z.B. Metonymie, Metapher, Ellipse) beschrieben und typologisiert werden. Des weiteren werden die Motive der Sprecher für semantische Innovationen völlig neu geordnet. Schließlich wird die Polysemie als synchrones Abbild des Bedeutungswandels eingehend diskutiert. Alle behandelten Beispiele werden in einem Anhang unter Angabe des Motivs der Innovation, der zugrundeliegenden psychologischen Assoziation und des verwendeten sprachlichen Verfahrens aufgeführt.

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Information

Jahr
2012
ISBN drucken
9783484522855
eBook-ISBN:
9783110931600

Inhaltsverzeichnis

  1. Konventionen und Abkürzungen
  2. Einleitung
  3. I. Bedeutungswandel: ein wissenschaftsgeschichtlicher Rückblick
  4. 1. Von Cicero bis Nyrop
  5. 2. Von Wundt bis Stern
  6. 3. Von Trier bis heute
  7. 3.1. Traditionelle, strukturalistische und onomasiologische Theorien
  8. 3.2. Die achtziger und neunziger Jahre: pragmatische, valenzielle und kognitive Theorien
  9. 4. Stephen Ullmann
  10. 4.1. Bedeutung und Bedeutungswandel in Ullmanns Verständnis
  11. 4.2. Den Bedeutungswandel begünstigende Faktoren
  12. 4.3. Die Ursachen des Bedeutungswandels
  13. 4.4. Das Wesen des Bedeutungswandels
  14. 4.5. Die Folgen des Bedeutungswandels
  15. 5. Zusammenfassung von Kapitel I: Probleme einer Theorie des lexikalischen Bedeutungswandels
  16. II. Zur Bedeutung
  17. 1. Vorüberlegungen
  18. 2. Wort und Semantik
  19. 3. Die Bedeutung des Wortes
  20. 3.1. Einzelsprachlich-sememisches Wissen
  21. 3.2. Einzelsprachlich-lexikalisches Wissen
  22. 3.3. Außersprachliches Wissen: Konnotationen und Weltwissen
  23. 3.4. Exkurs: Weltwissen, Prototypen und Frames: Wege zur ‹Kognitiven Semantik›
  24. 3.5. Ebenen des Wissens und Ebenen der Bedeutung
  25. 4. Bedeutung und Zeichen
  26. 4.1. Zeichenmodelle
  27. 4.2. Ein komplexes Modell der Semiose
  28. III. Wesen und Prozeß des Bedeutungswandels
  29. 1. Was ist Bedeutungswandel?
  30. 1.1. Neue Bedeutung oder Wandel einer Bedeutung?
  31. 1.2. Bedeutungswandel und die Ebenen der Bedeutung
  32. 1.3. Bedeutungswandel: eine Definition
  33. 2. Der Prozeß des Bedeutungswandels
  34. 2.1. Bedeutungswandel, Raumnormen und Sprechergruppen
  35. 2.2. Bedeutungswandel und die Ebenen des Sprachlichen
  36. 2.3. Beispiele für Innovationen und die Stufen des Bedeutungswandels
  37. IV. Psychologische Grundlagen des Bedeutungswandels
  38. 1. Assoziationen, Kognition und Sprache
  39. 1.1. Zur Verwendung von Assoziationsprinzipien in der traditionellen Historischen Semantik
  40. 1.2. Assoziationen und Gestaltwahrnehmung
  41. 1.3. Assoziationen und Sprache
  42. 2. Assoziationen und Bedeutungswandel
  43. 2.1. Die adäquate semiotische Grundlage
  44. 2.2. Assoziationsvorgang, Innovation und Lexikalisierung: erste Annäherung
  45. V. Die Verfahren des Bedeutungswandels
  46. 1. Bedeutungswandel auf der Basis von Similarität der Designate: die Metapher
  47. 1.1. Grundlagen
  48. 1.2. Worauf beruhen Metaphern?
  49. 1.3. Die kommunikative Leistung der Metapher
  50. 1.4. Aspekte des metaphorischen Bedeutungswandels bei einzelnen Wortarten
  51. 2. Bedeutungswandel auf der Basis von Similarität der Designate mit sekundärer Similarität der Zeicheninhalte
  52. 2.1. Similarität, Taxonomie und lexikalische Relationen
  53. 2.2. Bedeutungserweiterung und Bedeutungsverengung
  54. 2.3. Kohyponymische Übertragung
  55. 2.4. Zusammenfassung
  56. 3. Bedeutungswandel auf der Basis von Kontrast
  57. 3.1. Typen von Gegensätzen
  58. 3.2. Bedeutungswandel auf der Basis von Kontrast der Designate: die Antiphrasis
  59. 3.3. Auto-Antonymie (‹Innere› Antonymie): eine Illusion?
  60. 4. Bedeutungswandel auf der Basis von Kontiguität der Designate I: die Metonymie
  61. 4.1. Grundlagen und erste Annäherung
  62. 4.2. Semantik der Metonymie
  63. 4.3. Der ‹Nutzen› der Metonymie
  64. 4.4. Typen von Kontiguität – Typen von Metonymie
  65. 4.5. Aspekte des metonymischen Bedeutungswandels bei einzelnen Wortarten
  66. 5. Bedeutungswandel auf der Basis von Kontiguität der Designate II: die Auto-Konverse (‹Innere› Metonymie)
  67. 5.1. Zur Semantik lexikalischer Konversen
  68. 5.2. Konversen und Bedeutungswandel
  69. 6. Bedeutungswandel auf der Basis von Kontiguität der Zeichen: die Ellipse
  70. 6.1. Vorüberlegungen
  71. 6.2. Warum kommt es zu Ellipsen?
  72. 6.3. Zur Semantik der Ellipse
  73. 6.4. Typen von elliptischem Wandel
  74. 6.5. Weitere Überlegungen
  75. 6.6. Zusammenfassung
  76. 7. Bedeutungswandel auf der Basis komplexer Relationen
  77. 7.1. Bedeutungswandel durch Volksetymologie
  78. 7.2. Analogischer Bedeutungswandel
  79. 7.3. Mehrfacher Bedeutungswandel
  80. 8. Semantischer Wandel im Diasystem: Bedeutungsabschwächung und Bedeutungsverstärkung
  81. 8.1. Drastische bzw. expressive Bezeichnung und Bedeutungsabschwächung
  82. 8.2. Euphemismus und Bedeutungsverstärkung
  83. 9. Vermeintliche Arten des Bedeutungswandels: Bedeutungsverbesserung und Bedeutungsverschlechterung
  84. 9.1. Zur Problematik des axiologischen Bedeutungswandels
  85. 9.2. Eine Neuklassifikation des sogenannten axiologischen Bedeutungswandels
  86. 10. Zusammenfassung von Kapitel V
  87. VI. Motive des Bedeutungswandels
  88. 1. Vorüberlegungen
  89. 2. Zur traditionellen Typologie der Ursachen des Bedeutungswandels
  90. 2.1. Historische Gründe
  91. 2.2. Bezeichnungsnot
  92. 2.3. Lehneinfluß
  93. 2.4. Beziehung zwischen Konzepten
  94. 2.5. Psychologische Ursachen
  95. 2.6. Soziale Ursachen
  96. 2.7. Sprachliche Ursachen
  97. 3. Kommunikationsprinzipien und ihre Relevanz für Sprachwandel und Bedeutungswandel
  98. 3.1. Effizienz- und Expressivitätsprinzipien: die Theorie von Geeraerts
  99. 3.2. Effizienz und Expressivität beim Sprachwandel: die Theorien von Lüdtke und Keller
  100. 3.3. Kommunikationsmaximen bei Grice und Sperber/Wilson
  101. 3.4. Zusammenfassung, oder: warum es zum Sprachwandel kommt
  102. 4. Arten von Ursachen und verschiedene Ebenen des Bedeutungswandels
  103. 5. Motive des Bedeutungswandels: eine neue Typologie
  104. 5.1. Versprachlichung eines neuen Konzepts
  105. 5.2. Abstraktes oder (fernliegendes) Konzept
  106. 5.3. Sozio-kultureller Wandel
  107. 5.4. Enge konzeptuelle oder sachliche Verbindung
  108. 5.5. Lexikalische Irregularität
  109. 5.6. Emotionale Markierung eines Konzepts
  110. 6. Zusammenfassung von Kapitel VI
  111. VII. Die Folgen des Bedeutungswandels
  112. 1. Polysemie, oder: die ‹Synchronie des Bedeutungswandels›
  113. 1.1. Ein problematischer Begriff
  114. 1.2. Versuch einer Definition
  115. 2. Bedeutungswandel der ‹zweiten Art›
  116. 2.1. Reduktiver Bedeutungswandel
  117. 2.2. Sekundäre Homonymie und Wortspaltung
  118. 2.3. Sekundäre Polysemie
  119. 3. Ausblick: Die Darstellung der Bedeutungen eines Wortes
  120. Schluß
  121. 1. Zusammenfassung der Ergebnisse
  122. 2. Ausblick und generelle Schlußfolgerungen
  123. 2.1. Vorhersagbarkeit von Bedeutungswandel
  124. 2.2. Der ‹lexikalische Raum›
  125. 2.3. Bedeutungswandel, Diachronie und Synchronie
  126. Literaturverzeichnis
  127. Wortregister
  128. Anhang: Klassifikation aller Beispiele für Bedeutungswandel