
- 468 Seiten
- German
- PDF
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Über dieses Buch
Angesichts der rasant sich verändernden Bedingungen in den Schulen der Gegenwart wird in der vorliegenden Arbeit auf der Basis einer >reflexiven Didaktik<, einer Didaktik also, die die Erfahrung im Feld und die Reflexion darüber in die Entwicklung unterrichtlicher Konzepte und Materialien einbezieht, ein Modell für eine plurilinguale Schreibdidaktik entwickelt. Damit wird eine Kulturtechnik ins Zentrum der didaktischen Bemühung gestellt, deren Beherrschung auch heute noch für den beruflichen und gesellschaftlichen Erfolg bestimmend ist, bei deren Unterricht aber rein monolingual ausgerichtete Ansätze im mehrsprachigen Klassenzimmer nicht mehr greifen und zu unbefriedigenden Ergebnissen führen. Wie real, aber auch wie verdeckt, versteckt und häufig auch abgewehrt Mehrsprachigkeit in den Klassenzimmern der Gegenwart ist, zeigt der empirische Teil des Buches, die Untersuchung von 242 nach der Methode der écriture automatique produzierten Zehnminutentexten, dem sich eine kritische Diskussion des im hidden curriculum der Schule vermittelten Textbegriffs anschließt. Die Realisierbarkeit schließlich des hier propagierten schreibdidaktischen Modells, das Weisen des Schreibens, die in einen Textproduktionsprozess integriert sind, mit diversen Formen nicht integrierten Schreibens kombiniert, wird durch Unterrichtsbeispiele belegt, denen allen gemeinsam ist, daß sie Sprachmischung als Interlingua integrieren und die Textproduktion an die Rezeption von korrespondierendem Input binden.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Verzeichnis der Abbildungen
- Verzeichnis der Tabellen
- Einleitung
- Teil I Spurensuche: die eigene Sprache
- 1 Innere und äußere Sprache
- 2 Die eigene Sprache im Wechselspiel von innerer und äußerer Sprache
- 3 Sprachenlernen im Wechselspiel von innerer und äußerer Sprache
- 4 Egozentrisches Schreiben und Schreibenlernen
- 5 Ein- und Vielsprachigkeit
- 6 Vielsprachiges Schreiben und interagierendes Korrigieren
- 7 Über egozentrisches Schreiben zur eigenen Sprache beim Schreiben finden
- 8 Folgerungen für die Schreibdidaktik
- 9 Die eigene Sprache der Didaktik
- Teil II Erstes retardierendes Moment: didaktische Perspektiven
- 1 Über die Notwendigkeit des fremden Blicks in der Didaktik
- 2 Der Lernprozess des Lehrens
- 3 Sprachenunterricht in einer sich pausenlos ändernden Schulsituation
- 4 Problematische Facetten der Einsprachigkeit
- Teil III Meine Sprachen – die Sicht von „ein“-, zwei- und mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern
- 1 Meine Sprachen
- 2 Ergebnisse
- Teil IV Zweites retardierendes Moment: schulischer Textbegriff und Schultext
- 1 „... wie Texte sein soll[t]en“
- 2 Exkurs: Über den Begriff vom Text
- 3 Welchen Textbegriff hat die Schule?
- 4 Folgerungen für den Textbegriff der Schreibdidaktik
- Teil V Versuche: Zur eigenen Sprache geleiten
- 1 Voraussetzungen einer plurilingualen Schreibdidaktik
- 2 Die Vernetzung der Schlüsselkompetenzen – ein Modell
- 3 Wege der Vermittlung – Beispiele aus dem Unterricht
- Nachsatz
- Literatur
- Anhang