
- 274 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Im Juni vor 50 Jahren prägten in vielen Orten der DDR sowjetische Panzer Straßen und Plätze. Acht Jahre nach Kriegsende trieben russische Soldaten und Angehörige der Kasernierten Volkspolizei mit Waffengewalt hunderttausende Demonstranten auseinander, die sich gegen die Politik des SED-Regimes empörten und politische Veränderungen erzwingen wollten. Torsten Diedrich schildert anhand vieler neuer Quellen die Ursachen, den Verlauf des Aufstandes und dessen Folgen. Den zentralen Platz nimmt das Versagen des Sicherheitsapparates der DDR und die Niederschlagung der Massenproteste durch die Besatzungsmacht, die getarnte Armee Ostdeutschlands, aber auch durch Polizei und MfS ein. Der Ausbau des inneren Sicherheitssystems des SED-Staates im Gefolge der Juni-Unruhen war der Ausdruck einer politisch nicht wandlungsfähigen Diktatur.
Torsten Diedrich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes Potsdam.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- I. Det Weg in die Krise
- Europa im Kalten Krieg
- Das Schlüsseljahr 1952 in der DDR
- Der Aufbau der Kasernierten Volkspolizei und die Militarisierung der DDR
- Vom Kurswechsel zur Regimekrise
- Verfehltes Krisenmanagement
- II. Det Aufstand
- 16. Juni 1953 – die Initialzündung
- Die Demonstration der Berliner Bauarbeiter
- 17. Juni 1953 – die Eruption in Berlin
- Panzer in Ostberlin
- Das ganze Land im Aufstandsfieber?
- Die Unterdrückung der Proteste im Land Brandenburg
- Relative Ruhe in Thüringen? Die Unruhe der Wismut-Kumpel
- Die Massenerhebung im mitteldeutschen Industriegebiet
- Aufstände zur Machtübernahme - die Ereignisse in Bitterfeld und Görlitz
- Unruhen nach dem 17. Juni und auf dem Lande - ein Streiflicht
- III. Der 17. Juni 1953 - Erfahrungsgeschichte und Rezeption
- Arbeiterprotest, Volksaufstand oder Revolution?
- Eine Protestbewegung aller Bevölkerungsschichten
- Die Deutung des 17. Juni in der Historiographie
- Die Macht und Ohnmacht des Militärs
- Die sowjetische Strategie der massiven Einschüchterung
- Machdose Volkspolizei und versagende Staatssicherheit
- Hat die KVP als Machtorgan der SED versagt?
- Zwischen Pflichtbewußtsein und Zweifel
- Mit »Zuckerbrot und Peitsche« - SED-Politik nach dem 17. Juni
- Mobilmachung einer »Arbeiterregierung« gegen ihr Volk
- Resümee
- Bildteil
- Abkürzungen
- Literaturverzeichnis
- Ortsregister
- Angaben zum Autor