Juristische Textarbeit im Spiegel der Öffentlichkeit
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Juristische Textarbeit im Spiegel der Öffentlichkeit

  1. 462 Seiten
  2. German
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Juristische Textarbeit im Spiegel der Öffentlichkeit

Über dieses Buch

Die sprachwissenschaftliche Untersuchung beschäftigt sich mit der Konstitution und Vermittlung juristischen Fachwissens am Beispiel von "Sitzblockaden"-Gerichtsentscheidungen bis zum Bundesverfassungsgericht. Das Konzept der juristischen Textarbeit erklärt Verstehensprobleme auf pragmatischer Ebene und zeigt anhand von eigens entwickelten Sprachhandlungstypen, dass mit deren Hilfe die Unterschiede zwischen juristischer und alltagsweltlicher Sachverhaltskonstitution adäquater erfasst werden können als mit terminologischen oder stilistischen Erklärungsversuchen (z.B. bei der Gesetzesformulierung).

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Information

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort
  2. Zur Notation
  3. Abkürzungsverzeichnis und Fachausdrücke
  4. 1 Einleitung
  5. 1.1 Fragestellung und Erkenntnisinteresse der Untersuchung
  6. 1.2 Sprache im Rechtswesen und in der Justiz: Forschungsrichtungen und Desiderata
  7. Teil I: Theoretische Grundlagen
  8. 2 Sprachwissenschaftliches Interesse am Recht
  9. 2.1 Methoden (Kanones) der rechtswissenschaftlichen Gesetzesauslegung
  10. 2.2 Freiheit und Gebundenheit des Richters
  11. 2.3 Parallelen der Sprach- und Rechtswissenschaft
  12. 2.4 Gemeinsame Erkenntnisziele von Sprach- und Rechtswissenschaft
  13. 2.5 Sprachliche Grundannahmen der Strukturierenden Rechtslehre
  14. 2.6 Der Rechtstext: Geltung, Bedeutung, Rechtfertigung
  15. 2.7 Konkrete Rechtsarbeit in fünf Textstufen: Der Rechtsstaat bildet ein Kontinuum juristischer Texte
  16. 3 Pragmatische Semantikauffassung
  17. 3.1 Die Bedeutungsproblematik
  18. 3.2 Wortsemantische Betrachtungsweise
  19. 3.3 Satz- und textsemantische Betrachtungsweise
  20. 3.4 Der argumentationstheoretische Ansatz
  21. 4 Text, Textsorten, Textverstehen
  22. 4.1 Textkorpus: juristische und journalistische Textsorten
  23. 4.2 Alltagsweltliche versus juristische Wissensrahmen
  24. 4.3 Abgrenzungsproblematik Fachsprache und Gemeinsprache
  25. 4.4 Zusammenhang von Kognition, Kommunikation, Kultur, Medien beim Erwerb von medial vermitteltem (Fach)Wissen
  26. 4.5 Sprachliches Wissen von Handelnden als Mittel der Orientierung
  27. 4.6 Textorientierte Verstehensmodelle
  28. 4.7 Vermittlungsproblematik im Fokus von Sprecherhandlungen
  29. Teil II: Rechtsarbeit als Textarbeit
  30. 5 Gegenstand der Verhandlungen
  31. 5.1 Die Gerichtsentscheidungen im Überblick
  32. 5.2 Die juristischen Streitfragen im konkreten Rechtsfall
  33. 5.3 Skizzierung der juristischen Kontroverse
  34. 6 Die konkrete Rechtsarbeit exemplifiziert an einer Sitzblockadenjudikatur
  35. 6.1 Ausgangspunkt ist der festgesetzte Sachverhalt
  36. 6.2 Auswahl einer – zum Fall passenden – Normtexthypothese
  37. 6.3 Das Normprogramm als Sprachbestandteil der Rechtsnorm
  38. 6.4 Der Normbereich als Sachbestandteil der Rechtsnorm
  39. 6.5 Die aus Normprogramm und Normbereich gebildete Rechtsnorm
  40. 6.6 Die Entscheidungsnorm
  41. 6.7 Die Begründungen der Gerichtsentscheidungen in der Einzelbetrachtung
  42. 7 Juristische Binnenkommunikation: Die Kontroverse in der Fachliteratur
  43. 7.1 Sprachgebrauchsaspekte als Argumente
  44. 7.2 Diffusionswirkungen auf ähnlich gelagerte Sachverhalte
  45. Teil III: Linguistische Analysen
  46. 8 Sprachnormierungs„kämpfe“ auf Wortebene
  47. 8.1 Bedeutungs- und Referenzfixierungsversuche: Der Gewaltbegriff
  48. 8.2 Bedeutungs- und Referenzfixierungsversuche: Der Verwerflichkeitsbegriff
  49. 8.3 Bedeutungs- und Referenzfixierungsversuche: Der Rechtswidrigkeitsbegriff
  50. 8.4 Resümee der „semantischen Kämpfe“
  51. 9 Semantisch-pragmatische Textanalyse: Sprecherhandlungen und Sprechereinstellungen
  52. 9.1 Drei grundlegende juristische Sprachhandlungstypen: Sachverhalt- Festsetzen, rechtliche Sachverhaltsklassifizierung, Entscheiden (inkl. Argumentieren)
  53. 9.2 Umstrittene Sprecherhandlungen und ihr Bewirkungspotential
  54. 10 Untersuchung der Sprachgebrauchstopoi
  55. 10.1 Im „Wortlaut“ liegende Argumente
  56. 10.2 In der Relation zwischen Textteilen liegende Begründungen
  57. 10.3 In der Gewichtung juristischer Textsorten liegende Begründungen
  58. 10.4 Resümee der Sprachgebrauchstopoi
  59. Teil IV: Rezeption der Judikatur in Printmedien
  60. Zwischenrede: Veröffentlichte Meinung und Öffentlichkeit
  61. 11 Rezeption und Reaktionen in Printmedien
  62. 11.1 Wortsemantische Untersuchungen in Printmedien
  63. 11.2 Sprecherhandlungen in Printmedien
  64. 11.3 Sprachgebrauchstopoi in Printmedien
  65. 12 Zusammenfassung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten
  66. 12.1 Sprachnormierungskämpfe auf Wortebene
  67. 12.2 Divergierende Sprecherhandlungen in Alltags- und Fachwelt
  68. 12.3 Alltagsweltliche und juristische Sprachgebrauchstopoi
  69. 13 Resümee
  70. Quellen- und Literaturverzeichnis
  71. Anhang