Entstehung und Entwicklung des alexandrinischen Münzwesens von 30 v. Chr. bis zum Ende der julisch-claudischen Dynastie
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Entstehung und Entwicklung des alexandrinischen Münzwesens von 30 v. Chr. bis zum Ende der julisch-claudischen Dynastie

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Entstehung und Entwicklung des alexandrinischen Münzwesens von 30 v. Chr. bis zum Ende der julisch-claudischen Dynastie

Über dieses Buch

Das römische Ägypten bildete einen bevölkerungsreichen, ausgedehnten Binnenwirtschaftsraum, in dem allein die alexandrinische Währung galt. Das alexandrinische Münzwesen war hinsichtlich Monetarisierungsgrad, Durchdringung des Landes mit Geld und dessen verbreiteter Verwendung auch bei alltäglichen Geschäften - bei der Lohnzahlung, bei der Besteuerung - von kaum glaublicher Modernität. Ob Herons Weihwasserautomat, der "Fünfer" verlangte, oder auf Papyri überlieferte Haushaltsbücher von Alltagsausgaben: Münzen sind als tägliche Begleiter der Menschen belegt. Eine derart umfassende Monetarisierung der Gesellschaft konnte nur auf der Basis breitester Akzeptanz des Münzwesens durch die Landesbewohner gedeihen, die rein silberne ptolemäische Statere mit zu über 80 Prozent aus Kupfer und nur zu etwa 20 Prozent aus Silber bestehenden Stateren Neros tauschten, horteten, wechselten, ausgaben und annahmen. Wie ist dieses bis dahin beispiellose Funktionieren zu erklären? Welche metallurgischen "Tricks" der antiken Münzhersteller lassen die genannten Statere Neros noch heute fein silberglänzend erscheinen? Welche logistischen Implikationen ergaben sich für das antike Massenfertigungsprodukt Münze? Mit dem angezeigten Werk leistet der Verfasser einen wesentlichen Beitrag zum Erkenntnisfortschritt auf dem Forschungsgebiet der alexandrinischen Wirtschaftsgeschichte, er legt das solide Fundament für eine alexandrinische Numismatik und ermöglicht einen neuen Blick auf den Geldkreislauf in der Provinz Ägypten, der sich so erstaunlich von dem des Römischen Reiches unterschied. Der Leser wird vom Verfasser in die Arbeitsweise der archäometrischen Werkstatt einbezogen. Der umfangreiche Bestand alexandrinischer Münzen ist in einer Vielzahl von Katalogen gut publiziert. Mit diesem Quellenmaterial werden die Prägesysteme rekonstruiert - eine Grundaufgabe der alexandrinischen Numismatik, die bislang in der Forschung nicht gelöst war. Das Ergebnis wird (syn-)optisch in Grafiken präsentiert.

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Information

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einleitung, Problemstellung, Forschungslage
  2. 2. Münzen in Ägypten vor der Römerzeit
  3. 2.1. Pharaonenzeit
  4. 2.2. Zeit Alexanders des Großen
  5. 2.3. Zeit der Ptolemäer
  6. 3. Alexandrinische Silberprägungen
  7. 3.1. Δραχημαί άργυριου Σεβαστου καί Πτολεμαικου νομίσματος
  8. 3.2. Untersuchte Münzen - Farbtafeln 1-3
  9. 3.2.1. Ptolemäische Münzen: Übersicht
  10. 3.2.2 Alexandrinische Münzen: Übersicht
  11. 3.3. Meßsystem, Probenvorbereitung, Probleme der Silberanreicherung
  12. 3.3.1. Das µ-Probe X-Ray Microfluorescence System - die Mikro-RFA (μRFA)
  13. 3.3.2. Feingehaltsbestimmende Anteile der untersuchten Münzen: Suche nach welchen Elementen?
  14. 3.3.3. Vorbereitung der Untersuchungsobjekte/Problematik der Oberflächenbeschaffenheit (Silberanreicherung)
  15. 3.4. Analysendurchführung - Meßergebnisse
  16. 3.4.1. Tabelle: Meßergebnisse an eigenen Proben
  17. 3.5. Diskussion der Meßergebnisse
  18. 3.5.1. Verwendung der Daten der Tabelle „Meßergebnisse“
  19. 3.5.2. KLEO-16, Zone 1
  20. 3.5.3. KLEO-17
  21. 3.5.4. KAIS-3
  22. 3.5.5. NERO-X
  23. 3.6. Verwertbare frühere Untersuchungsergebnisse
  24. 3.6.1. Analysen spätptolemäischer und alexandrinischer Silbermünzen in der Literatur
  25. 3.6.2. Ptolemäer - Giesecke
  26. 3.6.3. Ptolemäer - Hazzard
  27. 3.6.4. Alexandriner - Giesecke
  28. 3.6.5. Alexandriner - Caley
  29. 3.6.6. Alexandriner - Reece
  30. 3.6.7. Alexandriner - Schwartz
  31. 3.6.8. Tabelle früherer verwertbarer Meßergebnisse
  32. 3.7. Synopsis der Silberprägungen nach 3.4.1 und 3.6.8
  33. 3.8. Veränderungen der ptolemäischen Silberwährung - Übergang zur alexandrinischen Silberwährung und deren Entwicklung bis zum Ende der julischclaudischen Dynastie
  34. 3.9. Die Silbernominale Drachme und Didrachme
  35. 3.10. Der Gewichtsstandard
  36. 4. Alexandrinische Kupferprägungen
  37. 4.1. Kupfer/Bronce/Aes/χαλκός/χαλκους - Forschungsgeschichte
  38. 4.2. Synopsis der alexandrinischen Kupferprägungen
  39. 4.3. Diskussion der Synopsis alexandrinischer Kupfermünzen
  40. 5. Das alexandrinische Währungssystem
  41. 5.1. Das rekonstruierte Prägesystem - Abgrenzung, Fragestellungen
  42. 5.2. Ephemere Drachmen und Didrachmen
  43. 5.3. Das Verhältnis des alexandrinischen zum reichsrömischen Münzwesen
  44. 5.3.1. Bedingungen für das alexandrinische Münzwesen
  45. 5.3.2. Tetradrachme und Denar
  46. 5.3.3. Alexandrinische Kupfermünzen und reichsrömisches Aes
  47. 5.3.4. Ägypten: Eine besondere Provinz und ein Wirtschaftraum mit eigenem Binnenwährungssystem
  48. 5.4. Die Akzeptanz der alexandrinischen Münzen
  49. 5.5. Ein kaiserliches Silbergewinnungsprogramm in Ägypten?
  50. 6. Die alexandrinische Münze als Kommunikationsmedium
  51. 6.1. Münze: Staatliches Metallgeld mit der Nebenfunktion eines Nachrichten- und Massenkommunikationsmittels
  52. 6.2. Oktavian/Augustus
  53. 6.3. Tiberius
  54. 6.4. Claudius
  55. 6.5. Nero
  56. 6.6. Von der einfachen Aussage zum komplexen Programm
  57. 7. Zusammenfassung der Ergebnisse
  58. A. Technisch-metallurgischer Anhang
  59. A.1. Besonderheiten bei der Herstellung alexandrinischer Münzen: Ergänzende Betrachtungen
  60. A.2. „Oberflächenanreicherung“ bei Münzen aus Cu-Ag-Legierungen
  61. A.3. Walker: Metrologie 1 bis 3
  62. A.4. Münzfuß und Durchschnittsgewicht der ptolemäischen Tetradrachmen von 51 v. C. bis 30 v. C
  63. A.5. Kupferentreicherte, untergewichtige Münzen
  64. B. Bibliographie
  65. B.1. Quellen - Münzkataloge
  66. B.2. Forschungsliteratur
  67. B.3. Zeitschriften, Reihen, Lexika
  68. C. Register
  69. C. 1. Griechisches Register
  70. C. 2. Namensregister
  71. C. 3. Sachregister