Grundrechtspositionen und Legitimationsfragen im öffentlichen Gesundheitswesen
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Grundrechtspositionen und Legitimationsfragen im öffentlichen Gesundheitswesen

Verfassungsrechtliche Anforderungen an Entscheidungsgremien in der gesetzlichen Krankenversicherung und im Transplantationswesen. Vortrag gehalten vor der Juristischen Gesellschaft zu Berlin am 16. Mai 2001

  1. 116 Seiten
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  4. Über iOS und Android verfügbar
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Grundrechtspositionen und Legitimationsfragen im öffentlichen Gesundheitswesen

Verfassungsrechtliche Anforderungen an Entscheidungsgremien in der gesetzlichen Krankenversicherung und im Transplantationswesen. Vortrag gehalten vor der Juristischen Gesellschaft zu Berlin am 16. Mai 2001

Über dieses Buch

Vom öffentlichen Gesundheitswesen ist heute vielfach die Rede - meistens von seinen hohen Kosten, seinen Schwächen und von der Sphäre zwischen medizinisch Machbarem und praktisch Finanzierbarem. Doch es geht keineswegs nur um finanzielle Fragen, um Beitragssätze und Kostendämpfung, sondern überhaupt um die gerechte Verteilung der verfügbaren Ressourcen, um die Ziele öffentlicher Gesundheitsversorgung und um die anzuwendenden Verfahren ihrer Festlegung.

Die Abhandlung befaßt sich mit den verfassungsrechtlichen Vorgaben für das öffentliche Gesundheitswesen. Hierzu werden vorrangig zwei Schwerpunkte untersucht: die prägenden Grundrechtspositionen und die Verfahrens- und Organisationsstrukturen für notwendige Verteilungsentscheidungen.

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Information

Jahr
2013
ISBN drucken
9783110173451
eBook-ISBN:
9783110884333
Auflage
1
Thema
Jura

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung: Zwei Ansätze
  2. ERSTER TEIL. Die notwendige grundrechtliche Ausrichtung des Gesundheitswesens
  3. A. Die zentrale Frage nach dem Grundrechtsstatus des Kranken: „Individualität“
  4. I. Der Tatbestandsaufbau des Art. 2 Abs. 2 GG
  5. II. Die abwehrrechtliche Bedeutung
  6. III. Die schutzrechtliche Bedeutung
  7. IV. Art. 2 Abs. 2 GG als Teilhaberecht
  8. V. Art. 2 Abs. 2 GG und die Frage eines originären Leistungsanspruchs
  9. VI. Exkurs: Zur Frage eines gesundheitsrechtlichen „Rückschrittsverbots“
  10. B. Der Rang der ärztlichen Berufsfreiheit: „Professionalität“
  11. I. Der Schutzbereich: Beruf des Arztes
  12. II. Staatliche Eingriffe in den Schutzbereich
  13. III. Die Rechtfertigung staatlicher Zugriffe und ihre Grenzen
  14. C. Der grundrechtliche Schutz der medizinischen Forschung: „Kreativität“
  15. I. Die Garantie freier Forschung (Art. 5 Abs. 3 GG)
  16. II. Gegenpositionen und Abwägung
  17. ZWEITER TEIL. Demokratie, Selbstverwaltung und Sachverständigenberatung im öffentlichen Gesundheitswesen
  18. A. Die Rolle des parlamentarischen Gesetzgebers
  19. I. Die Wesentlichkeitslehre als Richtschnur
  20. II. Gesetzliche Steuerungsaufgaben im Gesundheitswesen
  21. B. Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Implementationsstrukturen
  22. I. Das Gebot demokratischer Legitimation
  23. II. Die Gebote der Rechtsschutzeffektivität und der Verfahrensgerechtigkeit
  24. III. Die Beteiligung Betroffener: insbesondere Patientenpartizipation
  25. C. Verfahrens- und Organisationsmodelle für gesundheitsrechtliche Verteilungsentscheidungen
  26. I. Die funktionale Selbstverwaltung und ihre duale Legitimation
  27. II. Die Legitimation von Sachverständigengremien
  28. III. Gesellschaftliche Selbstregulierung und ihre staatliche Ordnung
  29. IV. Zwischenergebnisse
  30. D. Die Leistungsgrenzen sozialer Selbstverwaltung: das Beispiel der Bundesausschüsse nach § 91 SGB V
  31. I. Selbstverwaltung in der Krankenversicherung
  32. II. Aufgaben, Organisation und Legitimation der Bundesausschüsse
  33. III. Der Streit um die Rechtsverbindlichkeit von Richtlinien
  34. E. Von der Selbstregulierung zur Ausübung hoheitlicher Kompetenzen: Verteilungsentscheidungen im Transplantationswesen
  35. I. Das Regelungssystem des TPG
  36. II. Probleme demokratischer Legitimation
  37. III. Rechtsschutz und Gerichtskontrolle
  38. AUSBLICK
  39. Beratungsgremien – „Ethikkommissionen“ und „Ethikräte“