Wissenstransformationen
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Handlungssemantische Analysen von Wissenschafts- und Vermittlungstexten

  1. 512 Seiten
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Handlungssemantische Analysen von Wissenschafts- und Vermittlungstexten

Über dieses Buch

Eine Grundfrage der Wissenschaftsvermittlung ist, ob Experten, Vermittler und Öffentlichkeit von den gleichen Gegenständen reden bzw. reden können.

Ausgehend von einem Vermittlungsmodell und der handlungssemantischen Analyse eines Korpus zum Thema "Ozonloch" kann folgende Antwort formuliert werden: Wissenschaftliches Wissen wird nicht einfach transferiert, sondern durch die massenmediale Vermittlung - bisweilen entscheidend - verändert. Viele medial thematisierte Glaubwürdigkeitskrisen "der Wissenschaft" können so als Folge medialer Wissenstransformationen erklärt werden. Personalisierte Erzählformen, Stereotype über Wissenschaftler und Laien sowie spezifische Eigenschaften des Mediensystems lassen vermuten, dass die Massenmedien nur in sehr eingeschränktem Maße dazu dienen können, einer größeren Öffentlichkeit den Zugang zu wissenschaftlichen Diskursen zu ermöglichen. Deshalb wird abschließend das Konzept einer Wissenschaftsvermittlung außerhalb der Massenmedien skizziert.

Häufig gestellte Fragen

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Information

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Die Abgründe der Wissensgesellschaft – zur Einleitung
  2. 1 Theorie der Wissenschaftsvermittlung
  3. 2 Handlungstheorie
  4. 2.1 Kommunikation, Handlung, Handlungsmuster
  5. 2.2 Lebensform, Sprachspiel und soziale Regel
  6. 2.3 Darstellung von Handlungsmustern
  7. 2.4 Handlungsmuster-Relationen
  8. 2.5 Interaktion
  9. 2.6 Rollen
  10. 2.7 Mehrfachadressierung und Laienadressat
  11. 2.8 Können, Wissen und Fühlen
  12. 2.9 Aufgaben in der Kommunikation
  13. 2.10 Zusammenfassung
  14. 3 Referenzsemantik
  15. 3.1 Sachverhaltskonstitution und Gegenstandskonstitution
  16. 3.2 Strawsons Gegenstandstheorie
  17. 3.3 Gegenstandskonstitution in Wissenschaft und Alltag
  18. 3.4 Die Einführung von Termini
  19. 4 Modell der Vermittlungskommunikation
  20. II Exemplarische Analysen der Wissenschaftsvermittlung in der Ozonlochdebatte
  21. 5 Ziele und Methoden
  22. 5.1 Ziele der Analyse
  23. 5.2 Methoden der Fachtextanalyse
  24. 5.3 Zur Problematik des Begriffs „Transfer“
  25. 5.4 Zur Problematik des Begriffs „populärwissenschaftlicher Text“
  26. 5.5 Zur Problematik des Mythosbegriffs
  27. 5.6 Wissensaneignung und -vermittlung in linguistischen Fachtextanalysen
  28. 5.7 Vorgehensweise der folgenden Analyse
  29. 6 Klimatologie für Linguisten
  30. 7 Der Initialtext „Das Ozon-Drama“
  31. 7.1 Historischer Kontext
  32. 7.2 Textdesign und Lesewege durch den Text
  33. 7.3 Handlungssemantische Analyse der Gegenstandskonstitution
  34. 7.4 Die fachlichen Bezugstexte
  35. 7.5 Ergebnisse
  36. 7.6 Zusammenfassung
  37. 8 Transformationen, Deformationen, Zusammenbrüche
  38. 8.1 Bild der Wissenschaft (1986–1998)
  39. 8.2 DIE ZEIT (1985–1988)
  40. 9 Gegendiskurse
  41. 9.1 Was sind Gegendiskurse?
  42. 9.2 Analyse des Gegendiskurses „Naturwunder Ozonloch“
  43. 9.3 Angriffspunkte des Gegendiskurses
  44. III Schlussfolgerungen
  45. 10 Strukturelle Gründe für das Scheitern der Wissenschaftsvermittlung
  46. 10.1 Stereotype Hypothesen über Wissenschaftler und Laien
  47. 10.2 Die Dynamik des Mediensystems
  48. 10.3 Wissenschaftsvermittlung jenseits des Journalismus
  49. 11 Eine Utopie der Wissenschaftsinformation
  50. 11.1 Das utopische Szenario
  51. 11.2 Die Enzyklopädie der Wissenschaften
  52. 11.3 Veränderung der Kommunikationsstruktur
  53. Literaturverzeichnis
  54. Anhang
  55. Artikel zum Ozonloch in Bild der Wissenschaft (1986–1998)
  56. KWIC-Konkordanz zum Thema „Ozonloch“ (1985–1998)
  57. Artikelausschnitte aus der ZEIT (1985–1988)
  58. Klimatologische Argumentation gegen „Ozonmythen“
  59. Interviews mit Wissenschaftsjournalisten
  60. Analyseeinheiten der Interviews