
Creatio ex nihilo
Luthers Lehre von der Schöpfung aus dem Nichts in der Großen Genesisvorlesung (1535-1545)
- 334 Seiten
- German
- PDF
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Creatio ex nihilo
Luthers Lehre von der Schöpfung aus dem Nichts in der Großen Genesisvorlesung (1535-1545)
Über dieses Buch
Diese erste Monographie zu Luthers Lehre von der creatio ex nihilo zeigt den umfassenden Charakter seiner Interpretation der Formel, betont ihre Gegenwartsbedeutung und fragt nach theologischen und philosophischen Hintergründen. Spricht eine Schöpfung aus dem Nichts auch gegen jede Logik und Erfahrung, so zeigt der Verfasser ausgehend von Luthers Großer Genesisvorlesung, dass die Formel für Luther weder das kausale "Woher" der Schöpfung benennt noch das naturwissenschaftliche "Wie" ihrer Entstehung: Sie beantwortet vielmehr die Frage nach dem Verhältnis von Schöpfer und Geschöpf - in Schöpfung, Erhaltung und Neuschöpfung. Die Formel creatio ex nihilo ist damit keine periphere Bestimmung göttlichen Handelns, sondern Grundmatrix seines Umgangs mit Mensch und Welt.
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Erste Zugänge
- I. Einführung
- § 1. These und Anlage der Arbeit
- 1. These der Arbeit
- 2. Anlage der Arbeit
- 3. Gegenwartsrelevanz des Themas
- § 2. Methodik der Arbeit
- 1. Grundsätzliche methodische Einsichten
- 2. Das Profil des Textes
- 3. Zur exegetischen Arbeit an der Genesis
- § 3. Bisherige Forschungen zu Text und Thema
- II. Annäherungen
- § 1. Textliche Annäherung – Die Große Genesisvorlesung
- 1. Die Bedeutung der Genesisvorlesung für das Thema
- 2. Luthers Gewichtung des Genesistextes
- 3. Historische Einordnung des Textes
- 4. Rekonstruktion des Vorlesungsverlaufs
- 5. Text- und überlieferungsrelevante Bemerkungen
- 6. Zusammenfassung
- § 2. Thematische Annäherung - Creatio ex nihilo
- 1. Philosophie- und theologiegeschichtliche Beobachtungen
- 2. Biblischer Befund
- 3. Luthers Begriffsbestimmungen im Gespräch mit philosophischen Konzeptionen
- Hauptteil
- I. Grundbestimmungen
- § 1. Einführung
- § 2. »Deus solet ex nihilo facere omnia« (WA 44, 43,11 f.) – Der Grundtext für die Bedeutung der Formel »creatio ex nihilo« in der Großen Genesisvorlesung
- 1. »ex malis optima«
- 2. »ex desperatis et perditis salutem«
- 3. »ex tenebris lucem«
- 4. »ex morte vitam«
- 5. »ex peccato iustitiam«
- 6. »ex [...] inferno regnum coelorum«
- 7. »ex servitute Diaboli [...] libertatem filiorum Dei«
- § 3. Die Orientierungsleistung der Formel »creatio ex nihilo«
- 1. »Estque perpetua et unica regula divinorum operum: Omnia ex nihilo facere« (WA 44, 455,8f.) – Das Prinzipielle der Formel
- 2. »vide Naturam rerum, in quibus quotidie vivimus, [...]. Revera igitur ex nihilo fit aliquid« (WA 40/III, 534,22.25) – Das Präsentische der Formel
- 3. »generalem sententiam: Quod mundus ex nihilo coeperit esse« (WA 42, 4,23) – Das Gewicht der Formel
- 4. »articulus de creatione rerum ex nihilo difficilior est creditu quam articulus de incarnatione« (WA 39/II, 340,2if.) - Die Unbegreiflichkeit der Formel
- 5. Zusammenfassung
- II. Creatio als creatio ex nihilo
- § 1. Das ex nihilo geschaffene Geschöpf
- 1. »ante annos sexaginta nihil fui« (WA 42, 57,34f.) – Der ex nihilo geschaffene Mensch
- 2. »ex nihilo facit coelum et terram« (WA 42, 13,33) – Die ex nihilo geschaffene Welt
- § 2. Der ex nihilo schaffende Schöpfer
- 1. Einführung
- 2. »Ego, qui DEUS sum, [...] creatorem omnium rerum« (WA 43, 238,33.35f.) – Creatio ex nihilo und Gottes Gottheit
- 3. »creator noster omnipotens, qui ex nihilo omnia facit« (WA 44, 606,39) – Creatio ex nihilo und Gottes Allmacht
- 4. »geruntur tamen haec omnia suavissimo et summo amore« (WA 44, 484,32) – Creatio ex nihilo und Gottes bedingungslose Liebe
- 5. »Natura enim Dei est, non dare secundum infirmas petitiones« (WA 44, 428,39) – Creatio ex nihilo und Gottes bedingungsloses Geben
- 6. »›Vocat ea, quae non sunt, ut sint.‹ Instrumentum autem [...] est eius omnipotens Verbum« (WA 42, 15,12f.) – Creatio ex nihilo und Gottes allmächtiges Schöpferwort als bedingungslos ins Sein rufende Kraft
- III. Conservatio als creatio ex nihilo
- § 1. Einführung
- § 2. »Nos Christiani scimus, quod apud Deum idem est creare et conservare« (WA 43, 233,24f.) – Die Identität von Schöpfung und Erhaltung
- § 3. »Verbum, per quod condita sunt omnia, et adhuc hodie conservantur« (WA 42, 17,12f.) – Die erhaltende Gegenwart des göttlichen Schöpferwortes
- 1. »Solus quidem operatur ipse, sed per nos« (WA 44, 648, 30f.) – Creatio ex nihilo und geschöpfliche cooperatio
- § 4. Die drei Stände als Ort der creatio ex nihilo, conservatio ex nihilo und recreatio ex nihilo
- 1. Einführung
- 2. Kirche
- 3. Ökonomie
- 4. Politie
- IV. Recreatio als creatio ex nihilo
- § 1. Einführung
- § 2. »nihil differat creatio et recreatio, cum utraque ex nihilo operetur« (WA 5, 544,9f.) – Die Identität von Schöpfung und Neuschöpfung
- § 3. »Hic mos Dei est perpetuus et admirandus, ut ex nihilo faciat omnia, et rursus omnia redigat in nihilum« (WA 44, 377,15–17) – Das nihil als ›Voraussetzung‹ der recreatio ex nihilo; creatio ex nihilo sub contraria specie
- § 4. Die geistliche Neuschöpfung
- 1. Einführung
- 2. Der geistliche Tod als nihil
- 3. Die geistliche Neuschöpfung als creatio ex nihilo
- § 5. Die leibliche Neuschöpfung
- 1. Einführung
- 2. Der leibliche Tod als nihil
- 3. »ex nihilo condidit omnia [...]. Eadem potentia in extremo die excitabit mortuos« (WA 44, 75,28.31) – Die Auferweckung der Toten als creatio ex nihilo
- Schluss
- Zusammenfassung
- Anhang
- Literaturverzeichnis
- Register
- Bibelstellen
- Namen
- Sachen