Geheime Texte
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Geheime Texte

Jean Paul und die Musik

  1. 355 Seiten
  2. German
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Jean Paul und die Musik

Über dieses Buch

Das vielzitierte Musikalische in Jean Pauls Dichtung - seit 200 Jahren einer der wichtigsten Rezeptionstopoi in der Jean-Paul-Forschung, aber niemals überzeugend rekonstruiert - wird in dieser Arbeit in den Landschaften identifiziert und erstmals systematisch dargestellt.

Im ersten Teil ordnet Julia Cloot zunächst Jean Paul in die Kunstästhetik des späten 18. Jahrhunderts genauer ein, während sie im zweiten Teil die als musikalisch empfundenen Erscheinungen im Erzähltext aufspürt und deutet. Dabei geht sie von zwei Thesen aus: zum einen erweisen sich die musikästhetischen Diskurse der Zeit um 1800 als Prätexte für Jean Pauls Romanschaffen, d. h. als geheime Texte, die den Suggestionen erklingender Musik zu unterlegen sind; zum anderen macht Musik in den Romanen Jean Pauls nicht nur die erzählte Zeit als solche erfahrbar, sondern spannt auch imaginäre Räume zwischen den Polen von Nähe und Ferne auf.

Damit beschränkt sich Julia Cloot nicht nur auf die Analyse der Erzähltechnik, sondern sie untersucht die Wechselwirkung zwischen Musik und Sprache im Werk Jean Pauls.

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Information

Jahr
2012
ISBN drucken
9783110168952
eBook-ISBN:
9783110882414

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung
  2. Erstes Vor-Kapitel. »Er ist der musikalische Dichter dieses Zeitalters«. Ein Rezeptionstopos und seine Folgen
  3. Zweites Vor-Kapitel. Jean Paul und die Musiktheorie seiner Zeit
  4. 1. Quellen
  5. 2. Das merkwürdige musikalische Leben des jungen Richter: Musikalische Ausbildung
  6. 3. Musiktheoretische Notizen: Die Musik-Regeln und das Aufsatz-Fragment Über Musik
  7. 4. Jean Paul und die Beethoven-Rezeption
  8. 5. Empfinden und Erfinden: Fantasieren am Klavier als Weg zur Dichtung
  9. 6. Musikleben: »Oper das gröste«
  10. ERSTER TEIL.
  11. Kapitel I. Jean Paul und die Musikszene im empfindsamen Roman
  12. 1. Der Ausdrucksbegriff
  13. 2. »Die Liebe hat ihre eigne Sprache«: Musik als »Losung« in Goethes Werther und Millers Siegwart
  14. 3. Air à trois notes: Das Ideal des Natürlichen
  15. 4. »Wir suchten uns rührender zu machen«: Dokumente bewußter Wirkungssteigerung
  16. 5. Das Klavier als Seelenpartner, der Mensch als Resonanzboden
  17. Kapitel II. »Alphabet der Empfindungen« oder »geheime Texte«? Musik als Sprache
  18. 1. Hartknopfs »Alphabet der Empfindungen«: Jean Paul und Karl Philipp Moritz
  19. 2. »Mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei«
  20. 3. Die reine Instrumentalmusik
  21. 4. »Geheime Texte«: Das wahre musikalische Hören?
  22. Kapitel III. Ut musica poesis: Die Stellung der Künste
  23. 1. Simultane und sukzessive Zeichen
  24. 2. Die innere und die tönende Sukzession bei Daniel Webb, Herder und A.W. Schlegel
  25. 3. Kants Kritik am transitorischen Charakter der Musik und Herders Aufsatz Von Musik
  26. 4. Die Zeitlichkeit der Musik im Erzähltext: Vergangenheit und Zukunft
  27. Kapitel IV. Die Evokationsfähigkeit der Musik: Musik als Medium der Selbstbegegnung
  28. 1. Erkennen und Empfinden: Auge und Ohr
  29. 2. Jean Pauls »Empfindbilder«
  30. 3. Das Innere hören: Musik als Medium der Selbstbegegnung bei Jean Paul, Hegel und Bloch
  31. 4. Metaphorik der Verflüchtigung: Töne in den Traumdichtungen
  32. Kapitel V. Das »Musikalische« in der Landschaftsmalerei
  33. 1. Theorie der Landschaft
  34. 2. Das einheitstiftende Moment des »Tons«
  35. 3. Der Stimmungsbegriff
  36. 4. Die Kategorie des »Musikalischen« in der Malerei
  37. Kapitel VI. Musik als Medium der Weltbegegnung: Die »musikalische Landschaft« der Dichter
  38. 1. Innen und Außen: Dichterische Landschaft
  39. 2. Die Definitionen Schillers und August Wilhelm Schlegels
  40. 3. Die Definition der Vorschule
  41. 4. Das Element der Bewegung in Jean Pauls Landschaften
  42. 5. Die Evokation des Raumes
  43. Zusammenfassung
  44. ZWEITER TEIL.
  45. Kapitel VII. Unsichtbare Loge und Hesperus oder 45 Hundposttage Vorschein der anderen Welt
  46. 1. Gustavs »Auferstehung«: Vergehen an den Tönen
  47. 2. Abendröte: Ein Zeichen des Übertritts
  48. 3. Das Motiv der Blindheit
  49. 4. Harmonie der Welt und Echo des menschlichen Herzens: Jean Paul und die Sphärenharmonie
  50. 5. Das Konzert
  51. 6. Rührung oder Transzendenz?
  52. Exkurs. Musica humana: Jean Pauls musikalische Metaphorologie
  53. Kapitel VIII. Titan. Töne als Zeichen
  54. 1. »Aus der Seele muß man spielen«: Albanos Fantasieren
  55. 2. Inszenierte Natur: Im Flötental
  56. 3. Geisterinseln: Töne als Zeichen
  57. 4. Der Trauerspieler
  58. 5. Die Kunst der Verführung? Jean Paul und Mozart
  59. Kapitel IX. Flegeljahre. Musik als dichterische Vision
  60. 1. Der deutsche Roman und die Rolle der Musik
  61. 2. Ein Paar »Herzohren« und ein Virtuose
  62. 3. Die Flöte als arkadisches Instrument
  63. 4. Die Stellung des Musikers
  64. 5. Die Macht der Musik
  65. 6. Die Melodram-These
  66. 7. Das Konzert
  67. 8. Musik der Musik
  68. Schluß
  69. Literaturverzeichnis
  70. Personenregister