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Von der Chronik zum Weltbuch
Sinn und Anspruch südwestdeutscher Hauschroniken am Ausgang des Mittelalters
- 532 Seiten
- German
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Von der Chronik zum Weltbuch
Sinn und Anspruch südwestdeutscher Hauschroniken am Ausgang des Mittelalters
Über dieses Buch
Zur sinnhaltigen Verknüpfung ihrer Fakten bedienen sich die Geschichtsschreiber des16. Jahrhunderts literarischer Gattungsmuster und Darstellungsstrategien. Anhand der Truchsessenchronik, Küngs Chronik der Württemberger, der Zollernchronik und der Zimmerischen Chronik werden die Funktion einer Literarisierung der Geschichte sowie die politisch-dynastischen Interessen, das Wahrheitsverständnis und die Weltdeutungsversuche der Autoren untersucht.
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1. Einleitung
- 2. Adlige Hauschroniken im deutschen Südwesten
- 2.1. Die historiographische Tradition
- 2.2. Die ‘Gattung’ Hauschronik
- 2.3. Das Herkommen in der Literatur des 16. Jahrhunderts
- 2.4. Der Wahrheitsbegriff in der historiographischen Literatur des 16. Jahrhunderts
- 3. Die ‘Truchsessenchronik’
- 3.1. Der Auftraggeber - Georg III. von Waldburg
- 3.2. Die Entstehungsgeschichte der Chronik
- 3.3. Die Handschriften der Chronik
- 3.4. Die Quellen der Chronik
- 3.5. Struktur und Inhalt
- 3.5.1. Das Herkommen der Truchsessen
- 3.5.2. Die ‘Frühgeschichte’ des Geschlechts bis zur Stauferzeit
- 3.5.3. Das Ende des schwäbischen Herzogtums und die Wappensage der Truchsessen
- 3.5.4. Die literarische Verarbeitung des Niedergangs - Die Geschichte des Geschlechts im 14. Jahrhundert
- 3.5.5. Minne und aventiure in der ‘Truchsessenchronik’
- 3.5.6. Literarische Strukturen in den Truchsessenbiographien des 15. und 16. Jahrhunderts
- 3.5.7. Die Biographie Georgs III
- 3.6. Resümee
- 4. Sebastian Küngs Chronik der Grafen und Herzöge von Württemberg
- 4.1. Der Chronist und die Chronik
- 4.2. Das Selbstverständnis des Historiographen: Die Vorrede der Chronik
- 4.3. Grundkonstituenten der memoria: Herkommen, Namen, Wappen
- 4.4. Annalistik und Narration
- 4.4.1. Die Geschichte der Herren von Beutelsbach und Grafen von Württemberg bis zum 14. Jahrhundert
- 4.4.2. Die Geschichte der Grafen von Württemberg im 15. und 16. Jahrhundert
- 4.5. Resümee
- 5. Die ‘Zimmerische Chronik’
- 5.1. Handschriftenlage, Entstehungsgeschichte, Grundzüge der Forschung
- 5.2. Struktur und Inhalt: Die Abschnittsgliederung der Chronik
- Exkurs: Gattungsbegriffe in der ‘Zimmerischen Chronik’
- 5.3. Das Herkommen der Zimmern
- 5.3.1. Chronik im Zeichen der humanistischen Historiographie: Die Kimbernableitung
- 5.3.2. Der Mythos von der Meerfee
- 5.3.3. Die Kimbernherkunft im Kontext adliger Herkunftsfiktionen
- 5.3.4. Die Konstituenten des Herkommens und der Wahrheitsdiskurs
- 5.4. Konstruierte Vergangenheit. Die Geschichte des Geschlechts im Mittelalter
- 5.4.1. Das Universum der Texte und die Wahrheit
- 5.4.2. Der Reichsdiskurs in der Dynastiegeschichte
- 5.4.3. Die Bewahrung der memoria. Klostergründungen und Grablegen
- 5.4.4. Die Absicherung der Zukunft: Prinzipien richtiger Adelspolitik und das Beispiel der Anderen
- 5.4.5. Funktionen der Literarisierung. Die Geschichte des Kreuzfahrers Friedrich von Zimmern
- 5.5. Aufstieg und Niedergang. Projektion eines geschichtlichen Gesetzes
- 5.5.1. Die widerspenstigen Quellen - Die Biographien Werners (IV.) und Konrads (II.)
- 5.5.2. Strukturmuster einer idealisierten Dynastiegeschichte: Hauspolitik im Spannungsfeld zwischen Reichs- und Fürstendienst - Die ‘Biographie’ Werners d. Ä. (Kap. 30-36)
- 5.5.3. Literarische Muster, geschichtliche ‘Fakten’ und der richtige Umgang mit dem Erfolg - Die ‘Biographie’ Johanns d. Ä. (Kap. 37-45)
- 5.5.4. Die literarische Bewältigung des Widerspruchs - Die Geschichte Werners d. J., des Urgroßvaters des Chronisten (Kap. 46-59)
- 5.6. Katastrophe und Rettung. Die Werdenberg-Zimmem-Händel
- 5.6.1. Der unfaal des Geschlechts und die Geschichte Johann Werners d. Ä. - Werdenberg-Zimmem-Händel I (Kap. 61-72)
- 5.6.2. Die Geschichte Veit Werners - Werdenberg-Zimmem- Händel II (Kap. 73-79)
- 5.6.3. Die Rettung des Geschlechts - Werdenberg-Zimmem- Händel III (Kap. 80-85)
- 5.7. Literarisierte Geschichte. Gattungsvermischung als Medium der Epistemologie
- 5.7.1. Die Diversifizierung der Diskurse und die allmähliche Verschwankung der Chronik - Die ‘Übergangskapitel’ 86-101
- 5.7.2. Die Abrechnung mit dem Vater. Zur Funktion der Narrenschwänke in der Biographie Johann Werners (Kap. 102-112)
- 5.7.3. Literarische Strategien zur Bewältigung von Widersprüchen. Die Biographie Gottfried Werners (Kap. 113-130)
- 5.7.4. Die Aporien der Gelehrsamkeit - Die Biographie Wilhelm Werners (Kap. 131-134)
- 5.7.5. Der Bauernkrieg in der ‘Zimmerischen Chronik’
- 5.7.6. Der Rhythmus der zimmerischen Geschichte, Ereigniskommentar und Poetologie. Der Übergangsabschnitt Kap. 135-145
- 5.8. Autobiographie im Horizont des ‘Weltbuchs’
- 5.8.1. Die ‘Zimmerische Chronik’ als Form autobiographischen Schreibens?
- 5.8.2. Individualität und Identität in der literarischen Darstellung
- 5.8.3. Aporien der memoria - Der Nachruf auf die Vatergeneration
- 5.8.4. Die Wahrheit des Historikers
- 5.9. Die Dynamik der Diskurse: Ideologie, Erkenntnis und Ästhetik
- 5.9.1. Aufbewahrung der memoria versus Repräsentation. Der ideologische Diskurs der Chronik
- 5.9.2. Die Wahrheit des Historikers - Das gesetz der historien und die lex totius
- 5.9.3. Der ästhetische Diskurs
- 6. Die ‘Zollernchronik’
- 6.1. Entstehungsgeschichte und Überlieferung
- 6.1.1. Die Zollerngenealogie des Johannes Basilius Herold
- 6.1.2. Die Überlieferung der ‘Zollernchronik’
- 6.1.3. Autor und Anlage der ‘Zollernchronik’
- 6.2. ‘Argumentation’ und Regentenbilder
- 6.2.1. Der Aufbau der ‘Argumentation’
- 6.2.2. Die Legenden der Regentenbilder
- 6.3. Literarische Muster in der ‘Zollernchronik’
- 6.4. Resümee
- 7. Schlußbemerkung
- Literaturverzeichnis
- Anhang