Grammatische Variation und Sozialstruktur
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Grammatische Variation und Sozialstruktur

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Grammatische Variation und Sozialstruktur

Über dieses Buch

Es kommt nicht oft vor, dass man innerhalb einer Arbeit sowohl einen generativ-grammatischen als auch einen soziolinguistischen Ansatz findet. Die vorliegende Studie versucht diesen BrĂŒckenschlag anhand von Daten aus der französischen Interrogativsyntax, u.a. zur wh-in-situ-Form, zur stilistischen Inversion, zur langen Extraktion und zur que-qui-Problematik. Gradierte GrammatikalitĂ€tsurteile bilden die empirische Hauptdatenquelle, wobei auch Daten aus qualitativen Interviewerhebungen und Lesezeitmessungen einbezogen werden. Zugleich werden methodologische Fragen zur Messbarkeit von GrammatikalitĂ€t behandelt. Die Auswertung des empirischen Materials revidiert und prĂ€zisiert einige vertraute Auffassungen. Beispielsweise erweist sich die Evidenzgrundlage fĂŒr die Annahme von LF-Bewegung bei wh-in-situ-Strukturen des Französischen als ĂŒberraschend dĂŒnn. In einem weiteren Schritt wird der Einfluss externer Faktoren auf die GrammatikalitĂ€tsurteile statistisch untersucht. Hierbei beschrĂ€nkt sich die Arbeit nicht auf den Standardsatz soziodemographischer Merkmale. Sie bezieht das Lebensstilkonzept aus der soziokulturellen Theorie von Pierre Bourdieu ein, das sich in der Tat als besonders relevant fĂŒr die Identifikation und ErklĂ€rung von VariationsphĂ€nomenen in der Grammatik (z. B. PrĂ€ferenzen fĂŒr bestimmte Wortstellungsvarianten) erweist. Diese Studie zeigt, wie die gemeinsame BerĂŒcksichtigung einer grammatiktheoretischen und sozialstrukturellen Analyse zu einem prĂ€ziseren VerstĂ€ndnis der französischen wh-Interrogation fĂŒhrt.

HĂ€ufig gestellte Fragen

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Inhaltsverzeichnis

  1. Abbildungsverzeichnis
  2. Einleitung
  3. TEIL I GRAMMATIKTHEORIE UND SOZIALE VARIATION – EINE THEORETISCHE UND METHODOLOGISCHE HERAUSFORDERUNG
  4. 1 Linguistische Forschung im Widerstreit von HomogenitÀtsannahme und VariationsphÀnomenen
  5. 1.1 Soziale grammatische Variation: Eine theoretische Herausforderung
  6. 1.2 Beispiele aus der variationslinguistischen Literatur zum Französischen
  7. 1.3 Die Frage des Datentyps und der Datenverwendung fĂŒr die Theorie
  8. 1.4 GrundzĂŒge dieser empirischen Studie
  9. 2 Syntaktische Problematik: AusgewÀhlte BewegungsphÀnomene französischer Interrogativa
  10. 2.1 Wortstellungsvarianten: Wh–in–situ und stilistische Inversion
  11. 2.2 Zum schwierigen Thema der OptionalitÀt
  12. 2.3 Subjekt–Objekt–Interrogativa
  13. 3 Operationalisierung von GrammatikalitÀt und KomplexitÀt
  14. 3.1 Qualitative GrammatikalitÀtsurteile in halbstandisierten Interviews
  15. 3.2 Messung gradierter GrammatikalitÀtsurteile
  16. 3.3 Messung der kognitiven Verarbeitung
  17. 3.4 ReliabilitÀtsanalysen der GrammatikalitÀtsbeurteilung und der Lesezeitmessung
  18. TEIL II DAS EINHEITLICHE FUNDAMENT - DATENANALYSE AUS DER SICHT EINER HOMOGENEN GRAMMATIK
  19. 4 Statistische Grundlagen
  20. 4.1 Methodologie inferenzstatistischen Vorgehens
  21. 4.2 Prinzipien der Varianzanalyse
  22. 5 Auswertung der Wortstellungsvarianten im Interrogativbereich
  23. 5.1 Ergebnisse der gradierten GrammatikalitÀtsbeurteilung
  24. 5.2 ErgĂ€nzende qualitative Interviews zum wh–in–situ-PhĂ€nomen: Evidenz gegen LF–Bewegung
  25. 5.3 Das Verarbeitungsmoment: Gibt es PerformanzprÀferenzen?
  26. 5.4 Die stilistische motivierte Wahl der Wortstellungsvariante
  27. 6 Auswertung der Subjekt–Objekt–Interrogativa
  28. 6.1 Ergebnisse der gradierten GrammatikalitÀtsbeurteilung
  29. 6.2 Die Geometrie der GrammatikalitÀtsverlÀufe: Trendtests und Kontrasteffekte
  30. 6.3 Subjekt-Objekt-Kontrast, que–qui–Problematik und Parenthesestruktur
  31. TEIL III DER SCHRITT ZUR VARIATION – EINFLUSS DER SOZIALEN MERKMALE AUF DIE GRAMMATIKALITÄTSDATEN
  32. 7 Lebensstil und soziokulturelle Theorie Bourdieus als variationslinguistische Untersuchungsperspektive
  33. 7.1 Der lebensstilsoziologische Ansatz
  34. 7.2 Bourdieus soziokulturelle Theorie
  35. 7.3 Sprachliche Variation aus der Sicht der soziokulturellen Theorie Bourdieus
  36. 8 Operationalisierung der Sozialstruktur
  37. 8.1 Fragebogenstruktur und Erhebung der sozialen Merkmale
  38. 8.2 Faktorenanalyse der Lebensstildaten
  39. 8.3 Clusteranalytische Bildung der vier Lebensstiltypen
  40. 9 Das innere GefĂŒge der Sozialstruktur
  41. 9.1 Zur Methode: AusfĂŒhrungen zu den angewendeten statistischen Verfahren
  42. 9.2 PrÀgnante mehrdimensionale Merkmalskombinationen mit dem Lebensstil
  43. 9.3 Zusammenhang zwischen dem Lebensstil und den soziodemographischen Merkmalen
  44. 9.4 Zusammenhang unter den soziodemographischen Merkmalen
  45. 9.5 Darstellung des Gesamtzusammenhangs in einer kanonischen Korrelation
  46. 10 Soziale Variation der Wortstellungsvarianten
  47. 10.1 Zur Methode: Festlegung der α– und ß–Fehlerniveaus und der EffektstĂ€rke
  48. 10.2 Auswertung der Rolle des Lebensstils
  49. 10.3 Auswertung der Rolle der soziodemographischen Merkmale
  50. 10.4 Ausnahmen von der Regel oder der selektive wirkende normative Einfluss: Wh–in–situ vs. wh–Bewegung
  51. 10.5 Zusammenfassung
  52. 11 Soziale und kognitive Variation der Subjekt-Objekt-Interrogativa
  53. 11.1 Auswertung der Rolle des Lebensstil
  54. 11.2 Auswertung der Rolle der soziodemographischen Merkmale
  55. 11.3 Syntaktische SuboptimalitÀt und die Rolle des Alters
  56. 11.4 Ausnahmen von der Regel oder der selektiv wirkende normative Einfluss: Subjekt– vs. Objektfragen
  57. 11.5 Zusammenfassung
  58. 12 Von Interaktionseffekten des Lebensstils zur Theorie Bourdieus
  59. 12.1 Methodische Aspekte
  60. 12.2 Wortstellungsvarianten und Interaktionseffekte des Lebensstils
  61. 12.3 Subjekt–Objekt–Interrogativa und Interaktionseffekte des Lebensstils
  62. 12.4 WeiterfĂŒhrende Analysen zu selektiven Beurteilungsmustern: Wh–in–situ vs.wh–Bewegung
  63. 12.5 Variation bei wh–Fragen aus der Sicht der soziokulturellen Theorie Bourdieus
  64. Ergebnis und SchlussplÀdoyer
  65. Literatur
  66. Anhang I: Beispielkopien des GrammatikalitÀtsbeurteilungs-Test
  67. Anhang II: Bildschirmkopien der Lesezeituntersuchung
  68. Anhang III: Soziokultureller Fragebogen (mit Methodenfragen)
  69. Anhang IV: Experimentelle, schriftliche Instruktionen und Materialien