Sturm und Drang: Göttinger Hain und Grenzgänger
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Sturm und Drang: Göttinger Hain und Grenzgänger

  1. 591 Seiten
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Sturm und Drang: Göttinger Hain und Grenzgänger

Über dieses Buch

Bis heute gelten vor allem die Gedichte des jungen Goethe als paradigmatisch für die Lyrik des Sturm und Drang. Weitgehend vergessen wurden darüber die beachtliche Poesie von Lavater und Herder, Lenz und Stolberg, der Karschin und Voß, die geistlichen Dichtungen Schubarts und die Jugendlyrik Schillers. Die vorliegenden Bände bringen diese Dichter zusammen mit den Theoretikern des Sturm und Drang, den Dichtern des Göttinger Hain sowie mit Bürger und Claudius neu in den Blick und bieten so erstmals eine umfassende Zusammenschau der Lyrik dieser Avantgardebewegung aus problemgeschichtlicher Sicht.

Band 6/II zeigt, wie Hamann, Lavater, Herder und Goethe aus christlichen, mythologischen und hermetischen Traditionen sowie der alten Volkspoesie zusammen mit dem Entwurf einer ganzheitlichen Anthropologie eine neue Autor- und Ausdrucksästhetik entwickeln. In ihrem religiös fundierten Genie-Verständnis erfüllt sich das Autonomiestreben der Aufklärung und erfährt das moderne Individuum - besonders in Goethes Mythopoesie - seine Sakralisierung.

Band 6/III vereinigt von Lenz bis Schiller die Grenzgänger des Geniekults. Zumeist geistlich sozialisiert, orientieren sie sich eher an Klopstock, dem Genie der Empfindsamkeit, aber auch an der Hermetik, und finden von da aus unabhängig von Goethe auch zur Erlebnislyrik, ferner zur balladesken oder idyllischen Erneuerung der Volkspoesie oder wie Schiller zu der für die Moderne ebenfalls bedeutsamen Gedankenlyrik.

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Information

Jahr
2010
ISBN drucken
9783484108424
eBook-ISBN:
9783110926118

Inhaltsverzeichnis

  1. Zur technischen Einrichtung des Bandes
  2. Vorwort
  3. Einleitung
  4. I. IM KAMPF MIT DER WELT
  5. 1) Zweifel an der Genie-Religion (Lenz)
  6. a) Ein ›epochaler‹ Grenzgänger – Zur Deutung von Person und Werk
  7. b) »Immer im Fluge« – Zum Lebens-Lauf
  8. c) Orthodoxie, Herrnhutertum und Empfindsamkeit – Zum Frühwerk
  9. d) Im Banne der Neologie – Zur Begegnung mit Salzmann
  10. e) Freundschaften zwischen ›Kopf‹ und ›Herz‹ – »Kollisionen« mit Lavater und Herder
  11. f) »Der himlische Zug« – Erlebnislyrik aus religiöser Tradition (Pietismus, Klopstock, Neuplatonismus)
  12. g) »Wo lacht die Flur?« – Kontrafakturen zu Goethes ›Sesenheim‹
  13. h) »Ein Blick, ein Blitz: und ewig wird es wüten« – Neuplatonischer Petrarkismus und Liebes-Religion
  14. i) ›Der verlorene Augenblick‹ – Selbst- und Weltverlust
  15. 2) »Genie zur Tugend« (Der Göttinger Hain)
  16. 3) »Süße Schwermut« (Hölty)
  17. 4) Inspirierter Herzens-Adel (Stolberg)
  18. 5) »Leichter Volksgesang« (Bürger)
  19. II. GRENZGÄNGER UND NACHZÜGLER
  20. 1) Sappho aus der Unterschicht (die Karschin)
  21. 2) »Einfältiger Bote« und Spuren-Sucher (Claudius)
  22. a) Asmus – Zur Authentizität der Autor-Fiktion
  23. b) »Gottähnlichkeit« durch »Gnügsamkeit« und »Mangel« – Zur Biographie
  24. c) »Sancta simplicitas«: Von anakreontischen ›Tändeleyen‹ zur Wandsbecker Familien-Idylle (Gerstenberg und Claudius)
  25. d) Kritische Sympathie mit dem Sturm und Drang
  26. e) Adams-Frömmigkeit im ›Buch der Natur‹ (Brockes, Herder und Claudius)
  27. f) Hermetische Wahrheit aus der asiatischen »Quelle« – Zur Analogie von Bibel und Schöpfung
  28. g) Natur als Spur und der Mond als Himmels-Bote
  29. h) ›Sämann‹ und ›Knochenmann‹ – Risse in der Todeslyrik
  30. 3) Homer des ländlichen Gesanges (Voß)
  31. 4) Bestrafter Freiheits-Drang (Schubart)
  32. 5) Liebe als »allmächtiger Magnet« (Der junge Schiller)
  33. a) »Gottgeborner Geist in Sklavenmauern« – Zur Biographie
  34. b) Empfindsamkeit und Hermetik (›Philosophische Briefe‹)
  35. c) Ideen-Schau und Liebes-Proben – Die frühe Lyrik (1776–1782)
  36. d) Einforderung von Lebens-›Freude‹ – Zur vorklassischen Lyrik (1782–1786)
  37. e) Elegische Restitution eines Ideals (›Die Götter Griechenlandes‹)
  38. f) Menschwerdung als Kunst-Werk (›Die Künstler‹)
  39. g) Dichtung als form-schöne Magie und Liebe als Vor-Spiel der Selbstvergottung (Rezensionen, ›Über Anmut und Würde‹)
  40. Anhang
  41. Verzeichnis der zitierten Literatur
  42. Personenregister
  43. Sachregister