
Der Anfang der Museumslehre in Deutschland
Das Traktat "Inscriptiones vel Tituli Theatri Amplissimi" Lateinisch - Deutsch
- 370 Seiten
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Der Anfang der Museumslehre in Deutschland
Das Traktat "Inscriptiones vel Tituli Theatri Amplissimi" Lateinisch - Deutsch
Über dieses Buch
Der belgische Autor Samuel Quiccheberg (1529-1567) stellt mit seinem 'Traktat' Inscriptiones vel Tituli Theatri Amplissimi' von 1565 den Anfang der Museumslehre in Deutschland dar. Diese erste Theorie mit praktischer Anleitung zu Aufbau und Präsentation der Objekte in einem Museum steht in enger Verbindung mit der Münchner Kunstkammer, die zur gleichen Zeit gebaut wurde. Quicchbergs außerordentliche Leistung besteht darin, die klassischen Bereiche der Kunst- und Wunderkammer mit den Naturalia, Mirabilia, Artefacta, Scientifica, Antiquites und Exotica zu einer Einheit zu verbinden, die den Begriff Museum rechtfertigt. Erstmals gibt eine Übersetzung und Edition des Textes einen Einblick in die Sammelwelt des 16. Jahrhunderts. Der ausführliche Kommentar entschlüsselt die Verständnisebenen des Textes in seinem wissenschaftshistorischen, kunsthistorischen und ideengeschichtlichen Kontext. Fragen nach theoretischen und praktischen Vorbildern werden neben dem Museumsbegriff und der Bedeutung für die neuere Museumsgeschichte erörtert. Quicchebergs Traktat zeigt, dass die Kunstkammer des späten 16. Jahrhunderts nicht nur eine Ansammlung von Kuriositäten war, sondern das Bemühen von Gelehrten widerspiegelt, die nach einer Ordnung von Welt und Natur, besonders aber nach einer Ordnung des Wissens suchen.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- I. Einleitung
- 1. Biographische Hintergründe
- 2. Vorbilder und Schriften bis 1565
- 3. Quicchebergs Museumsbegriff
- 4. Giulio Camillos „L’Idea del Theatro“ und die Bedeutung für Quicchebergs Inscriptiones
- II. Original und Übersetzung des Traktates
- 1.a. Inscriptiones
- 1.b. Überschriften
- 2.a. Musea et Officina
- 2.b. Museen, Werkstätten und Archive
- 3.a. Admonitio et Consilium
- 3.b. Ermahnung und Ratschlag
- 4.a. Digressiones et Declarationes
- 4.b. Erörterungen und Erklärungen
- 5.a. Exempla ad Lectorem
- 5.b. Beispiele für den Leser
- III. Ordnung und Methode in Quicchebergs Museumstheorie. Ein Kommentar zu dem „umfangreichsten Theater"
- 1. Inscriptiones
- 2. Musea et Officina
- 3. Admonitio
- 4. Digressiones
- 5. Exempla
- 5.a. Sammlungen der weltlichen Fürsten
- 5.b. Sammlungen der geistlichen Fürsten
- 5.c. Sammlungen der Gelehrten
- 5.d. Wissenschaft und Sammlung am Hof Albrechts V.
- 5.e. Theater der Weisheit
- 5.f. Professoren und Gelehrte
- 5.g. Gedichte und Elogen
- Schlufibemerkungen
- IV. Bibliographie
- Abbildungs Verzeichnis
- Register