Erinnerung – Identität – Narration
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Erinnerung – Identität – Narration

Gattungstypologie und Funktionen kanadischer "Fictions of Memory"

  1. 519 Seiten
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Erinnerung – Identität – Narration

Gattungstypologie und Funktionen kanadischer "Fictions of Memory"

Über dieses Buch

Der vielschichtige Zusammenhang zwischen Erinnerung, Identität und Narration ist im aktuellen wissenschaftlichen Diskurs ebenso allgegenwärtig wie in der zeitgenössischen Erzählliteratur. Ziel der Studie ist es, die bislang nur vage konturierte Begriffstrias systematisch zu erfassen und für die literaturwissenschaftliche Gedächtnisforschung fruchtbar zu machen. Durch eine Verknüpfung von Gedächtnistheorien, Erzähltheorie und Funktionsgeschichte wird erstmals eine Typologie der Gattung der Fictions of Memory entworfen, die das Spektrum literarischer Erinnerungs- und Identitätskonstruktionen beschreibbar macht. Am Beispiel zeitgenössischer kanadischer Romane (u.a. von Margaret Atwood, Yann Martel, Alistair MacLeod, Michael Ondaatje, Mordecai Richler und Jane Urquhart) wird diese Bandbreite eindrucksvoll dokumentiert und gezeigt, dass und wie Fictions of Memory einen eigenständigen Beitrag zur Konstitution und Reflexion von Gedächtnis leisten.

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Information

Jahr
2011
ISBN drucken
9783110183160
eBook-ISBN:
9783110922639

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort und Dank
  2. I. Einleitung
  3. 1. Fictions of Memory. Die Allgegenwart von Erinnerung und Identität in Literatur(-) und Kulturwissenschaft
  4. 2. Kanadische Fictions of Memory: „The fiction makes us real“
  5. 3. Fictions of Memory aus kulturwissenschaftlicher und narratologischer Perspektive: Zielsetzung und Methode
  6. II. Gedächtnistheoretische Konzepte zum Zusammenhang von Erinnerungen, Identitäten und Narrationen
  7. 1. Individuelle Erinnerungen und erinnerungsbasierte Identitätskonstruktionen: ,Ways of life making‘
  8. 1.1 Die Perspektivität und Konstruktivität des Erinnerns: Das individuelle Gedächtnis und Erinnerungsprozesse aus kognitions-psychologischer Perspektive
  9. 1.2 Erinnerungs basierte Identitätskonstruktionen
  10. 1.3 Die Bedeutung von Selbstnarrationen für die individuelle Identitätskonstruktion: Biographische Kontinuität als ,a fiction of memory'
  11. 1.4 Die Veridikalität individueller Erinnerungen und ihre Implikationen für kulturwissenschaftliche Fragestellungen
  12. 2. Die kulturelle und soziale Prägung individueller Erinnerungen und Identitätsformationen
  13. 2.1 Gedächtnis und Erinnerungen im kulturellen Kontext
  14. 2.2 Die Sozialität und Kommunikativität des individuellen Erinnerns: Der memory talk und sein Einfluss auf individuelle Erinnerungen
  15. 2.3 Selbstnarrationen und Identitätskonstruktionen als intersubjektive Verhandlungsprozesse
  16. 2.4 Selbstnarrationen und Identitätskonstruktionen im kulturellen Kontext
  17. 3. Der Nexus zwischen Kollektivgedächtnis und kollektiver Identität in bestehenden Gedächtnistheorien: ,Gedächtnis, das Gemeinschaft stiftet‘
  18. 3.1 Maurice Halbwachs’ ,Kollektives Gedächtnis‘
  19. 3.2 Pierre Noras ,Erinnerungsorte‘
  20. 3.3 Aleida und Jan Assmanns ,Kommunikatives und Kulturelles Gedächtnis‘
  21. 4. Ein integratives Modell heutiger Erinnerungskulturen: Kollektive Erinnerungen und Identitäten in pluralen, multikulturellen Gesellschaften
  22. 4.1 Dimensionen der überindividuellen Gedächtnis- und Identitätsbildung
  23. 4.2. Gemeinschaftsstiftung durch Narrationen
  24. 4.3 Die Pluralisierung kollektiver Gedächtnisse und Identitäten vor dem Hintergrund des kanadischen Multikulturalismus
  25. 4.4 Konflikterinnerungen und Erinnerungskonflikte: Der Streit um historische Definitionsmacht
  26. III. Fiktionale Weisen der Erinnerungs- und Identitätsbildung
  27. 1. Literatur als Medium der Inszenierung und Reflexion von Erinnerungen, Identitäten und Narrationen
  28. 1.1 Literatur als kulturelle Objektivationsform
  29. 1.2 Die Konzeptualisierung des Verhältnisses von Literatur und Gedächtnis in kulturwissenschaftlichen Gedächtnistheorien
  30. 1.3 Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Literatur: Literarische Texte zwischen kultureller Präformation und Entpragmatisierung
  31. 1.4 Konstitutionsweisen der Fictions of Memory: Die Mimesis der Erinnerung
  32. 2. Die Rhetorik der Erinnerungen und Identitäten: Komponenten der narrativen Inszenierung von Erinnerungen, Identitäten und Narrationen
  33. 2.1 Die erzählerische Vermittlung: Literarische Perspektivierungen von Vergangenem
  34. 2.2 Innenweltdarstellung und Figurendialog: Psychische und soziale Voraussetzungen von Erinnerungen
  35. 2.3 Die Perspektivenstruktur: Gedächtnismonologe und Erinnerungsdialoge
  36. 2.4 Plotananlyse: Erinnerungsmuster und konfabulierte Vergangenheiten
  37. 2.5 Intertextualität und Intermedialität: Der Stoff der Erinnerung
  38. 2.6 Raum- und Zeitdarstellung: Literarische Erinnerungsräume
  39. 3. Von der Rhetorik der Erinnerungen und Identitäten zur Gattungstypologie der Fictions of Memory
  40. 3.1 Der autobiographische Gedächtnisroman
  41. 3.2 Der autobiographische Erinnerungsroman
  42. 3.3 Der kommunale Gedächtnisroman
  43. 3.4 Der soziobiographische Erinnerungsroman
  44. IV. Fictions of Memory•. Formen und Funktionen literarischer Gedächtnisbildung und Erinnerungsprozesse im kanadischen Gegenwartsroman
  45. 1. Autobiographische Gedächtnisromane: Gedächtniskonsolidierungen
  46. 1.1 „[W]aiting to become myself“: Inszenierungen von narrativer Geschlossenheit und identitärer Kontinuität in Matt Cohens Nadine (1986)
  47. 1.2 Retrospektive Vollendung einer Lebensgeschichte in Terence M. Greens A Witness to Life (1999)
  48. 1.3 Yann Martels Self (1996) als kritisch-parodistische Ausprägung des autobiographischen Gedächtnisromans: Field memories als Erinnerungsfiktion
  49. 1.4 Tendenzen des autobiographischen Gedächtnisromans: Überlegungen zu literarischen Gestaltungsspielräumen
  50. 2. Autobiographische Erinnerungsromane: Erinnerungsreflexionen
  51. 2.1 Die Kunst des Vergessens, das Narrativ der Erinnerung: Strukturelle Multiperspektivität und Ekphrasis in Jane Urquharts The Underpainter (1997)
  52. 2.2 „But possibly I only wish that had happened“ – Mordecai Richlers Barney’s Version (1997): Unreliable narration zwischen aktiver Sinnstiftungsstrategie und erlittenem Gedächtnisverlust
  53. 2.3 „There is never only one, of anyone“ – Inszenierungen einer pluralistisch-fragmentierten Identität in Margaret Atwoods Cat’s Eye (1988)
  54. 2.4 Tendenzen des autobiographischen Erinnerungsromans
  55. 3. Kommunale Gedächtnisromane: Geteilte Akte des ,Re-membering‘
  56. 3.1 Die kommunikative und rituelle Tradierung der gruppenspezifischen Vergangenheit in Alistair MacLeods No Great Mischief (1999)
  57. 3.2 Mythische Gedächtnisakte in Jane Urquharts Away (1993)
  58. 3.3 „You have to remember [...]. You are your history“ – Literarisches Gegengedächtnis in Joy Kogawas Obasan (1981)
  59. 3.4 Tendenzen des kommunalen Gedächtnisromans: Vielstimmigkeit im kanadischen Gedächtnisdiskurs
  60. 4. Soziobiographische Erinnerungsromane: Die Pluralisierung der Erinnerung und Identität
  61. 4.1 „Go, [...] build your own memories“: Der verweigerte memory talk in Anita Rau Badamis Tamarind Woman (1996)
  62. 4.2 Mediale Erinnerungskonkurrenzen in Guy Vanderhaeghes The Englishman’s Boy (1997)
  63. 4.3 Tendenzen des soziobiographischen Erinnerungsromans
  64. 5. Ausblick: Der Metamnemonische Roman. Erinnerungshybridisierungen und -metaisierungen in Michael Ondaatjes Running in the Family (1982)
  65. V. Schlussbetrachtung: Mictions of Memory und Memories of Fiction
  66. Literaturverzeichnis
  67. Personenregister
  68. Sachregister