Die Kunst des Aufzählens
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Die Kunst des Aufzählens

Elemente zu einer Poetik des Enumerativen

  1. 373 Seiten
  2. German
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  4. Über iOS und Android verfügbar
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Die Kunst des Aufzählens

Elemente zu einer Poetik des Enumerativen

Über dieses Buch

Aufzählungen finden sich in der modernen Literatur außerordentlich häufig, z.B. bei Flaubert, Joyce, Borges, Perec... Sie gehören aber auch quer durch die Geschichte und die Kulturen zur Literatur überhaupt; man denke an Homer, die Bibel, Sei Shonagon, Rabelais, Swift... Ihre konkreten Gestalten sind Inventar, Litanei, Gesetzestafel, Beschreibung, Rezept, Fragebogen, Chronik u.a.

Die Arbeit versucht weder eine Geschichte noch eine Typologie des Aufzählens zu bieten, sondern stellt die Frage 'How to do things with lists?' anhand von Texten verschiedenster Art. Sie zeigt die vielfältigen Funktionen und die besondere Wandlungsfähigkeit dieses schlichten Sprachmodus. Der Schwerpunkt liegt auf der Literatur nach dem Verfall der traditionellen Katalogtopoi. Neben Fragen der Rhetorik und Poetik kommen Probleme der Wissenschaftsgeschichte und Medialität zur Sprache.

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Information

Jahr
2011
ISBN drucken
9783110172461
eBook-ISBN:
9783110903430
Auflage
1

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung
  2. 1) Zu den Wörtern
  3. 2) Aufzählungen in und als Literatur
  4. 3) Zu Anliegen und Struktur des Buches
  5. Technische Vorbemerkung
  6. I Aufzählung und Lektüre
  7. 1) De- und Rekontextualisierung
  8. 2) ,Konditionale‘ Literatur
  9. 3) Aufzählung vs. Satz
  10. II Klassifizieren, Definieren, Beschreiben Klassifizieren
  11. 1) Selektion und Umqualifizierung: Zu Perec/Bober, Récits d’Ellis Island
  12. 2) Taxonomien
  13. 3) Koordination als Transgression geltender Einteilungen
  14. Definieren
  15. 1) Aufzählung als philosophische Kunstform: Nietzsche
  16. 2) Definitionen poetisch
  17. 3) Rätsel
  18. Beschreiben
  19. 1) Ambivalenz und Leistung des Beschreibens
  20. 2) Zur beschreibenden Aufzählung
  21. 3) Bevorzugte Sujets und der Bruch mit der Mimesis
  22. 4) ,Reines Beschreiben‘, ,bloßes Aufzählen‘, Zeigen
  23. III Buch- und Gedächtnistechnisches
  24. Enumerative Paratexte
  25. 1) Aufzählende Titel, Titellisten und der Roman als Bibliothek
  26. 2) Danksagungen, Widmungen
  27. 3) Listen in Anmerkungen
  28. 4) Inhaltsverzeichnisse, Register
  29. 5) Douglas Blaus ,Index‘ zu The Naturalist Gathers. Bemerkungen zu (enzyklopädischen) Sammlungen
  30. Wörterbücher und Verwandtes
  31. 1) Philo-logie
  32. 2) Die Wörtersammlung als erster und zweiter Text
  33. 3) Fachwörter und das Vokabular der aisthesis
  34. 4) Gesammelte Namen und Poesie
  35. 5) Wörterbücher des fremden Eigenen
  36. 6) Weitere (Anti-)Wörterbücher
  37. Memorieren und Didaktik
  38. 1) Strukturierende Sets
  39. 2) Suggestionskraft von Zahlen
  40. 3) Didaktische Literatur als Hypotexte
  41. 4) Mnemotechnik und hybride Inventare
  42. IV Methodisierungen der Erkenntnis und des Lebens Aufzählung und Dialog
  43. 1) Gemeinsamkeiten und Gegensätze
  44. 2) Befragung
  45. 3) Exkurs: Fragebogen und fremde Kultur
  46. Methodische Selbstbeschreibung und -gestaltung
  47. 1) Die moralische Person und was von ihr übrig ist
  48. 2) Die Werte schaffende Person: Nietzsche und die individuellen Tafeln
  49. 3) Die perfekte Person jenseits der Moral
  50. Prospektive Aufzählungen: Zeit- und Handlungspläne
  51. 1) Zeit oder Leben. Zum Problem der Zeitökonomie in der Literatur
  52. 2) Rezepte
  53. V Postulative Aufzählungen
  54. 1) Recht, Moral, Lebensweisheit
  55. 2) Ranking- und Kanonlisten
  56. 3) Programme, Manifeste
  57. VI Zeit, Erinnerung, Werden
  58. Aufzählen und/oder Erzählen
  59. 1) Interferenzen und Wechselwirkungen
  60. 2) Potentielle Erzählungen
  61. 3) Prozession, Triumphzug u.ä
  62. 4) Suada, Redemaschine, Geschwätz
  63. Zeitdarstellung
  64. 1) Zeitdehnung, Zeitverkürzung, Beschleunigung, Simultaneität
  65. 2) Warten
  66. 3) Anfang, Ende, Schwelle
  67. Genealogien
  68. 1) Genealogien in modernen Romanen
  69. 2) Weitere Funktionen
  70. Gedenken: Aufzählung als monumentale Form
  71. 1) Helden und Heldinnen
  72. 2) Opfer
  73. 3) Dinge
  74. Die Chronik – ihre Zwischenräume, Subversionen und Hybridisierungen
  75. Aufzählungen als status nascendi
  76. 1) Lineare vs. nichtlineare Dynamik des Werdens: Evolution oder Kraftentfaltung
  77. 2) Intransitives Schreiben, nicht-repräsentierende Sprache
  78. Textgenesen
  79. 1) Zum generativen Schreiben
  80. 2) Götter- und Textentstehung bei Hesiod
  81. 3) Von der Sammlung zum Text
  82. VII Diktionen des Passionellen und Rituellen
  83. 1) Der Körper zählt
  84. 2) Sprache der Ausnahmezustände und rituelle Formen
  85. 3) Loben und Schimpfen als Kunst des Aufzählens
  86. Literaturverzeichnis
  87. Namenregister
  88. Sachregister
  89. Danksagung