Fototour München

Die besten großen, kleinen und geheimen Fotospots, die man in der Münchner Innenstadt fotografiert haben muss

Cyriakus Wimmer

• Verlag: Franzis Verlag
• Jahr: 2017
• ISBN drucken: 9783645605199
• eBook-ISBN: 9783645224079
• Thema: Kunst
• Thema: Fotografie

Eine fotografische Rundtour durch die Münchner Innenstadt, vorbei am Karlsplatz ("Stachus"), dem unverkennbaren Wahrzeichen Frauenkirche, dem Marienplatz mit Rathaus und Spielzeugmuseumzum angrenzenden Viktualienmarkt. Nur keine Hektik! Ein frisches Helles ist ein Muss, bevor uns die Fototour zum italienisch angehauchten Odeonsplatz führt. Dann durch den wunderbaren Hofgarten vorbei an der Bayerischen Staatskanzlei, hinüber zur Münchner Kunstachse und über die mondäne Maximilianstraße wieder zurück zum Max-Joseph-Platz.Dieses Buch ist eine Kombination aus Reiseführer, Fotoguide und Bildband: ?? Ein Reiseführer, der zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt führt sowie ihre Geschichte und ihre Bedeutung knapp umreißt und erzählt.?? Ein Fotoguide, der zeigt, welche Spots in der Münchner Innenstadt von welchem Standort aus am attraktivsten sind.?? Ein kompakter Bildband, dessen ausgesuchte Fotografien bleibende Erinnerungen an ein schönes Reiseziel bieten.Dieses Buch spricht Menschen an, die ihre Erinnerungen an eine Reise wachhalten und Geschichten zu ihren Fotos erzählen wollen. Es zeigt und erzählt in über 120 Bildern, wo die Münchner Innenstadt am schönsten ist und wie Sie als Fotograf die großen und kleinen Motive gekonnt einfangen.Tipp: Mit Location-Planung per App und allen wichtigen Standortinfos.

TREFFPUNKT STACHUS

Karlsplatz Stachus
Viel Rummel am Platz des Eustachius

Brunnenbuberl
Badehosen für den Künstler

Fußgängerzone
Shoppers Glück und Freiluftbrotzeit

Dom zu Unserer Lieben Frau
Backsteinbau mit Leichtigkeit

Frauentürme
Weitblick unter »Welschen Hauben«

Marienplatz
Gäste, Münchner, Glockenspiel

Alter Peter – Neues Rathaus
Aug in Aug mit dem Münchner Kindl

Viktualienmarkt
Frische Ware – stolze Preise

Heilig-Geist-Kirche
Barocke Fresken und ein Breznreiter

Altes Rathaus
Moriskentänzer und Medaillen

Karlsplatz: frontal vom Brunnen oder mit Tele vom Dach des Hotels Königshof.

KARLSPLATZ STACHUS

Viel Rummel am Platz des Eustachius

»Da geht’s ja zua wia auf’m Stachus …« – diese Münchner Redewendung sagt viel: Der Platz ist einer der verkehrsreichsten in Deutschland. Seinen Kosenamen hat er vom Wirt Eustachius Föderl, der hier im 18. Jahrhundert ein einträgliches Gasthaus mit dem Namen »Stachusgarten« betrieb. Eigentlich wurde der Platz ja nach dem höchst unbeliebten Kurfürsten Karl Theodor benannt – vielleicht ein Grund dafür, dass die Münchner ihren Karlsplatz lieber »Stachus« nennen.

Um 1900 erstellte der Architekt Gabriel von Seidl die beiden Rondellbauten im Osten des Platzes. Im Zuge von S-Bahn-Bau und Fußgängerzone wurden 1972 der Stachusbrunnen und die unterirdischen Einkaufspassagen errichtet. Übrigens: Die hiesige Filiale einer bekannten Fast-Food-Kette ist weltweit eine der umsatzstärksten.

Breite Straßen, ein Riesenplatz und eine Menge Wasser sind hier geboten. Für das Panoramabild ist die mutige Überquerung der Sonnenstraße angesagt, höchste Aufmerksamkeit muss nicht nur dem Autoverkehr, sondern auch den Trambahnen zukommen. Sonne, ein wenig Geduld und ein Putztuch für die Linse – mehr ist für die Wasserspiele dann nicht nötig.

Karlsplatz Stachus (U-Bahn, S-Bahn-Stammstrecke, Tram)

Stachus-Tiefgarage

Karlsplatz Stachus

48° 8’ 22.326“ N 11° 33’ 57.071“ E

Brunnenbuberl: nah, mit dem Karlstor im Hintergrund oder frontal im Hochformat

BRUNNENBUBERL

Badehosen für den Künstler

Der kleine Jugendstilbrunnen steht an einer Hausecke in der Fußgängerzone an der Rückseite des Karlstors. Dort wird er häufig übersehen. Früher hatte er seinen Platz direkt auf dem Stachus, wo er als Geschenk seines Schöpfers Matthias Gasteiger aufgestellt war.

Der Brunnen stellt einen Faun dar, dem ein nackter Knabe den Wasserhahn zuhält und der dafür von dem Satyr kräftig angespuckt wird.

Der Münchner Künstler Matthias Gasteiger schuf die Figurengruppe im Jahr 1895 und erregte damit sogleich den Ärger der Münchner Bürger, die natürlich Anstoß an der Nacktheit des Buben nahmen. Trotz der Zusendung von über 300 Badehosen aus der Bevölkerung und der persönlichen Intervention durch Prinzregent Luitpold blieb der damals namhafte Künstler hart und der Knabe unbekleidet.

Nicht überall zeigte man sich so prüde wie in der bayerischen Landeshauptstadt. Gasteiger kreierte – nachdem er einen renommierten Kunstpreis für das Brunnenbuberl erhalten hatte – neun weitere Brunnen in der gleichen Art, die unter anderem in Berlin, Erlangen, Antwerpen und Wien stehen und sog...

Inhaltsverzeichnis

• Cover
• Der Autor
• Titel
• Impressum
• Inhalt
• Münchener Bilderbogen
• History Essentials
• Treffpunkt Stachus
• Italien ganz nah
• Durchs Kunstquartier
• Anlieger Maximilianstraße
• München Extensions
• Index
• Bildnachweis