Praxismanagement
eBook - ePub

Praxismanagement

Erfolgsstrategien für die Zahnarztpraxis

  1. 144 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub

Praxismanagement

Erfolgsstrategien für die Zahnarztpraxis

Über dieses Buch

Was zeichnet eine erfolgreiche Zahnarztpraxis aus? Was macht sie besser als andere?Diese Fragen stellt sich wohl jeder Zahnarzt im Laufe seines beruflichen Praxisdaseins. Auf diese Fragen geht Gabriele Oppenberg in diesem Buch systematisch ein: von einem klar strukturierten Behandlungskonzept und Patientenorientierung über Kommunikation und Praxismarketing bis hin zu betriebswirtschaftlichen Aspekten und Qualitätssicherung.Mit diesem Buch erfahren Sie, wie Sie sich selbst überprüfen können, um zu sehen, wo Sie augenblicklich stehen und wie Sie eine auf die Zukunft ausgerichtete und stabile wirtschaftliche Zahnarztpraxis führen können. Die umfangreichen Managementaufgaben als Zahnarzt sollen Ihnen hiermit erleichtert werden. Die zahlreichen Checklisten, Formulare und Textvorlagen (auch auf CD-Rom) können Sie konkret in Ihrer Arbeit nutzen und zur täglichen Umsetzung verwenden.

Häufig gestellte Fragen

Ja, du kannst dein Abo jederzeit über den Tab Abo in deinen Kontoeinstellungen auf der Perlego-Website kündigen. Dein Abo bleibt bis zum Ende deines aktuellen Abrechnungszeitraums aktiv. Erfahre, wie du dein Abo kündigen kannst.
Derzeit stehen all unsere auf mobile Endgeräte reagierenden ePub-Bücher zum Download über die App zur Verfügung. Die meisten unserer PDFs stehen ebenfalls zum Download bereit; wir arbeiten daran, auch die übrigen PDFs zum Download anzubieten, bei denen dies aktuell noch nicht möglich ist. Weitere Informationen hier.
Perlego bietet zwei Pläne an: Elementar and Erweitert
  • Elementar ist ideal für Lernende und Interessierte, die gerne eine Vielzahl von Themen erkunden. Greife auf die Elementar-Bibliothek mit über 800.000 professionellen Titeln und Bestsellern aus den Bereichen Wirtschaft, Persönlichkeitsentwicklung und Geisteswissenschaften zu. Mit unbegrenzter Lesezeit und Standard-Vorlesefunktion.
  • Erweitert: Perfekt für Fortgeschrittene Studenten und Akademiker, die uneingeschränkten Zugriff benötigen. Schalte über 1,4 Mio. Bücher in Hunderten von Fachgebieten frei. Der Erweitert-Plan enthält außerdem fortgeschrittene Funktionen wie Premium Read Aloud und Research Assistant.
Beide Pläne können monatlich, alle 4 Monate oder jährlich abgerechnet werden.
Wir sind ein Online-Abodienst für Lehrbücher, bei dem du für weniger als den Preis eines einzelnen Buches pro Monat Zugang zu einer ganzen Online-Bibliothek erhältst. Mit über 1 Million Büchern zu über 1.000 verschiedenen Themen haben wir bestimmt alles, was du brauchst! Weitere Informationen hier.
Achte auf das Symbol zum Vorlesen in deinem nächsten Buch, um zu sehen, ob du es dir auch anhören kannst. Bei diesem Tool wird dir Text laut vorgelesen, wobei der Text beim Vorlesen auch grafisch hervorgehoben wird. Du kannst das Vorlesen jederzeit anhalten, beschleunigen und verlangsamen. Weitere Informationen hier.
Ja! Du kannst die Perlego-App sowohl auf iOS- als auch auf Android-Geräten verwenden, um jederzeit und überall zu lesen – sogar offline. Perfekt für den Weg zur Arbeit oder wenn du unterwegs bist.
Bitte beachte, dass wir keine Geräte unterstützen können, die mit iOS 13 oder Android 7 oder früheren Versionen laufen. Lerne mehr über die Nutzung der App.
Ja, du hast Zugang zu Praxismanagement von Gabriele Oppenberg im PDF- und/oder ePub-Format sowie zu anderen beliebten Büchern aus Medicine & Dentistry. Aus unserem Katalog stehen dir über 1 Million Bücher zur Verfügung.

Information

1Die IST-Analyse und Zielsetzungen

Wo stehen wir? Die IST-Analyse der Praxis: eine kritische Bestandsaufnahme
Analysieren Sie zuerst Ihr eigenes Arbeitsverhalten
Wer alles nimmt, wie es kommt, der arbeitet nicht, der wird gearbeitet. Selbstmanagement heißt, sich selbst so zu führen und zu organisieren, dass Sie Erfolg haben.
Somit sollte für das gesamte Praxisteam (einschließlich Praxisinhaber) eine Verbesserung des eigenen Arbeitsverhaltens angestrebt werden. Denn nur wer aktiv seine Arbeitsabläufe beeinflusst und steuert, wird seine Leistung auf Dauer steigern, Zeit einsparen und damit im Endeffekt den persönlichen Erfolg und das betriebliche Ergebnis verbessern.
Initiieren Sie eine Analyse des kompletten Teams, wie viel Zeit für welche Tätigkeit benötigt wird. Gleichzeitig sollte notiert werden, wie oft und wie lange Störungen von außen (Telefon, Kollegen, Mitarbeiter) erfolgen. Diese Analyse erfordert Ehrlichkeit und Selbstkritik von jedem Beteiligten, ermöglicht jedoch eine Ursachenfindung von unnötigem Zeitaufwand.
Welches sind Ihre häufigsten und persönlichen „Zeitfresser“?
  • Keine Ziele, Prioritäten oder Tagespläne
  • Versuch, zuviel auf einmal zu tun
  • Wartezeiten
  • Hast, Ungeduld
  • Persönliche Desorganisation/überhäufter Schreibtisch
  • Papierkram und Lesen
  • Schlechtes Ablagesystem
  • Zuwenig Delegation
  • Mangelnde Motivation/indifferentes Verhalten
  • Mangelnde Koordination/Teamwork
  • Telefonische Unterbrechungen
  • Unangemeldete Besucher/Patienten
  • Unfähigkeit, nein zu sagen
  • Unvollständige oder verspätete Informationen
  • Fehlende Selbstdisziplin
  • Aufgaben nicht zu Ende geführt
  • Ablenkung/Lärm
  • Nicht informiert
  • Besprechungen
  • Keine oder unpräzise Kommunikation
  • Private Gespräche
  • Zuviel Kommunikation und zu viele Aktennotizen
  • Unfähigkeit zuzuhören
  • Unentschlossenheit
  • Alle Fakten wissen wollen
Kreuzen Sie Ihre wichtigsten Zeitverschwender an und suchen Sie – ggf. in gemeinsamen Gesprächen mit Ihrem Praxisteam - nach Lösungsmöglichkeiten. Wichtig sind dabei folgende Ansätze in der künftigen Planung der Arbeitsabläufe:
  • Stellen Sie eine Tages-, Wochen- und Monatsplanung für die einzelnen Tätigkeits- bzw. Verantwortungsbereiche auf.
  • Legen Sie eindeutige Prioritäten für die Erledigung bestimmter Arbeiten fest und führen Sie ein Controlling für die Einhaltung dieser Prioritäten ein. Dies gewährleistet Ihnen, dass auf jeden Fall an den wichtigsten Aufgaben gearbeitet wird und diese nach Dringlichkeit erledigt werden.
  • Geben Sie Ihnen und Ihrem Team eine „Pufferzone“, also einen bestimmten Zeitraum im Tagesablauf (z.B. 1 Stunde), an dem jeder ungestört arbeiten kann.
  • Organisieren Sie Ihre Teambesprechungen! Eine inhaltliche Vorbereitung, ein festgelegter Zeitrahmen und eine Protokollführung sind dabei ein Muss (
    image
    Seite 61).
Die
Schwachstellenanalyse
Jede Zahnarztpraxis findet mit Sicherheit immer die Patienten, die zu ihr passen. Wer mit seinem Patientenklientel, seinen Mitarbeitern und der wirtschaftlichen Entwicklung der Praxis zufrieden ist, wird sich zum IST-Zustand seiner Praxis nicht viel Gedanken machen, es sei denn, er gehört zu den wenigen, die ständig auf der Suche nach Verbesserungen sind. Meist ändert sich dies, wenn sich die Lage spürbar verschlechtert. Wer nach neuen Möglichkeiten sucht, muss sich also zuerst über das Bestehende bewusst werden.
Eine kritische Bestandsaufnahme der Praxis hilft bei folgenden Fragen:
  • Welche Art von Zahnarztpraxis sind wir, was haben wir unseren Patienten zu bieten?
  • Besteht ein klar strukturiertes Behandlungskonzept?
  • Arbeiten wir wirtschaftlich und gewinnbringend?
  • Wie zufrieden sind unsere Patienten, wie zufrieden sind meine Mitarbeiter?
Die sogenannte Schwachstellenanalyse steht am Anfang einer jeden IST-Aufnahme. Mit einer Kennziffernanalyse können Sie zahlenmäßige Vergleiche anstellen. Als Vergleichszahlen eignen sich verschiedene Werte, z.B.
  • Sollzahlen (Norm-, Plan- oder Richtwerte)
  • Durchschnittswerte anderer Zahnarztpraxen (z.B. Umsatz-, Kosten-, Überschusszahlen)
  • Praxiskennzahlen (z.B. durch Benchmarking, also gezielte Vergleiche mit anderen Praxen)
  • Vergangenheitswerte/Vorjahreszahlen der eigenen Praxis.
Darüber hinaus bieten sich Checklisten zur Untersuchung von Schwachstellen an. Hier ergeben sich viele Anwendungsfelder: der Standort, die Raumgestaltung und Raumausstattung, Beleuchtung, Hygiene, Praxisinformation, Zeitmanagement und Organisation, die interne und externe Kommunikation, Serviceleistungen, das Terminwesen etc. (
image
S. 117).
Die Probleme in der Zahnarztpraxis sind oft vielschichtiger Natur. Viele weisen zudem untereinander Abhängigkeiten auf. Daher ist es wichtig, alle Probleme zu sammeln, im Zusammenhang aufzulisten und zu besprechen, bevor Sie an die Lösung gehen. Zeichnen Sie als Ergebnis Ihrer Untersuchungen ein Profil Ihrer Zahnarztpraxis, das sowohl Ihre Stärken als auch Ihre Schwächen enthält. So erhalten Sie bei guter und objektiver Vorarbeit das Bild, das auch Ihre Umwelt, also Patienten, Kollegen und Lieferanten, von Ihrer Praxis hat.
Die
Patientenbefragung
Viele Patienten trauen sich nicht, in einem laufenden Behandlungsverhältnis offen Kritik zu üben, schon gar nicht gegenüber dem Zahnarzt selbst. Dadurch sind für Sie als Zahnarzt Ursachen einer eventuellen Unzufriedenheit schwer auszumachen. Durchschnittlich finden gut 60 % der Patienten Ihren Zahnarzt auf Empfehlung. Für die Neupatientengewinnung ist also wichtig zu wissen wie zufrieden (oder unzufrieden) Ihre Patienten sind.
Was macht Patienten unzufrieden?
Lange Wartezeiten, eine schlechte Praxisorganisation, eine unpersönliche Behandlung, nicht eingehaltene Termine, unflexible Sprechzeiten und unfreundliche Mitarbeiterinnen sind wesentliche Kriterien. Wie lässt sich nun herausfinden, wie Ihre Patienten Ihre Praxis bewerten?
In einer neutralen Patientenbefragung haben Patienten die Möglichkeit, sich frei zu äußern, ohne Angst vor Nachfragen und Vertrauensverlusten. Dies setzt voraus, dass die Patienten ihre Antworten unbeobachtet und anonym geben können. Der Patientenfragebogen sollte in einem verschlossenen Umschlag oder in einer dafür bereitgestellten Box zurückgegeben werden können. Durch die Mitarbeiterin am Empfang und/oder eine Information im Wartezimmer muss auf die Anonymität der Befragung und die Neutralität der Auswertung hingewiesen werden. So gewährleisten Sie, dass die Fragebögen auch beantwortet zurückgegeben werden.
Weitere Informationen zur Patientenbefragung
image
S. 103.
Die
Mitarbeiterbefragung
Begreifen Sie sich selbst zusammen mit Ihren Mitarbeiterinnen als Team, das Hand in Hand arbeitet mit dem Ziel, die Patienten zufrieden zu stellen? Oder nicht? Das Geheimnis eines erfolgreichen Praxismarketings ist die innere Haltung des Praxisteams. Und die resultiert aus der Zufriedenheit der Mitarbeiter.
Eine anonyme Mitarbeiterbefragung kann ein weiterer wichtiger Bestandteil Ihrer IST-Analyse sein. Auf
image
S. 55 wird näher auf dieses Thema eingegangen.
Wo wollen wir hin? Vom IST- zum SOLL-Zustand
Was wollen unsere (zukünftigen) Patienten?
Das Therapieangebot in der Zahnheilkunde wird immer fortschrittlicher – und die Patienten zunehmend anspruchsvoller. Waren die Anfänge der Zahnmedizin geprägt von Extraktionen, einfachstem Zahnersatz und konservierenden Behandlungen, so sind heute Prophylaxe, ästhetische Zahnheilkunde (Zahnersatz aus Keramik, Veneers, Bleaching etc.) sowie Implantatrekonstruktionen gefragt. Technische Geräte wie die digitale Röntgentechnik, intraorale Kamera und Laser werden vom Patienten verstärkt nachgefragt. Materialien müssen verträglich und haltbar sein und ein ästhetisches Ergebnis nachweisen.
Der Patient von heute will umfassende Aufklärung und seine kosmetischen und funktionellen Wünsche erfüllt haben. Darüber hinaus erwartet er als Kunde entsprechenden Service, also kurze Wartezeiten, freundliche Mitarbeiterinnen, eine angenehme Atmosphäre, umfassende Nachsorge usw.
Für den Zahnarzt wird es daher immer schwieriger, eine „Rundumzahnheilkunde“ anzubieten. So entwickeln sich viele Praxen von traditionellen Einzelkämpfern, die alles anbieten, zu Spezialisten, die ihre Praxis mit Kollegen teilen oder sich in Gesundheitszentren zusammenschließen.
Ziele setzen und in Zielen denken
Zielsetzungen sind Erfolgsbringer! Wer keine Ziele hat, wird langfristig schwer erfolgreich sein. Sich Ziele zu setzen, heißt also, in die Zukunft zu denken.
Wie können konkrete Ziele aussehen?
Mögliche Ziele im Hinblick auf die Patientenzufriedenheit
  • besondere Betreuung unserer Patienten/innen
  • Spezialisierung auf bestimmte Leistungsspektren
  • Angstabbau vor zahnmedizinischen Behandlungen
  • (nichtmedikamentös &medikamentös)
  • breitgefäch...

Inhaltsverzeichnis

  1. Buchcover
  2. Titelblatt
  3. Impressum
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. 1 Die IST-Analyse und Zielsetzungen
  6. 2 Die Behandlungsplanung und das Terminmanagement
  7. 3 Der Empfang – Kommunikationszentrale und Dreh- und Angelpunkt
  8. 4 Die Praxismanagerin
  9. 5 Die Mitarbeiter – Ihr grofites Kapital Wie Sie gute Mitarbeiter gewinnen und motivieren
  10. 6 Kommunikation und Gesprdchsfuhrung
  11. 7 Praxismarketing
  12. 8 Dokumentation und Abrechnung
  13. 9 Betriebswirtschaftliche Aspekte in der Zahnarztpraxis
  14. 10 Qualitdtsmanagement als Erfolgsfaktor
  15. 11 Die Zahnarztpraxis als Dienstleistungsunternehmen
  16. Anhang