Habitus
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Über dieses Buch

Das von Pierre Bourdieu entwickelte Konzept des Habitus richtet sich auf eine zentrale soziologische Problematik: Wie kann man den Menschen als vergesellschaftetes Subjekt denken?

Anders als das ältere Konzept der sozialen Rolle funktioniert der Habitus wie ein lebendes System: flexibel und hoch anpassungsfähig, zugleich jedoch die Identität des Subjekts bewahrend. Der Habitus ist zu denken als ein generierendes Prinzip, das jene regelhaften Improvisationen hervorbringt, die man auch gesellschaftliche Praxis nennen kann. Dieses Prinzip, dieser modus operandi ist Produkt der Geschichte eines Individuums, er ist verinnerlichte, inkorporierte soziale Erfahrung. Dabei ist »inkorporiert« hier keineswegs nur metaphorisch gemeint: Der Körper als Speicher sozialer Erfahrung ist wesentlicher Bestandteil des Habitus; der analytische Blick richtet sich damit auch auf das Körperliche und Performative.

Das Habituskonzept erschließt der Soziologie neue Dimensionen des sozialen Handelns.

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Literatur

ARISTOTELES: Nikomachische Ethik, 3. Auflage, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1964.
BACHELARD, GASTON (1978): Die Bildung des wissenschaftlichen Geistes. Beitrag zu einer Psychoanalyse der objektiven Erkenntnis, Frankfurt/Main: Suhrkamp. (Frz. zuerst 1938)
BOURDIEU, PIERRE (1953): Leibnitii animadversiones in partem generalem principorum Cartesianum. Traduits du latin et commentés par Pierre Bourdieu, Thèse du 2ème cycle pour le diplôme d’études supérieures, Paris: École Nationale Supérieure. (unveröffentlicht)
BOURDIEU, PIERRE (1958): Sociologie de l’Algérie, Paris: PUF.
BOURDIEU, PIERRE (1962a): »Les relations entre les sexes dans la société paysanne«. Les temps modernes 195, S. 307–331.
BOURDIEU, PIERRE (1962b): »Célibat et condition paysanne«. Études rurales 5–6, S. 32–136.
BOURDIEU, PIERRE/DARBEL, A./RIVET, J. P./SEIBEL, C. (1963): Travail et travailleurs en Algérie, Paris/La Haye: Mouton.
BOURDIEU, PIERRE/SAYAD, ABDELMALEK (1964a): Le déracinement. La crise de l’agriculture traditionelle en Algérie, Paris: Minuit.
BOURDIEU, PIERRE/PASSERON, JEAN-CLAUDE (1964b): Les héritiers. Les étudiants et la culture, Paris: Minuit.
BOURDIEU, PIERRE/BOLTANSKI, L./CASTEL, R./CHAMBOREDON, J. C. (1965): Un art moyen. Essai sur les usages sociaux de la photographie, Paris: Minuit. (Dt.: DIES. 1981a)
BOURDIEU, PIERRE (1966a): »Champ intellectuel et projet créateur«. Les temps modernes 246, S. 865–906. (Dt.: BOURDIEU 1974b)
BOURDIEU, PIERRE/DARBEL, A./SCHNAPPER, D. (1966b): L’amour de l’art. Les musées d’art européens et leur public, Paris: Minuit.
BOURDIEU, PIERRE/CHAMBOREDON, JEAN-CLAUDE/PASSERON, JEAN-CLAUDE (1968): Le métier de sociologue, Paris: Mouton/Bordas. (Dt.: DIES. 1991a)
BOURDIEU, PIERRE (1969): »La maison ou le monde renversé«. In: Échanges et communications, Mélanges offerts à Lévi-Strauss à l’occasion de son 60e anniversaire, Paris/La Haye: Mouton, S. 739–758. (Dt. in: BOURDIEU 1976a, S. 48–65)
BOURDIEU, PIERRE/PASSERON, JEAN-CLAUDE (1970): La reproduction. Éléments pour une théorie du système d’enseignement, Paris: Minuit.
BOURDIEU, PIERRE (1971a): »Genèse et structure du champ religieux«. Revue française de sociologie 12/3, S. 295–334. (Dt. in: BOURDIEU 2000c)
BOURDIEU, PIERRE/PASSERON, JEAN-CLAUDE (1971b): Die Illusion der Chancengleichheit, Stuttgart: Klett. (Enthält Teile von BOURDIEU/PASSERON 1964b und BOURDIEU/PASSERON 1970)
BOURDIEU, PIERRE (1971c): »Champ du pouvoir, champ intellectuel et habitus de classe«. Scolies 1, S. 7–26.
BOURDIEU, PIERRE (1972): Esquisse d’une théorie de la pratique, précédée de trois études d’ethnologie kabyle, Genf: Droz. (Dt.: BOURDIEU 1976a)
BOURDIEU, PIERRE (1974a): »Der Habitus als Vermittler zwischen Struktur und Praxis«. In: DERS.: Zur Soziologie der symbolischen Formen, Frankfurt/Main: Suhrkamp, S. 125–158.
BOURDIEU, PIERRE (1974b): »Künstlerische Konzeption und intellektuelles Kräftefeld«. In: DERS: Zur Soziologie der symbolischen Formen, Frankfurt/Main: Suhrkamp, S. 75–124.
BOURDIEU, PIERRE (1976a): Entwurf einer Theorie der Praxis auf der Grundlage der kabylischen Gesellschaft, Frankfurt/Main: Suhrkamp.
BOURDIEU, PIERRE (1976b): Die politische Ontologie Martin Heideggers, Frankfurt/Main: Syndikat.
BOURDIEU, PIERRE (1977): Algérie 60, Paris: Minuit. (Dt.: BOURDIEU 2000a)
BOURDIEU, PIERRE/DE SAINT MARTIN, MONIQUE (1978): »Le patronat«. Actes de la recherche en science sociales 20/21, S. 2–82.
BOURDIEU, PIERRE (1979): La distinction. Critique sociale du jugement, Paris: Minuit. (Dt.: BOURDIEU 1982a)
BOURDIEU, PIERRE (1980): Le sens pratique, Paris: Minuit. (Dt.: BOURDIEU 1987)
BOURDIEU, PIERRE/BOLTANSKI, L./CASTEL, R./CHAMBORDEDON, J. C. (1981a): Ein...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Einleitung
  6. Über Bourdieus Werk
  7. Zur Entstehung des Habitus-Konzepts
  8. Exkurs über die philosophischen Wurzeln des Habitus-Konzepts
  9. Wie funktioniert der Habitus?
  10. Lernprozesse
  11. Der systematische Ort des Habitus-Konzepts in der Soziologie
  12. Biographische Notiz
  13. Anmerkungen
  14. Literatur