
Risikogesellschaften
Literatur- und geschichtswissenschaftliche Perspektiven
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Risikogesellschaften
Literatur- und geschichtswissenschaftliche Perspektiven
Über dieses Buch
In Risikodebatten manifestiert sich die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Neuen, dem Unbekannten, der Zukunft. Welche Praktiken, Artefakte oder auch natürlichen Prozesse eine Gesellschaft als riskant ansieht, erlaubt Rückschlüsse auf grundlegende Transformationsprozesse: Risikodiskurse wirken bei der Ausbildung staatlicher Institutionen, rechtlicher Verfahren und wissenschaftlicher Techniken mit und sind Gegenstand kultureller Selbstvergewisserung.
In den Beiträgen dieses Bandes wird gezeigt: Die Analyse solcher Risikodiskurse mit literatur- und geschichtswissenschaftlichen Methoden verhilft dazu, jene Regeln aufzudecken, denen die Sichtbarmachung von Gefahren gehorcht, und sie legt offen, wer wann zu welchem Zweck Risikodebatten führt.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Inhalt
- Risikogesellschaften: Eine Einführung: Reden über Risiko jenseits der Disziplinengrenzen
- Risikowahrnehmung im Mittelalter: Ein Versuch in kognitiver Geschichtswissenschaft
- Un/Reinheit und Aussatz: Perspektiven auf ein mehrdimensionales Risikoformat der Vormoderne
- „Besser wenig als nichts“: Risiko in der Vormoderne am Beispiel der Landwirtschaft
- Sichere Muße: Theaterarchitektur und Risiko im frühen 19. Jahrhundert
- Die Lloyd’s List: Information und Risiko in der frühneuzeitlichen Marineversicherung
- Epidemien, Erdbeben, Deichbrüche, GAUs und andere Katastrophen: Skizze einer Literaturgeschichte des Risikos
- Zwischen Vorsorge und Prävention: Praktiken jüdischer Wohltätigkeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert
- Monströse Verantwortung: Frankenstein und seine Kreatur als Personifizierungen von Risikosystemen
- Von der Risikoberechnung zur Vertrauensfrage: Die deutsche Kernenergiedebatte am Beispiel des Kernkraftwerks Stade
- Von ‚Betriebsanleitungen‘, ‚Crashkursen‘ und ‚Erfolgsmethoden‘: Zeitgenössische Elternratgeber als Medium der Risikokommunikation und -konstruktion
- Riskante Körper: Der zeitgenössische amerikanische Medizinthriller als Gattung der Risikokommunikation über Biopolitik
- Autorinnen und Autoren