Das halbwegs Soziale
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Das halbwegs Soziale

Eine Kritik der Vernetzungskultur

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Das halbwegs Soziale

Eine Kritik der Vernetzungskultur

Über dieses Buch

Während die meisten Facebook-User noch mit Freund-Werden, »Liken« und Kommentieren beschäftigt sind, ist es an der Zeit, auch die Konsequenzen unserer informationsübersättigten Lebensweise zu betrachten. Warum machen wir so fleißig bei den sozialen Netzwerken mit? Und wie hängt unsere Fixierung auf Identität und Selbstmanagement mit der Fragmentierung und Datenflut in der Online-Kultur zusammen?

Mit seinen Studien zu Suchmaschinen, Online-Videos, Blogging, digitalem Radio, Medienaktivismus und WikiLeaks dringt Lovink in neue Theoriefelder vor und formuliert eine klare Botschaft: Wir müssen unsere kritischen Fähigkeiten nutzen und auf das technologische Design und Arbeitsfeld Einfluss nehmen, sonst werden wir in der digitalen Wolke verschwinden.

Häufig gestellte Fragen

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Information

Bloggen nach dem Hype: Deutschland, Frankreich, Irak

»Ich bin versucht zu behaupten, dass wir zum Subjekt zurückkehren müssen – obwohl nicht zu einem rein rationalen kartesischen. Aus meiner Sicht ist das Subjekt inhärent politisch, in dem Sinne, dass ›Subjekt‹ für mich ein Stück Freiheit bezeichnet – wo man nicht mehr in einer festen Substanz verwurzelt ist, sondern sich in einer offenen Situation befindet. Wir können heute nicht einfach weiter die alten Regeln anwenden. Wir haben es mit Paradoxien zu tun, die keinen unmittelbaren Ausweg bieten. In diesem Sinn ist Subjektivität politisch.«
Slavoj Žižek im Interview mit Spiked Online[1]
Ein Hoch auf die Blogs. Als Nachfolger der Internet-Homepages der Neunziger erschaffen Weblogs eine einzigartige Mischung aus Privatem (Online-Tagebuch) und Öffentlichem (PR-Management des Selbst). Sie bildeten das Software-Vehikel für den Übergang von der früheren utopischen Cyberkultur zum heutigen Internet als Massenkultur. Blogs und die Plattformen der Sozialen Netzwerke, mit denen sie untereinander im Datenaustausch stehen, sind zum neuen Medien-Mainstream geworden: die Blogger sind die digitale Multitude. Bei einer relativ stabilen Zahl von 150 Millionen Blogs (nach den Erhebungen von 2010), was ungefähr 10 Prozent der Netzbevölkerung entspricht, sind sie technisch gesehen weitgehend vereinheitlicht. Indem sie Publikum und Aufmerksamkeit fragmentieren, neutralisieren sie die zentralisierten Bedeutungsstrukturen des 20. Jahrhunderts, die uns von Zeitungen, Radio und Fernsehen bekannt sind. Blogger sind weder Journalisten noch Nerds. Mehr als alles andere verkörpern sie die Kultur des Web 2.0.
Wenn wir Blogs untersuchen wollen, müssen wir verstehen, dass es um mehr geht, als den Output dieser oder jener Anwendung zu messen. Kritische Internetstudien sollten stattdessen davon ausgehen, dass Medien nicht bloß berichten, sondern eine zentrale Rolle bei der Zirkulation von Stimmungen spielen. Die Nutzer sind gefangen in einem Netz von Reizen und Gefühlen, die auf spezifische Weise kanalisiert werden. Jede Anwendung beeinflusst uns; sie bringt uns dazu, dies zu sagen und jenes nicht, und dann formt sie diese Stimmungen und verpackt sie auf eine neue und andere Weise. Wir müssen ein Bewusstsein dafür entwickeln, welche emotionalen Reaktionen unmittelbar von der Software selbst angesprochen werden. Soziale Netzwerke, MSN, Twitter, Blogs, IRC-Chats, Usenet und Webforen, sie alle tragen nicht gerade dazu bei, das Tier in uns zähmen. Statt seine Nutzer ausdrücklich zu einem zivilisierten Verhalten zu bewegen, lockt das Internet sie vielmehr in eine informelle Grauzone zwischen Öffentlichkeit und Privatsphäre.
Einigen Plattformen gelingt es dabei besser, die emotionalen Äußerungen der Nutzer einzufangen, zu speichern und zu ordnen, als anderen. Früher einmal wurden Schreibmaschinen als Bedingung der Inspiration betrachtet, vorausgesetzt dem Schreiber stand eine (weibliche) Sekretärin zur Verfügung, der er seine Ströme des Unbewussten diktieren konnte. Heute erzeugt das Internet einen endlosen Fluss von Reaktionen des Nervensystems. E-Mail gilt als persönlicher und direkter als auf Papier geschriebene Briefe. Auf Facebook versuchen wir nett zu sein, denn wir sind ja unter »Freunden«. Bloggen dagegen ist von Beginn an eine einsame Übung, die hauptsächlich auf Informationsverarbeitung und -reflexion gerichtet ist, aber selten zu sozialem Austausch führt, selbst wenn andere reagieren. Auf Nietzsche zurückverwiesen, der erkannte, dass »unser Schreibzeug mit an unseren Gedanken arbeitet«,[2] beobachten wir, wie jede Internetanwendung ihre ganz eigene Kombination menschlicher Eigenschaften adressiert.

Winer und das bloggende Individuum

Was macht ein Blog zu einem Blog? Die Einträge sind oft hastig geschriebene persönliche Reflexionen, die sich um einen Link oder ein Ereignis ranken. In den meisten Fällen haben Blogger nicht die Zeit, Fähigkeiten oder finanziellen Mittel für gründlichere Recherchen. Allerdings sind Blogs auch keine anonymen Nachrichtenseiten; sie sind zutiefst persönlich, selbst wenn niemand sich namentlich zu erkennen gibt. Blog-Software hat eine wunderbare Wirkung: Sie stellt Subjektivität her. Wenn wir bloggen, werden wir (wieder) zu Individuen. Und selbst wenn wir gemeinsam bloggen, antworten wir auf den Ruf des Codes immer noch, um etwas über uns selbst als einzigartige Person zu erzählen.
Der Blog-Pionier und Erfinder des RSS-Feeds Dave Winer definiert ein Blog als die »unredigierte Stimme einer Person«. Es ist weniger die Form oder der Inhalt; es ist vielmehr »die Stimme«, die das Blog als eigenständige Medienform charakterisiert. »Wenn es eine Stimme ist, die nicht redigiert und durch Gruppendenken bestimmt wurde – dann ist es ein Blog, egal welche Form es annimmt. Wenn es sich hingegen um das Ergebnis eines Gruppenprozesses handelt, in dem man sich lieber bedeckt hält und Konfrontationen vermeidet, dann ist es keins.«[3] Winer glaubt nicht, dass zur Definition von Blogs auch externe Kommentare gehören. »Das Coole bei Blogs ist, auch wenn sie still sein mögen und es vielleicht schwer ist, das zu finden, was man sucht, man kann wenigstens sagen was man denkt, ohne niedergebrüllt zu werden. So können auch unpopuläre Ideen zum Ausdruck gebracht werden. Und wenn man in die Geschichte schaut, waren die wichtigsten Ideen oft die unpopulären.« Während Soziale Netzwerke und die Mailinglisten-Kultur auf Vernetzung, Austausch und Diskurs gerichtet sind, ist Bloggen laut Winer zuallererst ein Akt der Introspektion, in dem ein Individuum über seine Gedanken und Eindrücke reflektiert. Als klassischer amerikanischer Technolibertärer versteht er Blogs als Ausdrucksformen der freien Rede und eines Individualismus, der davon ausgeht, dass alle ein Recht auf ihre eigene Meinung besitzen und den Mut haben sollen, sie zu sagen.
Dave Winers Definition ist ein gutes Beispiel für eine besonders urwüchsige, heroische Form des westlichen Individualismus. »Ich liebe die Vielfalt der Meinungen. Ich lerne von den Extremen.«[4] Der Blogger erscheint bei ihm als westlicher Dissident: der Einzelgänger, dem es wichtig ist, anders zu sein. Aber es verlangt überhaupt keinen besonderen Mut, um auf einem Blog zu äußern, was man denkt. Das Medium weiß es: was ermutigt und beklatscht wird, was die Kommentare anheizt und eine Kaskade an Crosspostings auslöst, ist das Schockierende, das Inakzeptable, das Extreme. Dabei macht es keinen Unterschied, ob irgendjemand den überzogenen Standpunkt unterstützt – er kann ohne Aufwand in den Raum gestellt werden, einfach zum Spaß und für den besonderen Kick, oder um Hits und Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Winers Beschreibung führt uns zurück zu einer Erfahrung aus der Anfangsphase des Webs in den späten neunziger Jahren. Blogs waren noch durchdrungen von der ursprünglichen Erregung der Entwickler und Early Adopter, dort hinzugehen, wo niemand zuvor war, und die Grenzen von Ethik, Meinungsfreiheit, Sprache, des Publizierens und des allgemein Akzeptierten auszuloten. Sie waren die letzte Grenze, wo man schreiben konnte, was immer einem in den Sinn kam. Die User, die nun ein Jahrzehnt danach eintreffen, erleben dieses Gefühl nur selten. Sie sehen sich mit einem extrem belebten sozialen Umfeld konfrontiert und wissen nicht, wie sie dort ihren Platz finden können. Das Problem ist nicht, was sie in den Schacht hineinrufen, sondern wie sie sich in der geschäftigen Ameisenfarm, genannt »Blogosphäre«, überhaupt orientieren sollen. Bin ich eine visuelle Person und passe besser zu Tumblr oder Flickr, eher süchtig nach dem Community-Aspekt des Bloggens, den mir zum Beispiel LiveJournal und SkyBlog anbieten, oder gilt meine Leidenschaft dem sozialen Rauschen auf dem Mikroblogging-Dienst Twitter?
Auch wenn ein Blog schnell aufzusetzen und einfach zu bedienen ist, dauert es eine Weile, bis die Nutzer mit den Spielregeln vertraut sind. Hier geht es weniger um den selbstbezogenen Moment, in dem man sich hinsetzt, um eine wichtige Geschichte zu schreiben. In Winers Ontologie liegt das Wesen der Blogerfahrung darin, ein Blog überhaupt anzufangen. Es ist nicht die Software oder der soziale Hype, sondern die Erregung, einen Account zu erstellen, dem Blog einen Namen zu geben und ein Template auszuwählen:
»Bei einem Blog kommt es nicht darauf an, dass die Leute deine Ideen kommentieren können. Solange sie ihr eigenes Blog beginnen können, wird es keinen Mangel an Orten für Kommentare geben. Woran es aber immer einen Mangel geben wird, ist der Mut, das Außergewöhnliche zu sagen, ein Individuum zu sein, für die eigenen Überzeugungen aufzustehen, auch wenn sie nicht populär sind.«[5]
Für Winer ist Bloggen ein mutiger Akt, da es ein authentisches Schreiben verlangt – ohne Überarbeitung und Einflussnahme durch eine Gruppe. Dieses scheint für ihn der reine Ausdruck des Individuums zu sein, während Kommentare ihn nur verwässern, Konformität erzeugen sollen. Letztlich geht Winers Betonung der Authentizität auf eine alte Idee der Romantik zurück, eine Idee, die in der postmodernen Gesellschaft von Konzepten wie Wiederholung, Mimesis und dem allseits beliebten »großen Anderen« abgelöst wurde. Was wir sagen und denken, ist demnach nur eine Wiederholung dessen, was wir schon gelesen oder gehört haben – und wir wissen das. Statt autonome Subjekte zu sein, die selbst kreativ Neues schaffen, lassen wir andere durch uns sprechen. Das ist nicht schlecht, negativ oder ein Anlass, sich Sorgen zu machen – wir können uns vom Fetischismus des Neuen lösen und ihn dem Konsumentenkapitalismus überlassen. Verschiebungen und Veränderungen, Wechsel in Ideen und Denken vollziehen sich ohnehin eher zufällig und im Nachhinein.
Winers Verständnis der Stimme des Autors unterscheidet sich in gewissem Sinne von der des slowenischen Philosophen Mladen Dolar, einem Lacanianer und Autor des Buches A Voice and Nothing More. Wenn wir Dolars Vorstellung auf Blogs übertragen, könnten wir sagen, dass die Stimme des Blogs sich als ein unbeabsichtigter Effekt herausbildet. Sie kann durch das Schreiben hervordringen, ohne dass der Autor sie bewusst erzeugen würde, und ließe sich dann als die Subjektivität des Blogs oder dessen Persona verstehen (die nun von dem Zwang, diese nachzuahmen, profitieren kann). Winers Fehler könnte sein, dass er diese Stimme oder Persona mit Authentizität und Mut assoziiert. Von Dolar ausgehend wäre es überzeugender, die Stimme mit der Kunst, eine Persona zu kreieren, zu verbinden. Bloggen ist von Natur aus eine Maskerade. Es ist Imitation, Präsentation und der Drang, gesehen, präsent, anerkannt, geschätzt zu werden – vielleicht einfach nur der Drang zu sein, Punkt.
Um Winers Definition von Blogs zu präzisieren, müssen wir darüber hinaus verstehen, dass die Stimme des Bloggers auch auf eine gestiegene Bedeutung des Mündlichen in den neuen Medien hinweist. Die Bezüge zu Walter Ong und Marshall McLuhan sind in diesem Zusammenhang offenkundig. Blogs sind eher eine digitale Erweiterung oraler Traditionen als eine neue Form des Schreibens.[6] Blogeinträge werden zu oft als eine Form von kreativem Schreiben betrachtet, dabei sollte man sie eher als aufgezeichnete Unterhaltungen sehen – die dann, in der nächsten Runde, kommodifiziert und als content vermarktet werden. Durch Bloggen gehen Neuigkeiten vom Vortrag in die Konversation über. Blogs geben Gerüchte und Klatsch, Unterhaltungen in Cafés, Bars, auf Plätzen und in Korridoren wieder. Sie zeichnen »die Ereignisse des Tages« auf, wie Jay Rosen, Professor an der New York University, sie definierte. Heute sind die Aufzeichnungsmöglichkeiten so weit entwickelt, dass wir uns schon gar nicht mehr darüber aufregen, wenn Computer alle unsere Bewegungen und Äußerungen (Klang, Bild, Text) »lesen« und sie in Reihen von Nullen und Einsen »schreiben«. In diesem Sinne stehen Blogs im Einklang mit dem allgemeinen Trend, dass alle unsere Bewegungen und Aktivitäten überwacht und gespeichert werden, hier allerdings nicht von einer unsichtbaren und abstrakten Autorität, sondern von den Menschen selbst, die ihr tägliches Leben aufnehmen.[7] Ähnlich wie auch die SMS...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelei
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. 00 Danksagungen
  5. 01 Einleitung
  6. 02 Psychopathologie der Informationsüberflutung
  7. 03 Facebook, Anonymität und die Krise des multiplen Selbst
  8. 04 Traktat über die Kommentarkultur
  9. 05 Abhandlung der Internetkritik
  10. 06 Medienwissenschaften
  11. 07 Bloggen nach dem Hype
  12. 08 Das Radio nach dem Radio
  13. 09 Online-Videoästhetik oder die Kunst des Datenbankenschauens
  14. 10 Die Gesellschaft der Suche
  15. 11 Die Organisation von Netzwerken in Kultur und Politik
  16. 12 Technopolitik mit WikiLeaks