
Der Anfang des Ganzen
Eine Medientheorie der Literatur als Verlaufskunst
- 480 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Aus einer materialgesättigten Medienpoetik des Textanfangs wird hier eine völlig neue Ästhetik der Literatur entwickelt.Texte haben Anfänge. Sie beginnen mit einem ersten Satz, einem ersten Vers oder einem ersten Akt, auf den alles Weitere folgt- unabhängig davon, wo ihre Lektüre einsetzt. Dinge dagegen besitzen solche Anfänge nicht. An ihnen lassen sich Grenzen, Ränder oder Kanten ausmachen, bestenfalls zwei Enden, aber kein Anfang.Diese scheinbar simple Einsicht birgt einen medien- und literaturtheoretischen Sprengstoff, den Andrea Polaschegg zündet: Obwohl Texte durch ihre Anfänge als Verlaufsmedien erkennbar werden, die von Bildern ebenso kategorial unterschieden sind wie von Gegenständen, haben Ästhetik und Literaturwissenschaft diese Eigengesetzlichkeit des Textes ausgeblendet und literarische Werke stets nur als simultane Ganzheiten begriffen.Anhand zahlreicher Beispiele aus der Literatur-, Kunst- und Theoriegeschichte entwickelt die Autorin eine Medienpoetik, die den transitorischen Charakter des Textes ernst nimmt, und entwirft auf dieser Grundlage eine neue Ästhetik der Literatur. Der Textanfang präsentiert sich dabei als eminente Herausforderung überkommener Denkgewohnheiten. Und die Suche nach den Gründen für die literaturwissenschaftliche Verlaufsvergessenheit legt unerwartete Traditionen frei.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Inhalt
- Einleitung
- 1 Der Eigensinn des literarischen Textanfangs
- 2 Anfänge denken
- 3 Medienpoetische Sondierungen: Paul Klee, Wilhelm Heinse und Stéphane Mallarmé
- 4 Traditionen des Anfangsdenkens und literarische Praxis
- 5 Verläufe (nicht) denken oder Laokoon revisited
- 6 Zurück auf Los: Literaturwissenschaft medienpoetisch
- Abkürzungen und Siglen
- Literatur
- Abbildungen
- Register
- Dank
- Impressum