Ich traf Hitler
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Ich traf Hitler

Die Interviews von Karl Höffkes mit Zeitzeugen

  1. 570 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Ich traf Hitler

Die Interviews von Karl Höffkes mit Zeitzeugen

Über dieses Buch

Dieses Buch, außerordentlich reich an Details, ist eine kommentierte Dokumentation, keine Abrechnung mit dem Nationalsozialismus. Die Interviews fanden statt, als Hitler schon 50 Jahre tot war. Aber alle 45 Zeitzeugen erinnern sich genau an die Begegnungen: im ersten Zimmer in München, beim Putsch, an der Front, im Bunker. Köchinnen, Kammerdiener und Hausmeister, Gauleiter, Generäle und Sturmbannführer, Schauspielerinnen, Hausfrauen und Architekten. Viele haben zum ersten Mal erzählt. Der Abstand zum Erlebten war groß genug. Nun wollten sie berichten, es musste aus ihnen heraus – und sie hatten Vertrauen zu ihrem Gesprächspartner.Es ist das Verdienst von Karl Höffkes, überlebende Akteure des Nationalsozialismus beharrlich befragt und ihre Aussagen sorgsam auf Video dokumentiert zu haben.

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Information

DIE INTERVIEWS

ARTUR AXMANN

„Axmann, es kommt etwas vollkommen Neues“

Artur Axmann
1914 – 1996
Reichsjugendführer
1928 Beitritt zur Hitlerjugend
Studium der Volkswirtschaftslehre und der Rechtswissenschaften
1931 Eintritt in die NSDAP
1932 Aufnahme in die Reichsleitung der HJ
1934 HJ-Führer von Berlin
1940 Reichsjugendführer in Nachfolge von Baldur von Schirach
1945 Kommando über den Volkssturm beim Kampf um Berlin gegen die Rote Armee bei den Seelower Höhen
Nach dem Krieg unter falschem Namen untergetaucht bis zu seiner Verhaftung im Dezember 1945 in Lübeck
1949 zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt
Nach der Entlassung 1952 als Kaufmann tätig
1995 Veröffentlichung seiner Memoiren unter dem Titel „Das kann doch nicht das Ende sein“
Axmann spricht über sein Engagement als Jugendlicher in der HJ in Berlin-Wedding und über die soziale sowie gesundheitliche Lage der Jugend. Das Spannungsfeld zwischen der offensichtlich miserablen gesundheitlichen Lage in der Weimarer Republik und dem oft freiwilligen Engagement von Ärzten einerseits und der „Erziehung zum totalen Krieg“ andererseits wird aus seinen Schilderungen deutlich.
Er berichtet über seinen Aufstieg zum Reichsjugendführer und das umfangreiche Programm für die HJ und den BDM, häufig in Zusammenarbeit mit Nicht-Parteimitgliedern.
Seinen Vorschlag zur Gründung einer SS-Division der Hitlerjugend im Jahr 1943 genehmigte Hitler. Sie wurde als 12. SS-Panzerdivision „Hitlerjugend“ gegen die Invasion der Alliierten in der Normandie eingesetzt. Darüber hinaus gibt Axmann Auskunft darüber, wie Jugendliche aus der Hitlerjugend zur Verteidigung Berlins in Volkssturm-Bataillonen herangezogen wurden.
Das Interview mit Artur Axmann fand statt im Februar 1992.
Es war das erste Interview, das Karl Höffkes mit einem der führenden Nationalsozialisten führen konnte, und öffnete ihm die Türen zu den weiteren Gesprächspartnern.
Ich war 1928 Obersekundaner der 6. Oberrealschule und die Schüler dieser höheren Lehranstalten trugen ja bekanntlich bunte Schülermützen. Wegen dieser Schülermütze wurde ich öfter von Jungarbeitern angepöbelt und angerempelt. Einmal wurde mir sogar meine Mütze geklaut und zwar von Uniformierten mit grauem Hemd, roter Armbinde, Koppelschloss, Mütze und Sturmriemen. Von ihnen hörte ich Schlagworte wie: „Du Bürgersohn, Klassenfeind, Faschist.“ Sie ballten die Faust und riefen „Rot Front“ und „Heil Moskau“. Ich verstand das nicht. Warum war ich ein Klassenfeind? Meine Mutter war nach dem Tode meines Vaters Arbeiterin in einer Fabrik. Und warum „Heil Moskau“? Ich wehrte mich irgendwie gegen diese Fremdbestimmung aus Moskau, und genau in diesen Tagen entdeckte ich ein Plakat an einer Litfaßsäule, das zu einer Kundgebung der NSDAP gegen den Klassenkampf und für die Volksgemeinschaft einlud. Nach meinem Erlebnis interessierte mich das und ich marschierte von Wedding nach Wilmersdorf zur ausgeschilderten Kundgebung. Dort traf ich neben alten und jungen Arbeitern auch gut gekleidete Bürger. Es herrschte eine mir unbekannte Stimmung der Erwartung und des Aufbruchs. Dann kam der Redner: Dr. Goebbels, Gauleiter von Berlin, der mit starkem Beifall begrüßt wurde. Er war kaum älter als dreißig Jahre, was mich schon anzog. Er überzeugte mich vom politischen Widersinn des Klassenkampfes und rief aus, dass die Jugend für die Zukunft entscheidend sein würde. Durch diese Rede angesprochen, entschied ich mich auf dem Rückweg fest für die Gründung der Hitlerjugend im Wedding.
Sie dürfen dabei nicht vergessen: Im Wedding gab es ganze Straßenzüge, die nur von Kommunisten beherrscht wurden. Da hing, wie beispielsweise in der Kösliner Straße, aus jedem Fenster die rote Fahne. Wo gab es das sonst in Deutschland, dass noch bei den Wahlen im März 1933, nach Hitlers Machtübernahme, die Kommunistische Partei stärkste Partei wurde? In den Zwanzigerjahren gab es hier fast täglich Überfälle und Schießereien. Denken Sie mal an den 1. Mai 1926, wo es in Berlin-Wedding und Neukölln in drei bis vier Tagen über zwanzig Tote gab, das war reiner Bürgerkrieg. Fast täglich Überfälle und Schießereien. Je mehr HJ in Erscheinung trat, desto mehr traf es sie auch. Wir wussten aber von Beginn an, worauf wir uns eingelassen hatten. Oder denken Sie nur an Horst Wessels1 Ermordung 1929. Oder Herbert Norkus2. Norkus gehörte meiner Gefolgschaft 1 an, sein Kameradschaftsführer war Gehrhard Mont, der ihn auch für die HJ gewann. Er war der Sohn eines Taxifahrers, Arbeiters und Parteigenossen. Er war begabt und besuchte die Oberrealschule, hatte musische Interessen wie Klavierspielen. Für eine von mir als Redner geleitete Versammlung, von der Schar Beusselkiez-Hansa organisiert, verteilte er am Sonntagmorgen Flugblätter, wobei er am 24. Januar 1932 ermordet wurde. Norkus war fünfzehneinhalb Jahre alt und gehörte der Berliner Marinejungschar der HJ an, da er später auch zur Marine und sich auf diese Weise schon auf die Zukunft vorbereiten wollte. Daneben tat er auch Dienst in einer Einheit im Beusselkiez; dort meldete er sich freiwillig zum Flugblattaustragen, das heißt, er nahm freiwillig die doppelte Belastung auf sich. Und so möchte ich sagen, dass sein Name für die Freiwilligkeit des Dienens steht. Dieses freiwillige Dienen in der Kampfzeit ist die sittliche Wurzel der HJ. Die weitaus überwiegende Mehrheit der HJ diente auch freiwillig in den Jahren des Aufbaus und später im Kriegseinsatz in der Heimat und an der Front.
Horst Wessel war mit seinem SA-Sturm schon zu Lebzeiten für uns Jungen wegen seiner Zuverlässigkeit, seiner Selbstbehauptung und seines Draufgängertums eine Legende. Er war Student der Rechte und kam aus einer gutbürgerlichen Familie, sein Vater war Feldgeistlicher in Hindenburgs Feldquartier und mit ihm gut bekannt, später Pfarrer in der Berliner Nikolaikirche. Dieser Student ging nun in das übelste Stadtviertel von Berlin mit dem Fischerkiez und dem Scheunenviertel, in dem die Unterwelt mit ihren Ringen3 und die Prostitution zu Hause waren. Dort wollte Wessel Arbeiter gewinnen. Das war Vorbild für uns, denn auch wir als Schüler wollten ja den Jungarbeiter zu uns holen. Bei meiner ersten Jugendbetriebszellenversammlung [JBZV] in Siemensstadt war ich 17. Dies hat mich große Überwindung gekostet: Ich lieh mir für die Fahrt ein Fahrrad. Als mir nach Betriebsschluss Mengen von Arbeitern entgegenkamen, fragte ich mich, wie ich als Schüler diesen Jugendlichen nahebringen soll, was für sie richtig ist. Als ich in die harten, gezeichneten Gesichter der Arbeiter schaute, wurde mir bewusst, dass diese Arbeiter Kinder in meinem Alter hatten, die sie versorgen mussten – und ich will denen was über die Zukunft erzählen. Trotzdem ist die JBZV für mich gut verlaufen, und wir gewannen sogar Mitglieder. Ich denke, der Grund dafür, dass ich angekommen bin, ist der, dass ich aus dem eigenen Erlebnis der Not gesprochen habe und nicht aus dem Intellekt. Über Folgen des Klassenkampfes; dann aber über Fragen im betrieblichen Alltag, zum Beispiel darüber, dass ein Jungarbeiter kaum Urlaub kannte und ihn auch nicht hatte, nur wenige, ein bis drei Tage.
Damals empfanden wir dies als Ungerechtigkeit und setzten uns für angemessenen Urlaub der Jungarbeiter ein, oder aber für eine ärztliche Gesundheitsüberprüfung in Berufsschulen. Sicherlich gab es einige wenige Betriebe, die sich um die gesundheitliche Verfassung der Jungarbeiter kümmerten. Oder die Tatsache, dass sie zu Berufsschulunterricht verpflichtet waren, die Arbeitgeber aber die ausgefallene Zeit nicht bezahlen wollten. So gab es viele diskutierte Fragen, und wir machten uns zu Vertretern und Kämpfern für ihre Belange. Das zog doch die Jugend besonders an, die sozialrevolutionäre Zielsetzung Hitlers.
Ein Jungarbeiter, der in der Wirtschaftskrise arbeitslos wurde, dann Arbeit suchte, aber keine fand: Das deprimierende Erlebnis führte ihn oft zur Jugend der NSDAP, von der er wusste, dass sie die dafür Verantwortlichen bekämpfte. Oder die Jugendlichen, die das Glück hatten, eine Lehrstelle zu bekommen – aber viele von ihnen erhielten überhaupt keine ordentliche Berufsausbildung, sondern wurden genau wie Erwachsene eingesetzt. Da sie so gut wie keine Vergütung bekamen und sich ausgenutzt vorkamen, revoltierten manche und fanden so den Weg zur HJ. Diese Jungen sahen die langen Schlangen vor den Arbeitsämtern und erlebten die Stürmung der Lebensmittelgeschäfte durch hungernde Menschen. Ich erinnere mich, wie ich mit zehn Jahren im Inflationsjahr 1923 meine Mutter am Lohntag von der Fabrik abholte und sie so schnell wie möglich, bevor das Geld nichts mehr wert war, Brot, Milch und Butter im nächsten Laden kaufte. Dies ging auch Kindern und Jugendlichen unter die Haut. Uns allen waren damals die sozialrevolutionären Ideale besonders wichtig und darum bemühten wir uns besonders, den Jungarbeiter für uns zu gewinnen.
Der damalige Jugendführer, Kurt Gruber, war Sozialist. Ich erinnere mich, dass Gruber, als er meine Gefolgschaft 1 in Berlin besuchte, uns geradezu beschwor, nie den Weg zum Sozialismus zu verlassen. Das gilt auch für Baldur von Schirach4, dessen große Richtlinie hieß: „Durch Sozialismus zur Nation“. Von Schirach ist nicht nur Musensohn gewesen. Ich weiß aus Nähe zu ihm und als sein Sachbearbeiter, wie tatkräftig er sich für die Verwirklichung unserer sozialrevolutionären Forderungen eingesetzt hat. Von Schirach hatte uns auch die Nähe zu Hitler voraus, da er ihn schon seit 1926 kannte, als Hitler ihn in seinem Elternhaus in Weimar besuchte. Von Schirach hatte immer die Möglichkeit, zu Hitler zu gehen und an seiner Tafelrunde teilzunehmen. Das war ein großer Vorteil seinen Vorgängern und Nachfolgern gegenüber.
Die SPD war damals marxistisch und trug die Hauptverantwortung für Not und Elend in der Weimarer Republik. Schon als Schüler habe ich auf der Reichstagstribüne den Niedergang des parlamentarischen Reiches erlebt. Da wurde unter Tumult nur geredet, aber nicht gehandelt. Otto Braun, zwölf Jahre Ministerpräsident in Preußen, schreibt darüber in seinen Erinnerungen: „Das Parlament versagte voll; keine Partei wollte Verantwortung für die unerlässlichen, unpopulären Maßnahmen auf sich nehmen, und jede schob sie anderen zu, und alle zusammen der Regierung.“ Brünings Worte 1931 in Schlesien, dass Parteien Mut haben müssten, dem Volk die Wahrheit zu sagen, verhallten ungehört, vergebens: Das Parlament blieb bei dem, was nicht nur das parlamentarische Regime gefährdete, sondern auch die Demokratie.
Der Nationalsozialismus war eine Antwort auf versagende Demokratie, worauf Führerstaat oder Diktatur oder Oligarchie folgt, oder – wie Platon sagt – eine „tyrannis“. Das ist der Pendelschlag in der Geschichte.
Das Erziehungsziel in der HJ? Ich antworte mit den Worten Baldur von Schirachs: „Die musische Erziehung in soldatischer Haltung.“ Unser Symbol für die Erziehung zur soldatischen Haltung war Potsdam. Hier atmete der Geist unseres größten Königs, der der erste Diener seines Staates war. Und hier weihte der Reichsjugendführer in der Garnisonkirche am 24. Januar 1934 342 Bannfahnen der HJ, die den Adler Friedrichs des Großen trugen. Symbol unserer musischen Erziehung war Weimar, wo unsere größten Dichter wirkten; dort fanden unsere Kulturtage, unser Reichsführerlager und die Weimar-Festspiele statt.
Es gab viele gleichwertige Probleme zu lösen, aber als Grundlage sahen wir die Erhaltung der Gesundheit der Jugend; weil Gesundheit für Leistungsfähigkeit des Einzelnen und für das ganze Volk wichtig ist. Hier mussten wir nach der Machtübernahme mit der Arbeit beginnen. Das war umso dringlicher, als die Kinder und Jugendlichen unter den Mangelerscheinungen der Ernährung gesundheitlichen Schaden nahmen. In der wirtschaftlichen Notzeit der Weimarer Republik setzte sich dieser Notstand mit häufiger Rachitis und Tuberkulose fort. In den Großstädten war es am schlimmsten; dort gab es manchmal Häuser mit fünf und sechs Hinterhöfen. Da erblickten Kinder nicht das Licht, sondern die Dunkelheit der Welt. Der Weltstadtapostel Dr. C. Sonnenschein5 erhob Anklage mit den Worten: „Ich schäme, mich im Norden und Nordosten die zehn Gebote zu predigen. Mietskaserne ist daran Verrat.“ Die Zeit bis zum 18. Lebensjahr ist der entscheidende Lebensabschnitt im Hinblick auf die körperliche, geschlechtliche sowie geistige Entwicklung und die Persönlichkeitsentwicklung. In diesem Alter werden oft die Weichen für das ganze Leben gestellt. Jugendliche durften also nicht als kleine Erwachsene behandelt werden, sondern als werdende Persönlichkeit mit speziellen Wachstumserscheinungen. Wir hatten ein böses Erbe aus der Nachkriegszeit übernommen und damit mussten wir fertigwerden.
Vor uns türmte sich 1933 ein Berg von Schwierigkeiten auf, weil wir fachkundige Ärzte brauchten. So gingen mein sozialhygienischer Berater Dr. Liebenow6 und ich erst mal in Klausur.
Er hatte schon...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Vorwort von Karl Höffkes
  6. Editorial des Herausgebers
  7. DIE INTERVIEWS
  8. ANHANG
  9. Personen-, Sach- und Ortsregister
  10. Abbildungsnachweis