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eBook - ePub
Minimalismus leben für Dummies
Über dieses Buch
Stellen auch Sie fest, dass zu viel Konsum und Besitz Sie nicht wirklich glücklich macht und Sie sich danach sehnen, die Dinge zu vereinfachen? Selim Tolga zeigt Ihnen, wie das geht. Praktische Schritt-für-Schritt-Anleitungen helfen Ihnen beim Minimalisieren auf allen Ebenen - vom Kleiderschrank über die To-Do-Liste bis hin zum digitalen Konsum. Und auf einmal merken Sie, dass weniger zu haben, nicht Verzicht bedeutet, sondern Ihnen Zeit und Muße für das lässt, was wirklich wichtig ist in Ihrem Leben.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Teil II
Die 4M-Minimalismus-Methode

Kapitel 4
Die fünf Gesetze im Minimalismus
IN DIESEM KAPITEL
- Verstehen, warum Zeit und Raum immer Mangelware sind
- Warum Sie sich mit 20 Prozent zufriedengeben können
- Die Vorzüge eines Eintopfs erkennen – und zwar sofort
Fünf Gesetze prägen den minimalistischen Lebensstil. Sie sind der Motor, der im Hintergrund läuft und den Wagen zum Rollen bringt. Wenn wir die Wirkungsweise dieser Gesetze kennen und lernen, im Alltag nach ihnen zu handeln, hilft das sowohl dabei, den Minimalismus-Lebensstil zu etablieren, als auch, ihn langfristig zu meistern.
In diesem Kapitel möchte ich Ihnen daher diese fünf Gesetze vorstellen. Alle fünf Gesetze haben eine Gemeinsamkeit: Wenn Sie bewusst nach ihnen handeln, sorgen sie dafür, dass Ihre Zeit- und Energieressourcen geschont werden. Falls Ihnen das Wort »Gesetz« zu extrem klingt, können Sie es gerne auch durch »Effekt« oder »Tipp« ersetzen.
Das Horror-Vacui-Gesetz: die Angst vor der Leere
Den Ausdruck »Horror Vacui« (lateinisch: Angst vor der Leere) – kennen Sie vielleicht aus der Kunst und der Natur, wo er das Streben beschreibt, alle leeren Flächen zu füllen. Leere wird nicht geduldet und jeglicher vorhandener Raum muss gefüllt werden.
Heute gibt es dagegen vermehrt auch minimalistische Kunst, die mit dem Element Leere spielt. Und die moderne Architektur hat schon lange erkannt: Leere ist Luxus und bekennt sich zum »Amor Vacui« – die Leere lieben.
Der Horror Vacui begegnet uns auch in unserem Alltag: Wir haben eine grundsätzliche Abneigung gegen Leere. Der vorhandene Platz (egal wie groß er ist) muss gefüllt werden, dafür ist er doch da. Egal wie groß die Wohnung oder das Haus ist, einen leeren Raum gibt es bestimmt nicht.
Eigentlich wissen wir es ja alle: Wir wären glücklicher, wenn wir weniger besäßen und wenn es uns gelingen würde, mehr im Sein und weniger im Haben zu leben. Sogar die Wissenschaft bestätigt: Verzicht macht uns glücklicher. Oder, wie oft in den Medien gehört: Weniger ist das neue Viel. Trotzdem füllen wir jeden noch so freien Leerraum aus: eine leere Wand mit lauter Bildern, einen leeren Schreibtisch mit diversen Objekten, einen leeren Terminkalender mit neuen Terminen, eine leere To-do-Liste mit zusätzlichen Einträgen.
Ein Experiment an der Universität Virginia in den USA, bei dem eine Gruppe von Menschen in einem Raum einfach nur sitzen sollte, ohne etwas zu tun, und dafür am Ende bezahlt wurde, lieferte erstaunliche Ergebnisse: Im Raum konnte man sich an einem elektrischen Gerät einen (ungefährlichen) Stromschlag verpassen. Es gab keinen Grund, das zu tun, das Geld fürs bloße Nichtstun hätten die Teilnehmer so oder so bekommen. Können Sie sich vorstellen, was passiert ist? Zwei Drittel der Leute verpassten sich gleich mehrere Elektroschocks – mehr als sieben Schläge pro Viertelstunde Beschäftigungslosigkeit. Die Teilnehmer verabreichten sich lieber Elektroschocks, als einfach nichts zu tun und die Leere anzunehmen.
Wir alle kennen das. Wenn das Internet einmal ausfällt, das Fernsehen oder Radio, das Smartphone, ein mögliches Gespräch mit einem Gegenüber, eine Tätigkeit – wenn alles einfach weg ist, womit wir uns ablenken können, dann kommt sie, die Leere, die Langeweile – vor der sich, laut Studie, ähnlich viele Menschen fürchten wie vor Krankheiten.
Entspannung und Kreativität durch Leere
Neurobiologen sagen, dass unser Gehirn nicht nur ein Denkorgan ist, sondern auch gern gedankenlos ist und das auch braucht, um gesund zu funktionieren. Es geht vor allem um den Teil des Gehirns, der dafür zuständig ist, Gefahren aufzuspüren. Er gelangt nur durch die Leere zur Ruhe. Weil wir aber ständig Leere mit Reizen ausfüllen, kommt dieser Teil des Gehirns nicht zur Ruhe: Es zehrt somit an den Kräften und bildet die Basis für viele Krankheiten. Leere wirkt dem entgegen und schafft Pause und Entspannung für diesen Teil des Gehirns.
Außerdem verweisen Hirnforscher darauf, dass durch das gelegentliche Zulassen von Leere im Gehirn niederfrequente Gehirnwellen gebildet werden, aus denen leichter hochfrequente Wellen entstehen können – was so viel heißt wie: Aus der Sinnlosigkeit der Leere entstehen neue Ideen und Sie werden kreativ.
Die Leere annehmen
Im Minimalismus gilt es, das Horror-Vacui-Gesetz zu überwinden und die Leere anzunehmen. So können Sie den Horror in einen Amor Vacui unwandeln. Denn wenn Sie den Mut haben, Leere und Freiraum auszuhalten oder anzunehmen, ihren Sinn und Zweck verstehen und schätzen lernen, werden Sie glücklicher – durch Verzicht. Versuchen Sie zunächst einmal, ein paar Tage in Ihrem Terminkalender frei zu lassen, eine Schublade in der Kommode leer zu räumen, eine Wand leer zu lassen, und beobachten Sie, was diese Leere mit Ihnen macht.
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Inhaltsverzeichnis
- Über den Autor
- Einführung
- Teil I: Sich bereit machen, Minimalist zu sein
- Teil II: Die 4M-Minimalismus-Methode
- Teil III: Spezialgebiete des Minimalismus
- Teil IV: Das ist alles nicht so einfach
- Teil V: Der Top-Ten-Teil
- Stichwortverzeichnis
- End User License Agreement

