
- 240 Seiten
- German
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eBook - ePub
Der Mensch ohne Angst
Über dieses Buch
Was Max Prantl, ein geistiger Seher und Kämpfer seiner Zeit, sagt, schreibt und beschreibt, ist von essentieller Bedeutung. Mit seiner ersten Schrift reißt er die Mauern rationalmateriellen Denkens in all seiner Beschränktheit nieder und führt uns ins Licht, in die unfassbare Ewigkeit. "Lebe frei von Angst und Verkrampfung, und du löschest jede Schuld, jede Verzerrung, jedes Karma wie in göttlich lichtem, freudigem Spiel", so die Botschaft des Autors. Die uns lähmende Angst gründet auf mangelndem Vertrauen zu Gott.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Max Prantl: Der Mensch ohne Angst
- Die Kapitelzahlen entsprechen den im Text erwähnten Briefen.
- Das geistige Erwachen
- Die mystische Hochzeit
- Die Stimme des Es
- Das seelische Erwachen
- Die Herren von der anderen Seite
- Auseinandersetzung mit einem katholischen Priester
- Die Geistgestalt
- Unio mystica
- Die Technik des seelischen Terrors
- Auseinandersetzung mit einem Feinde
- Auseinandersetzung mit einem Ängstlichen
- „Ewige Verdammnis“
- Der letzte Wille Luzifers
- Ein Terrorangriff
- Ein Gespräch mit tibetanischen Magiern
- Selbstbewusstsein
- Die Erscheinungen in der Seelenwelt
- Unser Sonnensystem
- Der Weg durch die Lebensformen
- Dämonenwelt und Selbstbewusstsein
- Das Bewusstseinsbild
- Der Mensch als Drei-Einheit
- Die Träume
- Die Innere Sonne
- Seelische Zwangsverbindungen
- Das Bewusstseinsbild eines Magiers
- Der Weg der Urgegensätze durch die Lebensformen
- Selbstzerstörung
- Der Tod des Magiers
- Kräfteraub
- Willensfreiheit
- Erkenntnisse und Verstandesbeweise
- Religion und Wissenschaft
- Wunder
- Menschenwürde
- Christus der Führer
- Der Hüter der Schwelle
- Einheit der Persönlichkeit
- Entwicklungsreife zum Erwachen
- Die christlichen Kirchen
- Scheidung der Geister
- Die Angst
- Hilfe für andere
- Die Aufgabe Christi
- Verfrühtes Erwachen
- Die entartete Geistseele
- „Der Mensch ist böse von Jugend auf“
- Verstandesbeweise und Vergleiche
- Ein Polterabend
- Das Können des Schwarzen Magiers
- Scheu vor den dämonischen Mächten
- Engel und Erzengel
- Die drei Wege
- Der Innere Name
- Das Ganze und die dienenden Teilkräfte
- Das Paradoxe
- Persönlichkeit
- Die drei Entwicklungsziele
- Gautama Buddha
- Christus
- Michael …
- Der Tod und die apokalyptischen Reiter
- Besitz und Macht
- Die Dreifaltigkeit
- Jeder kann Christus sein
- Der „natürliche Mensch“
- Die übernatürliche Persönlichkeit
- Gotteserkenntnis
- Der Weltschöpfer
- Entwicklung zur Persönlichkeit
- Materie
- Die Ätherformen
- Der Egoismus in der Natur
- Kriege und geistige Entscheidung
- Menschliche Haltung, Gewissen und Naturleben
- Der Aufbau der Lebensformen
- Der Sinn der Arbeit
- Technik und Wissenschaft
- Das Ende der Tage
- Eine Auseinandersetzung mit einem ehrlichen Gegner
- Materialismus
- Formen des Wahnsinns
- Lästerung oder Erkenntnis
- Eine Auseinandersetzung mit einem Todfeind
- Die Weltanschauung der Gewissenlosen
- Folgerichtigkeit des Materialismus
- Das Recht der stärkeren Persönlichkeit
- ine Auseinandersetzung mit einer Frau
- Die irdischen Geschlechter
- Die Ehe
- Wahrheit und irdische Liebe
- Die seelische Ausprägung der Geschlechter
- Das Geheimnis der Frau
- Das Recht der Geschlechter
- Diktatur und Demokratie
- Wiederverkörperung
- Göttliche und irdische Gerechtigkeit
- Jedem das Seine
- Der Sinn des Leidens
- Der Sinn des Helfens
- Strafe und Sühne
- Das Gesetz von Schuld und Sühne
- Verstand und Vernunft, Glaube und Wissen
- Die Weltseele
- Unio mystica
- Apokalyptische Nacht
- Die große Verheißung
- Christus, die Madonna und Maria
- Vereinigung von Leben und Tod
- Die Kirche der Zukunft
- Die Überwindung Luzifers
- Wort und Wahrheit
- Das letzte Gleichnis
Vorwort
Dieses Buch entstand aus persönlichen Briefen an Dr. Paul Bargehr in G.
Ihm, meinem besten Freund, und meinen gütigen Freundinnen D. P. in I., D. P. in S., M. R. in G. und M. R. in I. widme ich dieses Buch. Ihnen allen verdanke ich Entscheidendes für meinen Weg.
In ihrem Namen sei es auch jedem meiner Leser und jeder meiner Leserinnen persönlich zugeeignet.
27.3.1949
M. P.
I.
Gestern, am Sonntag, den ersten August 1948, geschah etwas so Unbegreifliches, dass es mir heute noch schwer fällt, es in Worte zu fassen. (Und doch fühle und erkenne ich, dass ich es tun soll, weil es nicht nur mich allein angeht.) Dir, meinem besten Freund, der mir für diesen Tag ein klarsehender und opferbereiter Helfer war, ein Arzt für meinen Tod und meine Wiedergeburt, will ich als erstem Menschen mitteilen, was ich von diesen Ereignissen schon verstehen kann.
Seit vielen Jahren ahnte ich, dass ich dicht vor dem Tore einer unfassbar gewaltigen neuen Welt stand. Aber ich konnte den Riegel nicht finden, der mir das Tor noch verschloss, denn ich war blind, blind vor Angst, wie ich heute weiß. Nun wurde ich sehend, nachdem ich alle Ängste, unbegründete und begründete, die ein Mensch empfinden kann, erlebt und von mir geworfen hatte. Ich wurde sehend, ich fand den Riegel und das Tor sprang auf, es wurde hell in mir und um mich, so unbegreiflich plötzlich, so niederschmetternd, als ob mitten in der Nacht die Sonne mit einem Donnerschlag über den Horizont geworfen würde.
Du weißt es: Diesem Sonnenfeuer gingen viele Jahre wegloser Finsternis im religiösen Bereich voraus.
In den letzten Monaten erlebte ich mich oft als körperfreies Wesen, als Wanderer im Unirdischen. Mehr als jemals stand ich mit guten und bösen Mächten in Verbindung. Allmählich lernte ich sie klarer hören und sehen. Dabei erfasste ich auch, was die „Unterscheidung der Geister“ bedeutet, die von der christlichen Lehre gefordert wird. Früher war ich viel zu unklar und vertrauensselig.
Ich konnte seitdem meine inneren Kräfte freimachen und ausstrahlen, ein blau-weißes blendendes Erzengelfeuer zum Kampf mit den teuflischen Mächten, und ein purpurviolettes (besser aber nenne ich es samtrot), das ich als „Strahlung des Friedens“ empfand. Heute, da es sich etwas gewandelt hat und heller, reiner geworden ist, weiß ich, dass es noch etwas ganz anderes bedeutet. Ich fühlte aber, dass mir noch eine fehlte: Die Strahlung der Freude. Noch andere ahne ich erst ganz ferne.
Ich habe auch in erschütternder Weise das Geheimnis der Freiheit erlebt. Gott und alle lichten Mächte zwingen zu nichts, sie wollen die völlige Freiheit des Willens. Darum darf auch kein Mensch von anderen Menschen zum Guten gezwungen werden. Nur die teuflischen Mächte versuchen zu zwingen und scheinen darum zunächst stärker als die lichten. Sind auch die teuflischen Mächte gottgewollt und notwendig? Ich hatte darauf eine Antwort, eine voreilige Antwort. Später werde ich klarer sehen.
Ich erlebte, dass sich ein Mensch in erbittertem Hass von mir abwandte. Diese Abkehr sprach er mit eiskalten Worten aus, die eine endgültige Entscheidung zu bedeuten schienen. Ich hatte ihm helfen und ihn zum Guten zwingen wollen, auf seinen eigenen inneren Wunsch hin. Von vornherein hatte ich gespürt, dass man niemand, der einen freien Willen hat, zu etwas zwingen darf. Ich missachtete aber diese Stimme, ich hörte sie noch nicht klar genug, ich war noch verblendet. So ging ich durch einen notwendigen Irrtum und durch sehr viel Leid, bis ich zur klaren Erkenntnis kam.
Obwohl sich also dieser Mensch eiskalt von mir abgewandt hatte, wollte ich ihm trotzdem weiterhin (innerlich) zur Seite bleiben. Ich glaubte mich dazu verpflichtet. Eben stand dieser Entschluss fest in meinem Herzen, da sah ich über mir eine lichte Gestalt (heute weiß ich, dass es das Geistselbst, das Ewige Ich eines noch lebenden Menschen war) und hörte ihre Stimme: „Wenn sich ein Mensch von dir abwendet, dann darfst du ihm nicht mehr zu helfen suchen. Lass ihn seine eigenen Wege gehen.“
Ich weiß jetzt, dass diese Stimme recht hatte. Man darf niemand seine Hilfe aufdrängen, weil man weiter zu sehen meint als er. Wohl aber muss man immer bereit sein zu helfen, wenn sich der andere helfen lassen will. Man darf kein Gekränktsein in sich dulden. Ich aber fasste ihren Rat so auf, dass ich diesen Menschen fallen lassen, als verloren betrachten sollte. Ich fühlte, dass das nicht richtig war, und widersprach zum ersten Mal einem lichten Geistselbst, eindeutig und entschieden, freilich aus einem Missverständnis heraus.
Es gehörte Mut und Selbstvertrauen dazu, denn ich hatte es bisher für selbstverständlich gehalten, diesen mir so weit überlegenen Wesen in blindem Vertrauen zu folgen und sie nur von den teuflischen Mächten klar zu unterscheiden, die sich unablässig an die Menschen als „Freunde“ und „Ratgeber“ herandrängen, täuschend ähnlich den lichten Wesen. (Wie schwer sie von ihnen zu unterscheiden sind, wird jeder wissen, der die Seelenwelt kennt.)
Ich widersprach also und war dabei soweit im Recht. Es war mir endlich aufgegangen, dass man niemand blind gehorchen darf, gegen die eigene Überzeugung, selbst wenn sie ein Irrtum wäre. Nur die teuflischen Mächte kennen kein Gewissen, keine freie Entscheidung mehr und suchen sie deshalb auch bei allen anderen zu unterdrücken.
Ich erwartete, nachträglich erschreckt, dass ich die lichte Gestalt über mir durch meinen Widerspruch beleidigt hätte, freilich nicht aus böser Absicht. Aber nein. Es ging eine Bewegung freudiger Überraschung durch sie, wie ein plötzliches Aufleuchten. Das schwang auch in ihrer Stimme. Ich vernahm:
„Nun hast du die schwerste Bewährungsprobe bestanden.“
Ich schritt schon durch viele Bewährungsproben. Immer ging es dabei um Entscheidungen für oder gegen das göttliche Licht. Einige besonders schwere Entscheidungen in den letzten anderthalb Jahrzehnten gingen darum, ob ich „natürlicher“ Mensch bleiben oder übernatürlicher Mensch, Geistmensch werden wollte. Diese Entscheidungen habe ich immer völlig frei getroffen, ich war mir dessen bewusst. So schwer ich aber oft darum kämpfen musste, schienen sie mir doch selbstverständlich.
Bei dieser letzten Entscheidung musste ich mit meiner tief eingewurzelten Neigung zu blinder Verehrung brechen. (Verehrung an sich ist eine notwendige Vorstufe zur göttlichen Liebe.) Es fiel mir schwer, einzusehen, dass auch blinde Verehrung eine Verblendung ist. Weder Gott noch eine andere lichte Macht will blinde Verehrung, blinden Glauben. Auch hier scheiden sich die Geister.
Ein Tag ging vorbei. Ich war unklar und verwirrt. Es machte mir noch zu schaffen, dass auch an sich eindeutig gute Neigungen verkehrt, schwächlich sein können. (So können aber auch Liebe, Mitleid und alle anderen lichten Kräfte verzerrt werden.) Im Widerstreit dieser Gedanken lag ich auf einer Wiese. Da blitzte mir die Erkenntnis auf: Wenn mich auch die lichten Mächte in die Irre führen können, falls ich ihnen in blindem Vertrauen folge (weil ich sie dann leicht missverstehen kann), so darf ich mich nur auf mich selbst verlassen.
Und da geschah es. Mit einem lautlosen und doch schmetternden Schlage, wie wenn eine Granate oder ein Blitz in unmittelbarer Nähe einschlägt, so dass man in einem zermalmenden Leuchten steht, aber keinen Laut mehr hört, riss der tiefste und der höchste Wesensgrund in mir auf. Schon seit Monaten konnte ich in ihn hineinfliegen, ich sah ihn aber immer über, außer mir.
Wie das gestern war, kann ich erst später einmal genauer schildern. Hier sage ich nur, was ich sah und wahrnahm. Ich empfand mich im Mittelpunkt eines Raumes, der aber auch „ich selbst“ war. Über dem Mittelpunkt strömte ein webendes, verzehrendes Feuer wie eine lebendige Sonne. Es fiel nicht von außen in diesen Raum herein, es strömte in ihm. Unterhalb stand ein leise atmendes, bläuliches Licht, das sich in der Tiefe wie in einem Abgrund verlor. Das sah ich in unmessbar kurzer Zeit. Dann war alles ein goldenes Feuermeer.
Die Erkenntnis traf mich wie ein Stoß: Meine göttlichen und meine irdischen Wesensglieder haben sich vereinigt. „Oben“ und „Unten“, das Höhere und das Niedere Ich, Geistmensch und irdischer Mensch sind eins: Die Mystische Hochzeit.
Was inzwischen mit meinem Körper geschah, weiß ich nicht. Ich lebte ohne ihn und fand ihn erst wieder. Als ein ganz anderer stand ich wieder auf und konnte erst nachträglich diese Ereignisse meinem irdisch körpergebundenen Gedächtnis einprägen. Es war, als ob mich ein Abgrund von meinem bisherigen Leben trennte. Dieser Abgrund ist der mystische Tod. Kann ein Mensch noch Größeres erleben? Es geschah noch etwas Größeres.
Am Abend trat ich in eine Kirche ein, obwohl ich mich nicht als einen Christen bezeichnen darf, so wenig wie ich mich einen Buddhisten nennen würde. Das sagt nichts gegen meine Erfahrungen und Erkenntnisse der letzten Jahre, die mich Gautama Buddha und Christus immer tiefer verstehen lehrten.
Als ich die Kirche wieder verließ, sagte ich, wie ich es seit Jahren tat: Herr, wenn du wirklich hier zugegen bist, dann grüße ich dich und beuge mich vor dir. – Da kam zu mir eine Stimme wie aus meiner eigenen Wesenstiefe: Für dich bin ich hier nicht zugegen. Du sollst mich anders finden. –
Während ich abends noch über diese Worte nachsann – erst jetzt kam mir auch der Licht-Raum, in dem ich mich seit der Mystischen Hochzeit ständig sehe, klar zu Bewusstsein – war plötzlich wieder die Stimme in mir, die ich in der Kirche gehört hatte – und früher schon an entscheidenden Wendepunkten. – Die Stimme war wie ein Wehen, sie drang wie aus einem Brunnen meiner selbst und doch empfand ich sie als die Stimme eines anderen. Es wurden daraus erst fassbare Worte, sie drangen erst in mein denkendes, Worte formendes Bewusstsein, wenn ich selbst in meiner Wesenstiefe dieses Wehen angenommen und bejaht hatte. Die Worte aber waren so:
Ich liebe dich und ich will, dass du mich liebst, wenn du selbst es willst.
Du bist mein eingeborener Sohn, den ich liebe.
Es war mir, als ob ich in einen Abgrund fiele. Ich konnte nicht mehr atmen und denken. Dann begriff ich plötzlich: Dieses Wehen ist Gott. Gott selbst spricht zu mir, zu einem seiner Kinder, als ob ich sein einziges wäre. So spricht Gott zu jedem seiner Kinder, das vollendete, einmalige Persönl...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Johannes Zeisel: Max Prantl, eine Vorstellung
- Max Prantl: Der Mensch ohne Angst
- Lotte Ingrisch: Über den Mensch Max Prantl
- Viktor Mohr: Licht aus der Herzmitte
- Zum Werk Max Prantls und zur neuen Werkausgabe
- Veröffentlichungen der „Bücher“ von Max Prantl
- Max Prantl und Vertraute, zwei Fotos
- Der Maler Max Prantl, Bildbeispiel
- Nachweise
- Zum Herausgeber, Dank
- Hinweis des Herausgebers
- Impressum