Ein Mann ist kein Vermögen
eBook - ePub

Ein Mann ist kein Vermögen

Finanzielle Unabhängigkeit und Sicherheit für Frauen

  1. 192 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Ein Mann ist kein Vermögen

Finanzielle Unabhängigkeit und Sicherheit für Frauen

Über dieses Buch

Ein Buch für Frauen, die selbstbewusst finanzielle Entscheidungen treffen und ihren individuellen Weg zur finanziellen Unabhängigkeit finden möchten.Finanzielle Unabhängigkeit beginnt damit, die eigene Lebenssituation zu reflektieren, und die Werte und Einstellungen, die Geld und Vermögen betreffen, zu prüfen. Die renommierte Finanzberaterin Stefanie Kühn zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Lebensplanung und Ihre finanziellen Wünsche aufeinander abstimmen, und was Sie wissen müssen, um diese Ziele zu verwirklichen. Sie unterstützt Sie dabei, mutige Entscheidungen zu treffen und Ihre Strategie für mehr Sicherheit und Vermögen konsequent umzusetzen. Und ganz nebenbei erfahren Sie, wie viel Spaß Geld macht - denn die eigenen Finanzen aktiv zu gestalten, heißt, das Leben selbst in die Hand zu nehmen!

Häufig gestellte Fragen

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Information

Jahr
2013
ISBN drucken
9783842346215
eBook-ISBN:
9783848281220

Teil II: Abschied vom Schuhkarton

Auf den nächsten Seiten erfahren Sie, was Sie wissen müssen, um Ihre finanziellen Ziele und Wünsche zu verwirklichen. Der Überblick über Ihre Finanzen ist der Startpunkt auf Ihrem ganz individuellen Weg zu finanzieller Unabhängigkeit. Sie lernen dern Zinseszinseffekt kennen, überprüfen Ihre Rente, testen staatliche Fördermöglichkeiten und bekommen jede Menge anderer Tipps und Tricks an die Hand, wie Sie Ihr eigenes Einkommen steigern.
Sie halten das für langweilig? Sie werden sehen, wie viel Spaß Geld macht, sobald Sie sich auskennen. Sie werden Ihr neues Wissen für sich selbst nutzen – und können damit reich werden. Ist das etwa langweilig?

4. Eigenes Geld für eigenes Vermögen – Sie finden Ihren Weg

Was ist eigentlich eigenes Geld? Ist es das Geld, dass Sie verdienen? Oder das Geld, welches Sie mit in die Ehe gebracht haben? Möglicherweise ist Ihnen heute gar nicht mehr klar, welches Geld aus welchen Quellen kam. Besonders für Ehepaare ist „eigenes Geld“ ein schwieriges Thema. Doch auch, wenn Sie Single sind, lohnt es sich, einmal über das „eigene Geld“ nachzudenken.
Wenn Sie alleinstehend sind, ist eigentlich völlig klar, was Ihr eigenes Geld ist: Alles, was auf Ihr Konto oder in Ihren Geldbeutel wandert, ist Ihr Geld. Natürlich müssen Sie damit alle Ausgaben selbst bestreiten – von Miete über Lebensmittel bis hin zu den Ausgaben für Ihre Hobbys. Wenn Sie verheiratet sind, ist oftmals nicht ganz klar, welches Geld „Ihr“ Geld ist. Insbesondere dann, wenn nur ein Partner berufstätig ist, fällt es vielen Frauen schwer, eine Hälfte des Geldes für sich zu reklamieren.

Alleinstehende haben doch nur eigenes Geld – oder?

Wenn Sie als Single am Monatsende Geld übrig haben, ist das allein Ihr Geld. In der Sprache der Banker und Versicherungsagenten ist dies Ihre mögliche Sparquote. Doch gerade bei alleinerziehenden Müttern ist diese Sparquote oftmals am Ende eines jeden Monats null Euro oder gar negativ, denn Kinder sind teuer. Und alleinerziehende Mütter können entweder nicht voll arbeiten oder müssen eine Kinderbetreuung bezahlen. Das bedeutet, dass Sie, wenn Sie sich in genau dieser Situation befinden, eigentlich gar kein eigenes Geld haben. Alle Posten sind nur durchlaufende Posten. Wenn Sie morgen keine Einnahmen mehr erzielen – sei es, weil Sie arbeitslos werden, die Unterhaltszahlungen ausbleiben oder Ihre Aufträge wegbrechen -, haben Sie ein ernsthaftes Problem. Wenn Sie kein eigenes Vermögen haben, können solche Zeiten Sie finanziell ruinieren und möglicherweise auch psychisch sehr stark belasten. Auch Ihre Kinder würden von einer solchen Situation betroffen sein. Sie sehen – Sie benötigen dringend eigenes Geld für Ihr eigenes Vermögen.
Was das Beispiel einer alleinerziehenden Mutter so drastisch zeigt, gilt jedoch auch für viele Singles mit gutem Job. Wenn Sie jeden Monat so viel ausgeben, wie Sie einnehmen, haben Sie letztlich kein eigenes Geld. An einen hohen Lebensstandard gewöhnen sich Menschen schnell und daher sind bei vielen alle Einnahmen für den Konsum und die Lebenshaltung verplant.
Wenn Sie es nicht schaffen, ein eigenes kleines Vermögen aufzubauen, sind Sie in vielen Situationen abhängig. Bitte bedenken Sie, dass viele Entscheidungen des Lebens auch vom finanziellen Hintergrund abhängen. Oder anders gesagt: Ohne eigenes Vermögen fehlt Ihnen die Freiheit, Entscheidungen zu treffen.
Frau Kroll muss warten
Frau Kroll ist Single und Ingenieurin. Sie überlegt, ob sie sich gemeinsam mit einem Kollegen selbständig machen soll. Bislang hat sie ihr gutes Gehalt immer vollständig ausgegeben. Die Selbständigkeit würde einige Investitionen erfordern. Der größte Unsicherheitsfaktor liegt für sie jedoch in den ersten Monaten, bis sie mit den ersten Projekten ein Einkommen erzielen könnte. Eine Zeit von drei oder gar sechs Monaten ohne Einkünfte kann sie finanziell nicht überbrücken. Frau Kroll entscheidet sich deshalb, zunächst ein kleines eigenes Vermögen anzusparen, um dann, mit dieser Sicherheit im Hintergrund, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Die aktuelle Gelegenheit, sich gemeinsam mit dem Kollegen selbständig zu machen, muss sie ungenutzt verstreichen lassen.

Verheiratete haben doch nur gemeinsames Geld – oder?

Ehepaare führen ganz unterschiedliche Modelle, wenn es um die Frage geht, welches Geld welchem Partner zuzuordnen ist. Ich selbst habe ganz zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn realisiert, dass es noch andere Spielarten als die des gemeinsamen Topfes gibt.
Einer meiner neuen Kollegen telefonierte damals und ich hörte zwangsweise seine Hälfte des Gespräches mit. Es ging um die Zeichnung einer Neuemission. Er diskutierte mit der Person am anderen Ende der Leitung, ob sie mit einsteigen wollte oder sollte. Mein Kollege nannte Argumente, sein Gesprächspartner brachte Gegenargumente. Am Ende einigte man sich zur Zeichnung von 200 Stück, jeder wollte die Hälfte erwerben.
Damals, gegen Ende des letzten Jahrtausends, auf dem dem Hochpunkt des Internet-Aktien-Hypes, war es durchaus üblich, dass Kollegen miteinander zeichneten, da bei Neuemissionen längst nicht jeder zum Zuge kam. Indem man mehr zeichnete, war die Wahrscheinlichkeit größer, Aktien zu erhalten. Da die Aktien in der Regel nach wenigen Tagen mit einem schönen Gewinn abgestoßen werden konnten, ergaben sich auch keine weiteren Probleme mit der Frage, in wessen Depot die Aktien dann lagen.
In diesem Fall hätte ich wetten können, dass es sich um einen Kollegen-Deal handelte, da die Konditionen genau festgezurrt wurden. Es stellte sich aber dann heraus, dass mein Kollege mit seiner Ehefrau telefoniert hatte und mit ihr gemeinsam zeichnen wollte. Mir war damals eine solche strikte Trennung der Finanzen bei Ehepartnern völlig neu.
In meiner Beratungspraxis erlebe ich eine Trennung der Vermögenswerte inzwischen jedoch oft. Gerade wenn beide verdienen, hat oftmals jeder sein Konto und bestimmte zugeteilte finanzielle Verpflichtungen. Oft gibt es daneben noch ein sogenanntes Haushaltskonto, von dem die laufenden Kosten für Lebensmittel, Miete, Kleidung usw. bedient werden.
Wenn beide Partner ein ähnlich hohes Gehalt beziehen, sind die Diskussionen um „Mein Geld - dein Geld – unser Geld “ meist nicht so groß. Das liegt meines Erachtens darin begründet, dass beide die Arbeit ihres Partners auch als gleichwertig ansehen und diese Arbeit entsprechend wertschätzen. In diesen Fällen haben beide Partner oftmals ihre Altersvorsorge so geregelt, dass es bei Lebens- und Rentenversicherungen immer zwei Verträge gibt oder ein gemeinsames Depot vorhanden ist, bei dem beide Kontoinhaber sind.

Die klassische Geschlechterrolle auch bei den Finanzen

In Ehen, in denen der Mann der Hauptverdiener ist und die Frau die Kindererziehung übernommen hat, gibt es oftmals auch ein gemeinsames Konto. Doch die Geldanlagen und damit auch die Sparquote regelt meistens der Mann. Damit ist ein „eigenes Geld“ für die Ehefrau nicht direkt sichtbar.
Diese Rollenverteilung ist in vielen Fällen jedoch nicht die Schuld der Männer. Bitte machen Sie es sich da nicht zu bequem. Sehen Sie im Beispiel von Monika Peters, wie so eine Rollenverteilung entstehen kann.
Frau Peters und das Geld
Monika Peters ist seit 15 Jahren verheiratet. Zu Beginn der Ehe haben sie und ihr Mann Entscheidungen gemeinsam getroffen. Doch mit den Kindern setzte bei Frau Peters eine schleichende Veränderung ein. Das erste Jahr mit einem Baby forderte sie total, ihr kleiner Sohn war eines dieser Schreibabys. Sie war froh, wenn sie abends um 20.00 Uhr vor dem Fernseher sitzen und schon ein bisschen schlafen konnte, denn die Nächte waren ziemlich zerstückelt. Mit dem zweiten Kind, zwei Jahre später, kam zum Babystress die Trotzphase des Älteren. Dann kam der aufregende Kindergartenstart, wieder Trotzphase, Schuleineintritt, Kindergartenzeit, Elternbeiratsarbeit und vieles mehr. Frau Peters hat finanzielle Angelegenheit damals höchstens abgenickt. Eigene Ideen, so wie früher, hat sie lange schon nicht mehr eingebracht. Herr Peters hat sich daran gewöhnt. Inzwischen entscheidet er über finanzielle Fragen alleine. Zu oft hat er ein unwilliges Kopfnicken oder ein „Du siehst doch, dass ich mit den Kindern beschäftigt bin“ zu hören bekommen. Kürzlich hat er einen Finanzplan erstellen lassen und seine Frau überredet, zur Besprechung der weiteren finanziellen Strategie mitzukommen. Sie war verblüfft, dass so viele Anlagen in Aktienfonds getätigt wurden. Entsetzt aber war sie, als sie von einigen Verlusten mit spekulativen Anlagen erfuhr.
Denken Sie wirklich, dass hier Herr Peters an den Verlusten alleine Schuld hat? Ich glaube das nicht. Eine gemeinsame Diskussion ist bereichernd, deckt verschiedene Sichtweisen auf und ist letztlich eine Kontrollinstanz. Herr Peters war all die Jahre mit der finanziellen Verantwortung auf sich alleine gestellt. Er hat versucht, seine Frau zum „Mitmachen“ zu bewegen – ohne Erfolg.
Die Situation bei den Peters kann relativ einfach verändert werden. Herr Peters möchte sowieso gerne, dass seine Frau sich beim Thema Finanzen mehr engagiert. Der Schock bei Frau Peters bewirkt vielleicht auch die Einsicht, dass sie ja durch ihr Nicht-Wissen-Wollen mitverantwortlich ist. Für die Zukunft können sie eine gemeinsame Strategie erarbeiten und regelmäßig die Finanzsituation besprechen und diskutieren. Ganz anders sieht es in dem Fall von Ehepaar Lohrer aus.
Frau Lohrer und das Geld
Auch Frau Lohrer hatte keinen Einblick in ihre finanzielle Situation. Herr Lohrer hielt seine Frau bewusst unwissend. Sie hatte zu Beginn der Ehe allerdings auch nie Informationen über den Finanzstatus verlangt. Nach einer akuten Ehekrise begann Herr Lohrer damit, regelmäßig einen Teil seines Einkommens über Barabhebungen „verschwinden zu lassen“. Da er dies über fünf Jahre, bis die endgültige Trennung anstand, durchgezogen hatte, blieb Frau Lohrer bei der Scheidung nur das dumpfe Gefühl, dass irgendetwas an der Berechnung des Vermögensausgleiches und des Unterhaltes nicht stimmen konnte. Sie erinnerte sich nur noch, dass sie einmal, als eine Freundin gerade einen Aktienfonds-Sparplan für ihre Rente abgeschlossen hatte, er dieses Ansinnen bei ihr abgeblockt hat, weil das Geld ja „eh gerade nur so reichte“.
In diesem Beispiel zeigt sich, dass Frau Lohrer kein eigenes Geld besitzt – weil sie es nicht bekam, als sie es gerne für ihre eigene Altersvorsorge bekommen hätte.
Sie haben jetzt unterschiedliche Formen gesehen, wie in einer Ehe mit dem Thema Geld umgegangen wird - Zeit, dass Sie schildern, wie Sie mit Geld in der Ehe umgehen. Die beiden letzten Fragen in der nachfolgenden Übung können Sie nur beantworten, wenn Sie in einer Paarbeziehung leben.
Wie steht's um Ihr eigenes Geld?
Beantworten Sie sich drei Fragen zum eigenen Geld, damitSie sich bewusst werden, wie Ihre Situation aussieht.
  • Besitzen Sie eigenes Geld durch einen eigenen Job?
  • Haben Sie und Ihr Partner gleiche Stimmrechte bei allen Fragen zur Geldanlage?
  • Würden Sie eigenes Geld bekommen, wenn Sie Wert darauf legen?
Wenn Sie eine dieser Fragen mit Ja beantworten können, haben Sie eigenes Geld.
Ihr eigenes Geld kann aus diesen fünf Quellen stammen:
  • aus einem eigenen bezahlten Job,
  • aus der Familienkasse (wenn die Arbeit beider Partner gleich wertgeschätzt wird),
  • aus Einsparungen,
  • aus staatlichen Zulagen und
  • aus einem Erbe.

Die erste Quelle für eigenes Geld: ein eigener Job

Mit selbst verdientem Geld lösen Sie sich aus der Abhängigkeit von anderen Personen oder Institutionen. Vielleicht haben Sie ohne Job öfter das Gefühl gehabt, dass Sie sich rechtfertigen müssen, warum Sie dieses oder jenes gekauft haben. Mit einem eigenen Job werden Sie das sicher nicht mehr tun. Sie werden selbstverantwortlich über Ihr Geld verfügen und es wird Ihnen die Freiheit geben, eigene Entscheidungen zu treffen.
Wenn Sie bislang wenig verdienen, aber mehr eigenes Geld haben möchten, dann müssen Sie mehr verdienen. Sie denken, dass sei banal? Viele Frauen, die ich kenne, haben keine konkrete Vorstellung, wie sie mehr Geld verdienen sollen.
Sie können beispielsweise Ihren Chef um eine Gehaltserhöhung bitten. Doch jammern Sie nicht über die hohen Kosten, die teuren Kinder oder das neue Haus. Sagen Sie besser Sätze wie „Die letzte Gehaltserhöhung ist schon lange her, und es hat sich einiges verändert. Ich möchte gerne mit Ihnen über meine Arbeitsleistung und meine zukünftige Gehaltsentwicklung sprechen. Wann haben Sie Zeit?“ Fassen Sie in Ihrem Gespräch Ihre Arbeitsergebnisse zusammen und zeigen Sie den Nutzen auf, den Sie Ihrem Arbeitgeber bringen. Warum es dabei nicht darauf ankommt, wie viel Geld Sie brauchen? Ganz einfach: Eine Gehaltserhöhung erhalten Sie nur dann, wenn Ihr Chef den Wert Ihrer Leistung höher einschätzt, als es Ihrem bisherigen Gehalt entspricht. Punkt.
Um mehr eigenes Geld zu verdienen, können Sie sich auch einen anderen Job suchen. Schauen Sie sich doch einmal auf dem Arbeitsmarkt um. Wenn Sie sich ab und zu bewerben, auch ohne ganz konkrete Wechselabsichten, können Sie ein gutes Gefühl für Ihren Marktwert bekommen.
Wenn Sie ein gutes Angebot finden, können Sie abwägen, welche Vor- und Nachteile der bisherige und der angebotene Job haben. Sie können eine Liste mit Pro- und Kontra-Punkten erstellen. Ein Kontra-Punkt des neuen Jobs ist sicherlich die erneute Probezeit und die Unsicherheit, wie sich das kollegiale Umfeld gestalten...

Inhaltsverzeichnis

  1. Titelseite
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Kein Buch gegen Männer
  4. Teil I: Kinder, Küche, und mein Mann macht Karriere ...?
  5. Teil II: Abschied vom Schuhkarton
  6. Teil III: Machen Sie sich den Weg frei!
  7. Impressum