
- 44 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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eBook - ePub
Über dieses Buch
Tagtäglich werden wir mit Nachrichten, Informationen und Bildern durch Radio, Fernsehen und Internet geradezu überfüttert. Aber wir sind immer weniger in der Lage, mit dieser Informationsflut umzugehen und diese Eindrücke zu bewerten und einzuordnen. Wenn die biblischen Grundwerte, die der Mensch lebensnotwendig braucht und auf die er schöpfungsmäßig angelegt ist, nicht mehr mit der dafür notwendigen Nachhaltigkeit vermittelt werden und dieses innere Koordinatennetz fehlt, dann entsteht ein Vakuum, das sofort von anderen Ideologien und religiösen Heilsbringern besetzt wird, die oft leichtes Spiel haben, junge Leute mit billigen Heilsversprechen zu ködern und auf ihre Seite zu ziehen.
Häufig gestellte Fragen
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Information
1. Das biblische Menschenbild
Im ersten Kapitel der Bibel, 1. Mose 1,18, steht ein Satz, der von grundlegender Bedeutung ist: „Und Gott segnete sie (die zuvor erschaffenen Menschen) und sprach zu ihnen.“ Das heißt: Gott will, ja er muss mit den Menschen reden. Das macht seine Sonderstellung innerhalb der Schöpfung aus, dass der Schöpfer nur mit dem Menschen in einen Dialog tritt. Das tat er nicht mit den anderen Lebewesen, die er zuvor erschaffen hatte.
Dieser Wunsch Gottes, mit den Menschen zu kommunizieren, entsprach seiner erklärten Absicht, den Menschen zu seinem Partner und zum Verwalter seiner Schöpfung zu machen. Und um diese Aufgabe im Sinne Gottes zu erfüllen, bedurfte der Mensch der ständigen Wegweisung Gottes.
Dem Menschen wird darüber hinaus noch eine zweite Würdigung zuteil. In 1. Mose 1,17 heißt es: „Und Gott schuf den Menschen Ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn.“ Aber was ist mit dem Begriff Bild (hebräisch: Zäläm) gemeint?
In außerbiblischen Texten bedeutet Zäläm eine Götterstatue, wie sie in heidnischen Tempeln oft anzutreffen ist. Die Statuen sind die kultischen Abbilder der jeweiligen Götter. Die Vorstellung, dass der betreffende Gott in dieser Statue „wohne“, wird in allen antiken Texten vorausgesetzt.
Das heißt: Wenn der Mensch Zäläm Gottes genannt wird, dann repräsentiert der Mensch auf der Erde diesen Gott, indem er seinen Willen ausführt.
Um diese Aufgabe zu erfüllen, muss der Mensch in die Lage versetzt werden, im Sinne Gottes zu handeln und zu entscheiden. Dies bedeutet zunächst, dass der Mensch nicht mehr dem Zwang seines Instinkts unterliegt, der dem Tier die Maßgabe seines Handelns auferlegt, sondern der Mensch ist selbst für sein Handeln verantwortlich. Er muss sich das Wertesystem, nach dem er künftig lebt, selbst suchen. Dabei kann er sich dieser Verantwortung entziehen, indem er sich das „kollektive Gewissen“ aneignet. Dann tut er das, was „man“ tut! Aber damit wird er weder seiner göttlichen Bestimmung noch seiner Verantwortung für sein Leben gerecht.
Erst durch das Wort Gottes wird sein Gewissen in rechter Weise „beschriftet“. Erst durch diese göttliche Willensvermittlung wird das menschliche Gewissen mit einem adäquaten Inhalt gefüllt.
Im Sinne Gottes richtig zu leben, das kann der Mensch nicht aus sich selbst. Das muss ihm gesagt werden. Dies dem Menschen zu vermitteln, ist Teil seiner Erziehung, vor allem der religiösen Erziehung, und es ist unentschuldbar, wenn dies nicht in ausreichendem Maße geschieht. Darum sollte der Mensch möglichst früh diese Gebote lernen, verstehen und verinnerlichen, ehe falsche „Ratgeber“ diese Lücke auszufüllen versuchen.
Der Mensch ist also nicht das Ebenbild Gottes, sondern er wird es in dem Maße, wie er sich dem Worte Gottes öffnet. Das heißt: Je mehr das lebendige Wort Gottes und sein Gebot das Leben eines Menschen bestimmen, desto mehr verwirklicht sich in ihm das Ebenbild Gottes. Damit ist er auf dem Weg, ein Mensch nach dem Bilde Gottes zu werden. Nur Jesus ist in Vollkommenheit „das Ebenbild des unsichtbaren Gottes“ geworden. (Kol.1,15)
2. Die Sinai-Offenbarung
Die kurze einprägsame Darstellung des Gotteswillens erfolgte unmittelbar nach dem Auszug der Kinder Israels aus Ägypten. Die wunderbare Errettung aus der Hand der Ägypter und der Durchzug durchs Schilfmeer waren für die Israeliten die große Heilstat Gottes, an die sie sich bis zum heutigen Tag mit Dankbarkeit erinnern.
Doch das Geschenk der Freiheit bedurfte nun der Ergänzung durch bestimmte Wegweisungen, die dazu dienten, diese gewonnene Freiheit nicht wieder leichtfertig zu verspielen. Das Verhältnis Gottes zu seinem Volk musste geordnet werden.
Dazu führte Mose das Volk Gottes durch eine wildzerklüftete Landschaft an den Fuß des Berges Sinai. Sin-ai heißt: Berg des (Mondgottes) Sin. Die Mondreligion war damals sehr verbreitet. Schwerpunkte der Verehrung waren die Städte Ur in Chaldäa und Haran im damaligen Syrien. In Ur hieß der Mondgott Nanna und in Haran Sin. Man kann davon au...
Inhaltsverzeichnis
- Über den Autor
- Vorderseite des Einbands
- Inhaltsverzeichnis
- Brauchen wir noch die zehn Gebote?
- 1. Das biblische Menschenbild
- 2. Die Sinai-Offenbarung
- 3. Wortlaut und Zählung der zehn Gebote
- 4. Die Bedeutung der einzelnen Gebote
- 5. Der Dekalog und das Vaterunser
- 6. Nachbetrachtung
- Impressum