Einmal gute Erziehung, bitte!
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Einmal gute Erziehung, bitte!

Ein Erziehungsratgeber ab Mitte der Krippenzeit bis ins Grundschulalter hinein

  1. 88 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Einmal gute Erziehung, bitte!

Ein Erziehungsratgeber ab Mitte der Krippenzeit bis ins Grundschulalter hinein

Über dieses Buch

Kennen Sie diese Situationen auch?- Ist Ihr Kind unsicher und traut sich nichts zu?- Sie reden fast nur noch schreiend mit Ihrem Kind, weil es sonst sowieso nicht mehr auf Sie hört?- Sie sind unsicher, wie sie in diversen Situationen regieren sollten und es fehlt Ihnen an Handlungsmöglichkeiten?Wie diese Beispiele zeigen, war und ist Erziehung immer ein brisantes Thema.Mit diesem Erziehungsratgeber haben Sie eine neue Möglichkeit, die oben genannten Situationen wieder in den Griff zu bekommen!Dieser Ratgeber ist aus der Praxis heraus entstanden. Er richtet sich an alle Bezugspersonen (Eltern, Großeltern, Erzieher ect.), die regelmäßig mit Kindern ab dem mittleren Krippenalter bis ins Grundschulalter hinein (ca. 2-7 Jahre) zu tun haben. Basierend auf einem demokratischen Erziehungsstil, Inhalte der Lerntheorie sowie pädagogischen Psychologie und ein Mix aus diversen pädagogischen Ansätzen werden Ihnen quasi Werkzeuge für Ihre Erziehung vorgestellt. Mehrfach in der Praxis bewährte Tipps und Methoden zur Erziehung werden schnell und einfach erklärt, die JEDE(R) im Alltag anwenden kann. Verzweifeln Sie nicht an erzieherischen Problemen, sondern nutzen Sie diese Gelegenheit zur Besserung!

Häufig gestellte Fragen

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Kapitel 1: Die Frage nach dem Warum

Beispiel 1:
Gerade vorhin war ich mit meinem Sohn Joshua (4) und Simon (1) einkaufen. Ich hatte die Einkaufstüten in der einen Hand, mit der anderen schob ich den Kinderwagen, in dem Simon lag. Joshua rannte den Hügel hinab, auf die befahrene Straße zu. Zuerst rief ich ihm zu, er solle auf uns warten. Er grinste mich an, drehte sich um und rannte weiter. Dann schrie ich. Ich versuchte ihm nachzurennen, doch mit dem Kinderwagen und den Tüten gelang es mir nicht, meinen Jungen einzuholen. Ununterbrochen rannte er auf die Straße zu. Ich war kurz davor in Panik zu geraten. Zum Glück war ein Mann in der Nähe der Straße, der die ganze Szene beobachtete. Er griff sich Joshua und hielt ihn fest. Die Gefahr war dank dieses Mannes gebannt. Ich verstehe nicht, warum Joshua weiter gerannt ist, obwohl ich ihn so laut gerufen habe und er sich in Gefahr gebracht hat. Was kann ich nur tun, damit so was nicht mehr passiert?
Beispiel 2:
Angelina ist nun schon vier Jahre alt. Wir versuchen es schon lange ohne Windeln, jedoch nur mit mäßigem Erfolg. Immer wieder macht sie sich in die Hose. Schon zig Mal haben wir ihr gesagt, sie soll sagen, wenn sie muss. Und jedes Mal, wenn es klappt, bekommt sie danach ein Stück Schokolade als Belohnung. Wir waren deswegen sogar schon beim Kinderarzt. Dieser meinte aber, es wäre organisch alles in Ordnung. Oft kommt sie zu uns und sagt entweder freudig strahlend oder mit trauriger Mine „Pipi“, wobei es dann in beiden Fällen meistens schon zu spät und die Hose eingenässt ist. Meine Frau und ich sind beide völlig ratlos.
Beispiel 3:
Peters Leseleistung ist katastrophal. Er ist bereits in der zweiten Klasse und erkennt immer noch nicht die Buchstaben, obwohl er das schon in der ersten Klasse hätte lernen sollen. Er bekommt schon Nachhilfe, wir kaufen ihm Erstlesebücher oder laden ihm Geschichten herunter. Dabei achten wir extra darauf, dass wir nur Bücher auswählen, die in seinem Alter sinnvoll sind und empfohlen werden. Er kann sich einfach nicht aufs Lesen einlassen.
Diese drei Beispiele haben eines gemeinsam: Die Kinder handeln bzw. verhalten sich anders, als von der jeweiligen Bezugsperson gewünscht.
Dabei sind die Wünsche der Bezugsperson rein objektiv, aus neutraler Sichtweise, sehr nachvollziehbar:
Im ersten Beispiel geht es um die Sicherheit des Kindes. Es könnte sogar lebensbedrohlich werden, wenn das Kind auf eine befahrene Straße rennt.
Beim zweiten Beispiel handelt es sich zum einen um gesundheitliche und hygienische Gründe. Durch Fäkalien können an Haut und Genitalien Krankheiten und Entzündungen entstehen. Zum anderen geht es aber auch um den sozialen Aspekt. Die anderen Kinder werden merken, dass dieses Kind noch in die Hose macht und könnten es dafür ausgrenzen. Aber auch die Eltern des Kindes könnten sich für ihr Kind und sich selbst schämen, da es ihnen und ihrem Kind noch nicht gelungen ist, diesen Schritt, der im Altersdurchschnitt schon längst überfällig zu sein scheint, zu vollziehen.
Im dritten Beispiel sorgt sich das Elternteil darum, dass das Kind in der Schule nicht mitkommt. Einerseits entsteht die Angst, dass das Kind auf eine „niedrigere“ Schulform kommt und so eventuellen Chancen beraubt wird. Andererseits geraten die Eltern in eine soziale Sonderrolle, da es auch ihnen nicht gelungen ist, ihrem Kind Lesen beizubringen und es im Vergleich zu anderen Kindern zu „versagen“ droht.
Sie selbst werden sicher weitere Beispiele von sich oder aus Ihrem Bekanntenkreis kennen, in denen ähnliche Situationen vorgekommen sind. Obwohl die Eltern nur das Beste für ihr Kind wollen, handelt das Kind entweder nur unzureichend, gar nicht, oder macht genau das Gegenteil. Die Frage die hier gestellt werden muss ist, warum handelt mein Kind so?
Hierbei ist es notwendig, sich in das Kind hinein zu versetzen. Nach dem Psychologen Piaget besitzen kleine Kinder einen „Egozentrismus“. Dies beschreibt eine Sichtweise auf die Welt, aus der eigenen Perspektive. Vereinfacht gesagt, erkennen Kinder nur ihren Standpunkt und können sich nur sehr wenig in die Situation um sich herum oder in die Emotion anderer hineinversetzen.
Das Kind im ersten Beispiel, Joshua, fand es vielleicht ganz toll, schnell einen Hügel hinunter zu rennen und sich mal von der Mutter zu entfernen. Die Gefahr der Straße, die die Mutter versucht hat ihm durch ihr Schreien mitzuteilen, bemerkte er wahrscheinlich gar nicht. Dieser Egozentrismus endet bzw. das Gespür dafür, sich in die Lage eines anderen Menschen hineinzuversetzen beginnt im Allgemeinen ab ca. sechs Jahren, also zum Eintritt in die Grundschule. Bei manchen Menschen geschieht dies früher, bei anderen kann es bis ins Jugendalter – oder noch länger – andauern.
Uns Erwachsenen muss bewusst werden, dass die Kinder – vor allem Kinder im Kindergartenalter – ihr Verhalten, besonders für uns negatives Verhalten, nicht aus Boshaftigkeit heraus machen, sondern weil es für das Kind zu diesem Zeitpunkt das logischste und einzig Richtige ist!

Kapitel 2: Die Reife des Kindes und Zeitverständnis

Zunächst wird verdeutlicht, was unter dem Begriff „Reife“ zu verstehen ist. Dabei gilt es sich die beiden folgenden Fragen bewusst zu machen:
  • Was kann ich meinem Kind zutrauen?
  • Welche Aufgaben und Anforderungen ist es in der Lage, mit seinen psychischen und physischen Fähigkeiten auszuführen?
Hierzu ein absurdes, sehr abstraktes, aber verdeutlichendes Beispiel:
Herr Müller ist ein sehr fleißiger und ambitionierter Mathematiklehrer in einem Gymnasium. Er möchte nun zeigen, dass man auch schwierige mathematische Themen bereits Kindergartenkindern beibringen kann. Ob ihm dieser Versuch wohl gelingen mag?
Selbst wenn Herr Müller ganz von Anfang an erklärt, was es mit den jeweiligen Zeichen und mathematischen Begriffen auf sich hat, wird der gewünschte Lernerfolg sehr wahrscheinlich bei den meisten Kindern ausbleiben. Die Kinder haben weder die Geduld, noch die geistigen Fähigkeiten für solche Aufgaben. Man kann von einem Kleinkind nicht erwarten, dass es mathematische Gleichungen nach „x“ auflösen kann – hierfür fehlt eine Reife, die das Kind erst in den nächsten Jahren erreichen wird.
Kniffliger wird es bei der Frage, mit welchem Alter einem Kind beispielsweise zuzutrauen ist, dass es nicht mehr aus einem Fläschchen, sondern aus einem Becher trinken kann. Machen Sie sich zunächst Bewusst, welchen Leistungen hierfür vollbracht werden müssen: Das Kind muss in der Lage sein, den Becher als Objekt zu erkennen, ihn zu greifen, ihn zum Mund zu führen, daraus zu trinken und ihn wieder abzustellen ohne zu verschütten! Um diese Aktion „Trinken aus dem Becher“ durchzuführen, muss sie zuerst vom Kind im Gehirn erdacht und konstruiert werden. Anschließend gilt es die Gedanken in die Tat umzusetzen. Zielgenau müssen die Muskeln im Arm, der Hand und den Fingern gesteuert werden. Dies sind motorische Höchstleistungen, die erst einmal zu erlernen sind. Sie werden darüber einstimmen, dass dies für Neugeborene eine unmögliche Aufgabe darstellt, während es schon mehr als ungewöhnlich und fragwürdig wäre, wenn ein Grundschüler diese Fähigkeit noch nicht beherrscht.
Reife beschreibt also sowohl die Fähigkeit immer schwierigere, zusammenhängende Denkvorgänge und Hirnleistung zu vollbringen, als auch die Verbindung gedankliche, mentale Vorgänge durch Bewegung und Aktivität darzustellen.
Die Frage, die hier aufkommen muss ist, ab welchem Alter kann ich einem Kind was zutrauen? Leider und zum Glück kann dies nicht exakt beantwortet werden, da jedes Kind einzigartig und individuell ist. Einigen Kindern können verschiedene Aufgaben früher und anderen später zugetraut werden.
Manche Kinder verstehen auch schneller, was von ihnen gefordert wird, während andere exaktere Erklärungen benötigen.
Kinder, die zwar biologisch gleich alt sind, können eine unterschiedliche Reife haben! Für die Bezugsperson ist es essentiell sich dies bewusst zu machen. Stellen Sie Kindern nur Aufgaben bzw. fordern Sie nur Verhaltensmuster, die die Kinder überhaupt in der Lage sind auszuführen!
Diese Aufgaben dürfen und sollen auch anspruchsvoll sein, denn durch diese Forderung geschieht ein Auseinandersetzen mit dem Problem, was einen Lernprozess in Gang setzt.
Wenn eine Aufgabe oder Anforderung vom Kind nicht gelöst wird, liegt es an der Bezugsperson zunächst zu überdenken, ob diese Aufgabe für den Reifegrad des Kindes zu schwierig ist und den Auftrag dementsprechend abzuwandeln. Ist eine Anforderung zu schwierig und Sie beharren darauf, dass das Kind sie bewältigt, so kann dies sehr schnell zu Frustration führen. Das Kind kann dadurch schnell überfordert und hilflos werden. Dies kann zu Traurigkeit und Resignation, aber auch zu Trotz, Wut und Aggressivität führen und das Selbstwertgefühl des Kindes beeinträchtigen. Natürlich gibt es eine Vielzahl von Situationen, in denen das Kind sicher reif genug für die entsprechende Aufgabe ist und dieser dennoch nicht nachgeht. Dies wird in den weiteren Kapiteln besprochen.
Eine interessante Beobachtung ist, dass Bezugspersonen häufig dazu neigen, die Reife Ihres Kindes in eine Richtung zu extrem einzustufen: Entweder fordern Sie von dem Kind viele Verhaltensweisen oder Fähigkeiten, die es noch nicht beherrschen kann oder aber, sie trauen Ihrem Kind viel zu wenig zu und nehmen ihm viele Tätigkeiten, die es schon selbst ausführen könnte, ab. Beides – sowohl ständige Über- als auch Unterforderung – ist schädlich für die Entwicklung des Kindes. Es gibt sowohl Bezugspersonen, die beispielsweise von ihrem zweijährigem Kind fordern erste Buchstaben zu lesen, als auch Bezugspersonen, die ihrem neunjährigen Kind immer noch die Schuhe zubinden, da sie diese Aufgabe dem Kind nicht zutrauen.
Fordern Sie als Bezugsperson im Zweifel immer etwas weniger von Ihrem Kind, sodass das Kind die Anforderung erfüllen und dadurch ein Erfolgserlebnis erlangen kann. Erhöhen Sie aber Ihre Anforderungen schnell, wenn Sie merken, dass das Kind unterfordert ist!
Beispiel:
Die Erzieherin im Kindergarten sieht, dass auf dem Boden Papierschnipsel liegen. Sie bittet die dreijährige Sophie dies aufzuräumen. Sophie kniet sich hin und sammelt die Schnipsel auf, trägt sie einzeln zum Mülleimer, kommt zurück und wiederholt diesen Prozess immer wieder, ohne dass es aufgeräumter aussieht. Den Besen und die Schaufel, die neben der Tür stehen, benutzt Sophie nicht.
In diesem Beispiel hat Sophie zwar den Arbeitsauftrag verstanden und führt ihn auch aus. Sie nutzt dafür die ihr bekannten Fähigkeiten: Papierschnipsel aufsammeln und wegbringen. Sie erkennt aber nicht, dass es einfachere und effektivere Möglichkeiten gibt. Entweder könnte sie beispielsweise den Besen und die Schippe holen, oder den Mülleimer zu den Schnipseln hinziehen.
Nun liegt es an der Erzieherin, dass diese Sophie auf die unbefriedigende Situation (Es wird nicht sauber) hinweist. Wahrscheinlich ist Sophie es nicht einmal bewusst, dass ihre fleißige Arbeit „umsonst“ ist. Die Erzieherin muss nun einen Weg finden, wie Sophie nach ihren geistigen und physischen Möglichkeiten auf eine neue Idee kommt. Beispielsweise könnte die Erzieherin auf den Besen und die Schippe zeigen und fragen, ob sie damit beim Saubermachen vielleicht etwas anfangen könnte.
Als Anhaltspunkt, um herauszufinden ob eine Anforderung von Ihnen für das Kind zu schwierig ist, können Sie den „4-Sekunden-Richtwert“ verwenden: Stellen Sie dem Kind eine Aufgabe oder Anforderung und warten Sie 4 Sekunden ab. Wenn es innerhalb dieser Zeit nicht reagiert, sondern beispielsweise Sie nur unglaubwürdig und verständnislos ansieht oder sehr zögerlich ist, ist dies ein Anhaltspunkt dafür, dass es Ihre Anweisung nicht verstanden hat bzw. es noch nicht reif genug ist, diese zu erfüllen. In diesem Fall liegt es an Ihnen, die Anforderung umzuformulieren, zu vereinfachen oder Hilfe zu geben. Zur Klarstellung: Das Kind soll eine Aufgabe oder Aufforderung nicht in den 4 Sekunden lösen, sondern in dieser Zeit mit seiner Aktivität beginnen.
In engem Zusammenhang mit der Reife des Kindes und ein häufiges Thema im Alltag ist das Zeitempfinden. Im Kindergartenalter sind Kinder oft noch nicht fähig abstrakte Zeitbegriffe wie Minuten, Stunden oder gar Tage zu begreifen. Sie verstehen die Welt und ihre Umwelt besser, wenn sie mit konkreten Dingen konfrontiert werden, die sie mit ihren Sin...

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Vorwort
  4. Kapitel 1: Die Frage nach dem Warum
  5. Kapitel 2: Die Reife des Kindes und Zeitverständnis
  6. Kapitel 3: Motivation, Grundbedürfnisse und Ausnahmezustände
  7. Kapitel 4: Beziehung aufbauen und erhalten
  8. Kapitel 5: Verhalten beeinflussen
  9. Kapitel 6: Methoden zur Verhaltensänderung
  10. Kapitel 7: Fehler und Unterstützung
  11. Kapitel 8: Gruppen, Bühne frei und Machtkampf
  12. Kapitel 9: Kochrezept der Erziehung
  13. Impressum