Martin Luther und Katharina von Bora
eBook - ePub

Martin Luther und Katharina von Bora

Die Reformation

  1. 104 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub

Martin Luther und Katharina von Bora

Die Reformation

Über dieses Buch

Martin Luther und Katharina von Bora - DIE REFORMATION Am 31. Oktober 2017 sind es 500 Jahre her, dass der Mönch Martin Luther am Vorabend von Allerheiligen 95 Thesen an das Tor der Schlosskirche in Wittenberg schlug. Mit diesen Thesen wollte Luther eine theologische Debatte entfachen. Er wollte eine Debatte über den Ablasshandel, von dem er glaubte, dass er ohne Wissen des Papstes geschah.Luther wollte die Kirche reformieren. Jedes Mal, wenn er etwas verändern wollte, schrieb er eine Abhandlung oder Schrift, die seinen Gedanken Ausdruck gab. Seine Schrift Von der Freiheit eines Christenmenschen war die erste Darstellung eines neuen Verständnisses des Evangeliums. Als Luthers Schriften über ein anderes, befreiendes Evangelium in den Klöstern bekannt wurde, entstanden Zweifel an der bekannten Auslegung der Bibel. Mönche und Nonnen flohen aus den Klöstern.Luther half 12 Nonnen aus dem Zisterzienserinnenkloster Marienthron in Nimbschen nach Wittenberg zu fliehen. Er half ihnen, einen Ehemann zu finden oder sorgte auf andere Weise für ihren Unterhalt. Die letzte Nonne, die stolze Adlige Katharina von Bora, wollte nicht den Erstbesten heiraten, gab aber Luther ihr Jawort, obwohl er ihr erzählte, dass er, als Geächteter, keine gute Wahl sei.Das Buch eignet sich für Schüler, Studenten und für alle, die sich für die REFORMATION und ihre Bedeutung sowie für Martin Luther und Katharina von Bora interessieren.

Häufig gestellte Fragen

Ja, du kannst dein Abo jederzeit über den Tab Abo in deinen Kontoeinstellungen auf der Perlego-Website kündigen. Dein Abo bleibt bis zum Ende deines aktuellen Abrechnungszeitraums aktiv. Erfahre, wie du dein Abo kündigen kannst.
Derzeit stehen all unsere auf mobile Endgeräte reagierenden ePub-Bücher zum Download über die App zur Verfügung. Die meisten unserer PDFs stehen ebenfalls zum Download bereit; wir arbeiten daran, auch die übrigen PDFs zum Download anzubieten, bei denen dies aktuell noch nicht möglich ist. Weitere Informationen hier.
Perlego bietet zwei Pläne an: Elementar and Erweitert
  • Elementar ist ideal für Lernende und Interessierte, die gerne eine Vielzahl von Themen erkunden. Greife auf die Elementar-Bibliothek mit über 800.000 professionellen Titeln und Bestsellern aus den Bereichen Wirtschaft, Persönlichkeitsentwicklung und Geisteswissenschaften zu. Mit unbegrenzter Lesezeit und Standard-Vorlesefunktion.
  • Erweitert: Perfekt für Fortgeschrittene Studenten und Akademiker, die uneingeschränkten Zugriff benötigen. Schalte über 1,4 Mio. Bücher in Hunderten von Fachgebieten frei. Der Erweitert-Plan enthält außerdem fortgeschrittene Funktionen wie Premium Read Aloud und Research Assistant.
Beide Pläne können monatlich, alle 4 Monate oder jährlich abgerechnet werden.
Wir sind ein Online-Abodienst für Lehrbücher, bei dem du für weniger als den Preis eines einzelnen Buches pro Monat Zugang zu einer ganzen Online-Bibliothek erhältst. Mit über 1 Million Büchern zu über 1.000 verschiedenen Themen haben wir bestimmt alles, was du brauchst! Weitere Informationen hier.
Achte auf das Symbol zum Vorlesen in deinem nächsten Buch, um zu sehen, ob du es dir auch anhören kannst. Bei diesem Tool wird dir Text laut vorgelesen, wobei der Text beim Vorlesen auch grafisch hervorgehoben wird. Du kannst das Vorlesen jederzeit anhalten, beschleunigen und verlangsamen. Weitere Informationen hier.
Ja! Du kannst die Perlego-App sowohl auf iOS- als auch auf Android-Geräten verwenden, um jederzeit und überall zu lesen – sogar offline. Perfekt für den Weg zur Arbeit oder wenn du unterwegs bist.
Bitte beachte, dass wir keine Geräte unterstützen können, die mit iOS 13 oder Android 7 oder früheren Versionen laufen. Lerne mehr über die Nutzung der App.
Ja, du hast Zugang zu Martin Luther und Katharina von Bora von Hjørdi Winther Christensen im PDF- und/oder ePub-Format sowie zu anderen beliebten Büchern aus Storia & Filosofia delle religioni. Aus unserem Katalog stehen dir über 1 Million Bücher zur Verfügung.

Information

Die Entwicklung der Reformation

Die Jahre 1526-1530 sind geprägt von der groβen Arbeit, die neue evangelische Kirche aufzubauen. Auf dem Reichstag in Speyer 1526 erhalten die Landesfürsten weitgehend Macht, die kirchlichen Verhältnisse zu ordnen.
Die sächsische Kirchenvisitation von 1526 deckte auf, wie schlecht es in den Kirchengemeinden um das grundlegende Wissen über das Christentum bestellt war. Deshalb arbeiten Luther und Melachthon 1528 Das sächsische Visitasbuch aus. Das Buch enthält auch ein Trauungsritual, das Luther einführen möchte. Für den Unterricht gibt Luther 1529 Den kleinen Katechismus heraus , der für die Kinder gedacht ist, und Den groβen Katechismus, der eine Anleitung für den Pfarrer oder Lehrer ist.
Luthers Kleiner Katechismus von 1529 ist das bekannteste christliche Lehrbuch in unserem Teil der Welt. Er ist auch einer der Grundsteine der Bekenntnisschriften der dänischen Kirche. Der Kleine Katechismus enthält Fragen und Antworten über die zehn Gebote, das Glaubensbekenntnis, das Vaterunser, die Taufe, die Beichte und das Abendmahl, alles zentrale Punkte im protestantischen Glauben.
Luther baute seinen Katechismus aus Fragen und Antworten auf. Im Danske Salmebog, dem dänischen Psalmenbuch, können wir heute lesen, was Luther damals in seinem kleinen Lehrbuch schrieb. Im Kleinen Katechismus finden wir das, was Kinder und durchschnittliche Christen wissen sollten. Im Groβen Katechismus wird dieser Stoff vertieft und erklärt.

KATECHISMUS

DER KLEINE KATECHISMUS wurde von Luther geschrieben und 1529 publiziert. Er behandelt die zehn Gebote, das Glaubensbekenntnis, das Vaterunser, die Taufe, das Abendmahl und die Beichte.
DER GROΒE KATECHISMUS ist eine Anleitung für den Pfarrer und den Lehrer.

DIE ZEHN GEBOTE

Die zehn Gebote, wie sie ein Hausvater seinem Gesinde einfältiglich vorhalten soll.
DAS ERSTE GEBOT:
Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
Was ist das? Wir sollen Gott fürchten, lieben und vertrauen.

DAS ZWEITE GEBOT:

Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir bei seinem Namen nicht fluchen, schwören, zaubern, lügen oder trügen, sondern ihn in allen Nöten anrufen, beten, loben und danken.

DAS DRITTE GEBOT:

Du sollst den Feiertag heiligen.
Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir die Predigt und sein Wort nicht verachten, sondern es heilig halten, gerne hören und lernen.

DAS VIERTE GEBOT:

Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unsere Eltern und Herren nicht verachten noch erzürnen, sondern sie in Ehren halten, ihnen dienen, gehorchen, sie lieb und wert haben.

DAS FÜNFTE GEBOT:

Du sollst nicht töten.
Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unserem Nächsten an seinem Leib keinen Schaden noch Leid tun, sondern ihm helfen und beistehen in allen Nöten.

DAS SECHSTE GEBOT:

Du sollst nicht ehebrechen.
Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir keusch und zuchtvoll leben in Worten und Werken und in der Ehe einander lieben und ehren.
Luther fährt in seinem Lehrbuch mit Fragen und Antworten fort: über die 10 Gebote, den Glauben, das Vaterunser, die Taufe, die Beichte und das Abendmahl.
Neben all diesen schriftlichen Arbeiten entbrennt ein heftiger Streit zwischen dem schweizerischen Theologen Ulrich Zwingli (1484-1531) und Martin Luther. Zwingli war Leiter der protestantischen Reformation in der Schweiz. Die evangelischen Gemeinden in West- und Süddeutschland versuchten, zwischen Luther und Zwingli zu vermitteln. Mit Hilfe von Martin Bucer (1491-1551), einem protestantischen Reformator aus Straβburg, wollten sie in Marburg den Streit zwischen Zwingli und Luther zu schlichten.
Der Versuch wurde von Landgraf Philipp von Hessen (1504-1567) unterstützt, der seit 1524 ein Anhänger Luthers war. Philipp von Hessen hatte politische Pläne und wollte einen groβen protestantischen Bund zu bilden. Der Versuch zwischen Luther und Zwingli zu vermitteln, glückte zum Teil, weil Missverständnisse aufgeklärt werden konnten. Aber was das Abendmahl betraf, beharrte jeder auf seiner Meinung. Zwingli behauptete, dass Christus während des Abendmahls symbolisch zugegen sei, während Luther darauf bestand, dass Christus in Brot und Wein während des Abendmahls gegenwärtig sei. Nach dem Treffen in Marburg schrieb Luther die Marburger Artikel, eine Schrift, die die Gegensätze zwischen den beiden Reformatoren beleuchtete.

DAS AUGSBURGER BEKENNTNIS

Gemälde von Cranach: DAS AUGSBURGER BEKENNTNIS wird Kaiser Karl V. auf dem Reichstag am 25. Juni 1530 vorgelesen. Der Kaiser bekommt ein Exemplar auf Latein und Deutsch überreicht. Das Bekenntnis ist unterschrieben von "den treuen Untertanen Ihrer kaiserlichen Majestät":
Johann, Herzog von Sachsen, Georg, Markgraf von Brandenburg, Ernst, Herzog von Lüneburg, Philipp, Landgraf von Hessen, Johann Friedrich, Herzog von Sachsen, Franz, Herzog von Braunschweig, Wolfgang, Fürst von Anhalt. Die Bürgermeister und Räte von Nürnberg. Die Bürgermeister und Räte von Reutlingen.
Martin Luther und Philipp Melanchthon verfassen zusammen das Augsburger Bekenntnis. Das Bekenntnis bekam groβe Bedeutung für Dänemark, weil es heute die offizielle Bekenntnisschrift der dänischen Volkskirche ist.
1530 ruft Kaiser Karl V. den Reichstag in Augsburg zusammen, um den Konflikt zwischen den Anhängern Luthers und den Katholiken zu lösen. Luther schreibt deshalb zusammen mit Melanchthon das Augsburger Bekenntnis, das die Hauptpunkte der lutherischen Theologie erklärt. Als Geächteter konnte Luther nicht am Reichstag in Augsburg teilnehmen und hielt sich deshalb auf der Veste Coburg auf, die eine Tagereise von dort entfernt lag. Während des Aufenthalts wechselten Luther und Melanchthon Briefe, die von Reitern befördert wurden.
Es kam zu keiner Einigung auf dem Reichstag, aber das Augsburger Bekenntnis erhielt trotzdem groβe religiöse und politische Bedeutung. Es wurde eine offizielle Bekenntnisschrift für die Gebiete des Reiches, die die Lehre Luthers angenommen hatten. Es ist heute auch die offizielle Bekenntnisschrift der dänischen Volkskirche.
In der darauf folgenden Zeit schlossen sich viele Süddeutsche dem gerade gebildeten Schmalkaldischen Bund an, mit dem Ziel das Evangelium zu verteidigen. 1536 bekannten sich Pfarrer Bucer und die süddeutschen Gemeinden durch Unterzeichnen der Wittenberger Konkordie zu Luthers Lehre.
Die Konkordie konstatiert die Gegenwart Christi beim Abendmahl und weist die katholische Verwandlungslehre ab. Die Gegenwart Christi wird auf die Feier des Abendmahls begrenzt. Nach Abschluss der Abendmahlfeier sind Brot und Wein nicht mehr der Leib und das Blut Christi. 1537 schreibt Luther die Schmalkaldischen Artikel , eine Bekenntnisschrift der evangelischen Kirche und eine Auseinandersetzung mit den Lehren der katholischen Kirche.
Zum Streit um die Überwindung des Gesetzes 1537-1540
Cranachs Gemälde: MOSES AUF DEM BERG MIT DEN 10 GEBOTEN.
Auszug aus Luthers 6 Thesenreihen, den Antinomerthesen: " Man soll Bekehrung nicht von den zehn Geboten oder dem Gesetz Moses' abhängig machen, sondern allein vom Verhältnis des Gottlosen zum Sohn durch das Evangelium".
1537 kam es zu einem Streit unter Luthers Anhängern über die Überwindung des Gesetzes. Der Theologe Johann Agricola (14941566) war gegen das Gesetz und verwies auf Luthers eigene Äuβerungen.
Der Streit um die Überwindung des Gesetzes führte dazu, dass es an der Universität in Wittenberg wieder zu akademischen Diskussionen kam. Luther schreibt in diesem Zusammenhang 6 Thesenreihen über die Bedeutung und Anwendung des Gesetzes.
Luthers Verhältnis zu den Juden.
1543 schreibt Luther eine negative und kritische Schrift über die Juden: Von den Juden und ihren Lügen. Diese Schrift wendet sich an Judenmissionare. Nach Luthers Auffassung gibt es eine Gruppe von Juden, die Hilfe und Gastfreundschaft durch unfeine Methoden missbrauchen und herablassend und spottend über die Bürger des Landes reden.
Luther hatte schon vorher Schriften über die Juden herausgegeben. 1523 schrieb er Dass Jesus Christus ein geborener Jude sei, wo er eine sehr positive Einstellung den Juden gegenüber zeigte. Luther hatte Juden mit einer Aufenthaltserlaubnis für Sachsen geholfen und hoffte damals, dass sich die Juden zum Christentum bekehren würden, was aber ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Hinweis
  2. Vorwort
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. Martin Luther 1483-1546
  5. Das Augustinerkloster 1505
  6. Katharina von Bora 1499-1552
  7. Der Reformationstag, 31. Oktober 517
  8. Die Bannbulle des Papstes
  9. Die Flucht aus dem Zisterzienserinnenkloster Marienthron
  10. Der Mönch und die Nonne heiraten 1525
  11. Die Entwicklung der Reformation
  12. Die letzten Jahre von Martinus und Käthe
  13. Bibliographie
  14. Weitere Informationen
  15. Impressum