
- 176 Seiten
- German
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eBook - ePub
Die Lobdeburg bei Jena
Über dieses Buch
Die Geschichte der Lobdeburg bei Jena, zusammengetragen von Eduard Schmid. Die Angaben stammen aus alten Urkunden und Nachrichten, welche auch im Anhang enthalten sind.
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Information
14. Fernere Schicksale (1358 — 1833).
1) Wie oben (S. 39) bemerkt, hatten die Grafen von Schwarzburg und Honstein im J. 1349 das halbe Haus zu Lobdeburg von Hartman von Burgau an sich gebracht (Nr. 215). Neun Jahre später (1358) gaben dessen Söhne Johannes und Otto das unterste Haus zu Lobdeburg den drei Brüdern Friedrich, Balthasar und Wilhelm, Landgrafen zu Thüringen, auf, und nahmen es wieder von ihnen zu Lehn (Nr. 222). Wenige Monate später bezeugen viele thüringische Grafen und Herrn, daß der Landgraf Friedrich dem Grafen von Schwarzburg zu Lehnrecht gesessen habe und daß das Haus Lobdeburg von Alters her von der Landgrafschaft zu Thüringen zu Lehn gegangen sei (Nr. 223). Wenige Wochen später bezeugt derselbe Landgraf, daß ihm die Grafen von Schwarzburg die Lobdeburg, Haus und Mannschaft, abgetreten haben (Nr. 224). Im J. 1357 war nämlich Graf Heinrich von Schwarzburg gestorben, dem Frankenhausen und halb Arnstadt gehörte. Dies Erbtheil nahm Landgraf Friedrich in Anspruch, die Grafen von Schwarzburg thaten Einspruch; endlich kam es zur Sühne und sie mußten für Frankenhausen nicht nur die Lobdeburg, sondern auch die benachbarten Kirchberg‘schen Schlösser dem Landgrafen aufgeben 88). So haben beide Geschlechter gleiches Schicksal gehabt. Sie sind zu gleicher Zeit aufgetreten (S. 12. Not. 1) und treten zu gleicher Zeit ab.
2) Von nun an ließen die Fürsten diese Herrschaft als ein besondres Amt verwalten und setzten Voigte als Verwalter dieses Gerichts nach Burgau. Bei der Theilung zwischen den Landgrafen im J. 1382 nach dem Tode Friedrich des Strengen erhielten Burgau und Lobdeburg dessen Söhne Friedrich Wilhelm und Georg (Nr. 236). Vor und in dieser Zeit kommen als Voigte von Burgau vor: Heinrich von Brandenstein (1364), Conrad Lutzmann (1383) und Conrad Schicke (1389) 89), und seßhaft waren um diese Zeit zu Burgau Hans von Würzburg, zu Lobede Conrad, Dietrich und Otto von Würzburg und zu Drackendorf Burgold Puster 90).
3) Im J. 1411 siel dieses Amt dem Landgrafen Friedrich dem Streitbaren zu 91) und im J. 1418 wurde durch schiedsrichterlichen Ausspruch bestimmt, daß das Gericht zu Lobdeburg und Burgau bleiben soll, wie es vor Alters gewesen ist, und wohin sich die Mannschaft schwöret, dahin sollen sie sich mit dem Gerichte halten (Nr. 240). Voigt zu Burgau war Nicolaus Puster (1419) 92). Hans von Sparrenberg besaß in dieser Zeit neben dem Schlosse zu Burgau eine Wohnung und ein Gut (1420 — 1427) 93), aber auch Albrecht von Bogkedraw war daselbst um dieselbe Zeit seßhaft 94). Erbsaß zu Lobede war Otto von Würzburg (Nr. 246) und zu Drackendorf Nicolaus Puster sen. 95).
4) Nach dem Tode Friedrich des Streitbaren (1428) nahm eine Zeitlang auch Siegmund an der Regierung Theil (Nr. 244) und gab im J. 1433 mit seinem Bruder Friedrich dem Sanftmüthigen den Brüdern und Vettern Puster zu Drackendorf das Schloß Lobdeburg mit den dazu gehörigen Dörfern und Gütern in Lehn (Nr. 247). Um diese Zeit scheint das Amt Burgau mit dem Amte Jena vereinigt worden zu sein. Denn im J. 1431 kommt Herman Zcernast als Voigt zu Jena und Burgau vor, als er die Übereignung eines Weingartens an die Kapelle zu Ziegenhain bestätigte 96).
5) Im J. 1436 wird zu Altenburg eine neue Theilung vorgenommen. Siegmund soll Jena und das halbe Theil von Burgau, was Jena zunächst liegt, erhalten, und Wilhelm der Tapfre das andre Theil von Burgau 97). Hier wird zuerst der Keim zu den spätern Zwistigkeiten gelegt. Nach Siegmunds Abgange fand im J. 1444 abermals eine s. g. Örterung statt, nach welcher Friedrich der Sanftmüthige die Lobdeburg inne haben soll 98). Im folgenden Jahre (10. Sept.) versuchten beide Brüder durch eine neue Theilung zu Altenburg sich zu vergleichen, wobei gegen frühere Gewohnheit der jüngre Bruder theilen und der ältre wählen sollte. Auf Wilhelm den Tapfern kamen die Ämter Jena, Burgau und Leuchtenburg 99). Da aber diese Theilung beide Theile wieder nicht zufrieden stellte, wurde in demselben Jahre (9. Dec.) durch den s. g. Hallischen Machtspruch entschieden, daß das Amt Burgau so wie Altenberga Friedrich dem Sanftmüthigen zukommen solle 100). Bei der s. g. Richtung zu Erfurt im J. 1447 wurde ihm die Lobdeburg mit der umliegenden Mannschaft nochmals zugesprochen (Nr. 252), wobei ausdrücklich Johannes von Lobdeburg-Burgau als Besitzer dieses Schlosses nebst Zubehör erwähnt wird. Schon war der Bruderkrieg mit seinen unseligen Folgen ausgebrochen. Noch wurde im J. 1448 ein Versuch gemacht, durch nähere Bestimmung der Grenzen zwischen den Ämtern Burgau und Leuchtenburg die Streitigkeiten beizulegen (Nr. 253). Im J. 1442 hatten nämlich in Drackendorf zwei Brüder Nicolaus und Johannes Puster zwei Edelsitze, den Ober- und den Niederhof dies- und jenseits des Hungerbachs, gegründet. Der ältre Bruder Nicolaus, Komthurherr zu Altenburg 101), besaß den Oberhof diesseits des Hungerbachs, ursprünglich ein Vorwerk des mittlern Schlosses der Herrn von Burgau, mit der Lobdeburg. Der jüngre Bruder Johannes besaß den Niederhof jenseits des Hungerbachs, schon 1356 altes Pusterisch Stammgut, Lehngut der Herrn von Lobdeburg-Leuchtenburg 102). Im Landzeugniß der fünf Ältesten wurde die Grenze zwischen den Ämtern Burgau und Leuchtenburg so bestimmt, daß sie der Hungerbach theilte (Nr. 253). Aber der Bruderkrieg dauerte fort. Im J. 1450 zog Wilhelm der Tapfre mit seinem Heere aus Sachsen nach Thüringen und rückte, wie er selbst aus dem Lager zu Burgau am 10. Aug. an den Grafen Adolph von Gleichen, Herrn zu Tonna, schreibt 103), vor das Schloß zu Burgau, gewann es und ließ es auf Apel Vitzthums Rath bis auf den Grund niederbrechen. Das Schloß Lobdeburg ergab sich aber alsbald dem Herzoge und wurde so erhalten. Er schenkte es dem Apel Vitzthum und es 48 wurde demnach dem Herrn von Burgau entrissen 104). Von da zog er nach Altenberga, welches dem Grafen Ernst von Gleichen gehörte, welcher von ihm abtrünnig worden war, und zerbrach es 105). Auf dem großen runden Thurme in Jena, am Ende des ...
Inhaltsverzeichnis
- Vorrede
- Subscribentenverzeichniß
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erste Kunde
- Lobdeburg. 1166 – 1221
- Lobdeburg-Leuchtenburg. 1221 – 1256
- Lobdeburg-Burgau. 1221 – 1251
- Lobdeburg-Arnshaug. 1252 – 1289
- Lobdeburg-Elsterberg. 1252 – 1394
- Lobdeburg-Leuchtenburg. Forts. 1254 – 1284
- Fortsetzung. 1282 – 1330
- 9. Fortsetzung. 1327 – 1346
- 10. Lobdeburg-Burgau. Forts. 1255 – 1303
- 11. Fortsetzung. 1282 – 1332
- 12. Fortsetzung. 1297 – 1349
- 13. Fortsetzung. 1349 – 1446
- 14. Fernere Schicksale. 1358 – 1833
- Impressum