Kapitel 1: Was Mentaltraining ist und kann
Unsere Gedanken
Warum sind Gedanken so wichtig? In etwa +/- 60.000 Gedanken bewegen unseren Geist pro Tag. Ein Minium davon ist aufbauend, positiv. Unsere Gedanken sind meist geprägt von Sorgen, Stress, Unsicherheiten, Zweifeln oder Dingen, die zu erledigen sind, Ängsten und Unsicherheiten. Dieser Gedanken-Flow läuft meist unbewusst ab. Wir denken mit unserem Bewusstsein ohne uns dessen bewusst zu sein und lassen somit all diese Gedanken ungefiltert in unser Unterbewusstsein. An dieser Stelle hakt das Mentaltraining ein.
Natürlich ist es unmöglich, 60.000 Gedanken am Tag bewusst zu kontrollieren bzw. zu steuern. Um dies zu schaffen, haben wir einen Helfer - unsere Gefühle! Die Gefühle nämlich lassen uns wissen, was wir denken, sie sind quasi das Feedback zu unseren Gedanken. Gedanken bestimmen unsere Gefühle und in weiterer Folge unsere Handlungen. Dies ist an folgenden, einfachen Alltagssituationen leicht ablesbar:
| Gedanke | körperliche Reaktion/ Gefühl |
| Angst | schwitzen, erblassen, zittern |
| Scham | rot werden |
| traurig | weinen |
| Erregung | Gänsehaut |
Was uns also gedanklich, bzw. unsere Seele bewegt, das macht der Körper nach außen sichtbar. Ob Gedanken und Gefühle elektromagnetische Wellen beziehungsweise Schwingungen aussenden, wird sowohl in esoterischen, wie auch in wissenschaftlichen Kreisen diskutiert und erforscht. Auch ohne den bis heute vorliegenden Beweis für derartige Vorgänge steht fest: Gedanken bewirken etwas. Das Mentaltraining beschäftigt sich mit dieser großen Kraft – mit der Kraft der Gedanken.
"Es ist wichtig, einzusehen, dass wir in der heutigen Physik nicht wissen, was Energie ist. Wir haben kein Bild davon, dass Energie in kleinen Klumpen definierter Größe vorkommt." 2
(Feynman Richard, amerikanischer Physiker, 1918 – 1988)
Einen Beweis dafür liefert Masaru Emoto durch seine Fotografien mit Wassermolekülen3, deren kristalline Struktur sich veränderte, abhängig davon, mit welcher Energie das Wasser in Verbindung gebracht wurde. Daraus lässt sich ableiten, dass jeder Kontakt mit Energien einen energetischen Fingerabdruck (bzw. eine bestimmte emotionale Schwingung) hinterlässt.
„Energie geht nicht verloren.“
(Hermann von Helmholtz, deutscher Physiologe und Physiker, 1821 – 1894)
Abbildung 4: Wasserkristalle (Emoto)4
Das Mentaltraining
mens (lat.) – Geist, Verstand, Denken, Gedanken
Wir wollen unser Leben in dieser körperlichen Hülle so gesund und gelungen wie möglich leben– dafür unterziehen sich Menschen auf der ganzen Welt allen möglichen Therapien: Psychotherapie, Physiotherapie, Schönheitschirurgie, ästhetische Therapien, Schulmedizin, Naturheilpraxis, usw. Mit allen Mitteln wird versucht, die Symptome meist nicht gefundener Ursachen erfolgreich zu bekämpfen. Im Gegensatz dazu ist das Mentaltraining nicht nur postsymptomatisch ein Instrument zu einem erfüllten Leben, sondern ist auch für eine prophylaktische Anwendung geeignet.
Das Mentaltraining ist eine Gedanken-Disziplin. Es hat zum Ziel, das Denken bewusst positiv zu nützen! Mentaltraining ist ein Werkzeug, mit dem das schöpferische Potential eines Menschen aktiviert und auf die Verwirklichung eines Zieles konzentriert wird. Es hat die Verwirklichung einer in Wort und Bild fixierten und mit Energie und Gefühl aufgeladenen Wunschvorstellung zum Ziel.
Mentaltraining bedeutet, bewusst auf seine Gedanken zu achten, das gegenwärtige Denken zu kontrollieren. Es ist die Zusammenfassung vieler (bestehender) Methoden mit dem Ziel, dass Menschen ihr Leben erfolgreich leben, bewusst Schöpfer sind und ihren „Seinsauftrag“ verwirklichen. Ob man religiös, spirituell oder naturwissenschaftlich ist, eines ist allen Menschen gemein: die Frage nach dem Sinn des Lebens, somit die Frage nach seinem eigenen „Seinsauftrag“.
Wir sind privilegiert (im Gegensatz zur übrigen Natur) uns dieses Instrumentes, unserer Gedanken, bedienen zu können, die Fähigkeit zu denken, zur Imagination und zum Glauben zu haben. Dieses herausstechende Merkmal sollte bewusst genützt werden - bewusst positiv genützt!
Mentaltraining ist körperlich sichtbar und messbar. Es wird im Alphazustand durchgeführt, dieser bedeutet eine verlangsamte Gehirnwellenfrequenz, einen entspannten Zustand, einem ruhigen Puls und eine Muskelentspannung. In dieser Frequenz ist man offen für Neues, lernt leichter, erinnert sich leichter, wird kreativer, bekommt eine positive Grundstimmung und es besteht ein leichterer Zugang zum Unterbewusstsein.
Im Mentaltraining wird trainiert, wie man sich in eine gute Kondition versetzt, zur richtigen Zeit in Top-Form ist und die Performance stimmt. Es geht um das Erreichen von Zielen, körperlicher und seelischer Gesundheit und um die Überwindung von scheinbar Negativem. Mentaltraining führt dabei zur Entfaltung der eigenen Fähigkeiten und zur wahren Selbstverwirklichung.
Das Mentaltraining kann mit einem/ einer professionellem/- en TrainerIn stattfinden. Dies ist empfehlenswert, um das Training zu erlernen, um richtig angeleitet zu werden. Hat man das Mentaltraining jedoch einmal erlernt, so bedarf es keines Gegenübers. Mentaltraining ist überall möglich, auch an weniger beliebten Orten, wie etwa im Stau auf der Autobahn, in einer Warteschlange, in der Badewanne, .... Anders als das körperliche Training findet das Mentaltraining mental statt, also im Geiste, der Vorstellung. Dies zu erlernen bezieht sich dabei auf das Jetzt und auf das Morgen – daher: Training – Mentaltraining.
Mentaltraining, wozu? Weil Gedanken unsere Wirklichkeit gestalten! Als Beispiel für diese Hypothese kann man sich etwa eine Zitrone, die man in der Hand hält, vorstellen. Man vergegenwärtigt sich die kühle Schale und das leuchtende Gelb der Frucht. Diese imaginäre Zitrone wird dann in zwei Hälften geschnitten. Im Geiste beißt man dann kräftig hinein. Versetzt man sich ganz in diese Situation, läuft einem in der Folge – in der Wirklichkeit - das Wasser im Mund zusammen und man schmeckt die Säure der Zitrone. Unser Unterbewusstsein hat dabei die Information „Zitronensaft im Mund“ erhalten und löst die entsprechenden physiologischen Reaktionen aus.
„Man erntet, was man sät.“
(Bibel)
Jede Minute unseres Lebens säen wir (Ursachen) (und erzeugen dadurch Wirkungen) – durch Mentaltraining wird angestrebt, bewusst zu säen! Denn: Ich kann säen, was ich will, aber ich muss ernten, was ich gesät habe!
Wer sein Leben nach Spiritualität ausrichten möchte, für den ist das Mentaltraining nach Kurt Tepperwein ebenso geeignet: Es ist in dieser Hinsicht ein geistiger Entwicklungsweg, vom geistigen Erwachen bis zur spirituellen Vollendung.
Zusammengefasst fördert Mentaltraining auch Entspannung, sowie Angst, Stress und negative Gedanken umgelenkt werden. Mentaltraining ist ein wichtiger Schlüssel zur inneren Balance, zur psychischen und somit zur körperlichen Gesundheit!
Die Wurzeln des Mentaltrainings
Das Mentaltraining (nach Kurt Tepperwein) ist ein Konzentrat von Wissen aus verschiedenen geistigen Richtungen, zusammengefasst in einer. So liegen die Wurzeln des Mentaltrainings im Buddhismus, in der Psychologie, der Gehirnforschung, dem Schamanismus, der Esoterik, dem NLP, dem autogenen Training, der Hypnose, der Psychokybernetik, in Coaching-Techniken und in Ritualen und Symbolen. Hier ein Überblick über Erkenntnisse aus Gebieten, die in das Mentaltraining einfließen:
| Buddhismus | Psychologie und... |