
- 124 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
Borreliose Jahrbuch 2016
Über dieses Buch
Was man als Borreliose-Patient unbedingt wissen muss: Endlich öffnet sich ein Weg aus der Psycho-Schublade, in der viele Borreliose-Patienten verschwinden, ohne Chance auf ursächliche Behandlung. In dieser Ausgabe sind pauschale Begriffe der sogenannten Psychischen Störungen, wie sie sich durch Befunde und Gutachten schleichen, explizit beschrieben. Vor allem die Kriterien einer "Somatoformen Störung", die Abgrenzung zur Lyme-Borreliose, die Unterschiede zur Posttraumatischen Belastungsstörung und was eine Depression wirklich ist, sind so aufgelistet, dass man sie dem Arzt, dem Gutachter und dem Richter vor die Nase halten kann. Wie oft wird eine Lyme-Borreliose als Verdacht auf Multiple Sklerose (MS) wegdiagnostiziert? Die Diagnose einer MS setzt aber voraus, dass vorher andere Erkrankungen mit ähnlichem Erscheinungsbild sicher ausgeschlossen werden. In einer Studie mit Nachuntersuchung von 281 Patienten mit vermeintlicher, wahrscheinlicher und möglicherweise vorliegender MS konnte die Diagnose nur in 33 Prozent bestätigt werden. Dieser Bericht beschreibt den Stellenwert der MRT (mit Abbildungen) und Möglichkeiten der Abgrenzung zur MS. Für den Bereich der Therapie entwickelte die Heilpraktikerin Maria Holl ein Übungsprogramm für Borreliose-Patienten mit Gleichgewichtsstörungen. Der Lübecker Heilpraktiker Markus Pütter behandelt Borreliose-Patienten ganz ohne Antibiotika. Karl Hüsing weiß einen garantiert nebenwirkungsfreien Weg, wieder gesund zu werden. Darüber hinaus: Welche Rechte hat der Patient, bei seiner Behandlung mitzubestimmen? Alles über die Partizipative Entscheidungsfindung und ihre rechtlichen Grundlagen.
Häufig gestellte Fragen
- Elementar ist ideal für Lernende und Interessierte, die gerne eine Vielzahl von Themen erkunden. Greife auf die Elementar-Bibliothek mit über 800.000 professionellen Titeln und Bestsellern aus den Bereichen Wirtschaft, Persönlichkeitsentwicklung und Geisteswissenschaften zu. Mit unbegrenzter Lesezeit und Standard-Vorlesefunktion.
- Erweitert: Perfekt für Fortgeschrittene Studenten und Akademiker, die uneingeschränkten Zugriff benötigen. Schalte über 1,4 Mio. Bücher in Hunderten von Fachgebieten frei. Der Erweitert-Plan enthält außerdem fortgeschrittene Funktionen wie Premium Read Aloud und Research Assistant.
Bitte beachte, dass wir keine Geräte unterstützen können, die mit iOS 13 oder Android 7 oder früheren Versionen laufen. Lerne mehr über die Nutzung der App.
Information
Diagnostik
Psychische Störungen und wie sie zu unterscheiden sind
Vorwort von Ute Fischer:

Depression
(Major depressive episode)
Diagnostische Kriterien
- Gedrückte Stimmung fast über den ganzen Tag, nahezu täglich, entweder entsprechend subjektiver Mitteilung oder objektiver Beobachtung
- Erheblich vermindertes Interesse oder Vergnügen an nahezu allen Aktivitäten der Lebensgestaltung
- Erheblicher Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme. Verlust oder Zuname des Appetits
- Schlaflosigkeit oder vermehrtes Schlafbedürfnis, praktisch täglich
- Psychomotorische Agitation oder Verzögerung, nahezu täglich
- Erschöpfung. Verlust an Energie, nahezu täglich
- Minderwertigkeitsgefühl oder exzessives beziehungsweise inadäquates Schuldgefühl, nahezu täglich
- Vermindertes Denk- und Konzentrationsvermögen, Unentschlossenheit, nahezu täglich
- Wiederkehrende Gedanken an Tod. Wiederholt Gedanken an Suizid oder Suizidversuch oder Pläne für einen Suizid
Sonstige Kriterien:
- Die Symptome verursachen einen erheblichen Leidensdruck und beeinträchtigen die Sozialfunktion
- Die Symptome sind nicht Ausdruck von Drogen oder körperlichen Erkrankungen
- Die Symptome können nicht besser erklärt werden durch eine Schizophrenie oder anderen psychotischen Störungen
Somatoforme Störung (Somatisierungsstörung)
Diagnostische Kriterien
- Anamnestisch zahlreiche körperliche Beschwerden mit Beginn vor dem 30. Lebensjahr, über Jahre anhaltend. Anspruchsdenken bezüglich medizinischer Behandlung. Erhebliche Beeinträchtigung der sozialen und beruflichen Funktion. Einschränkung der Funktion auf anderen Lebensgebieten.
- Vier Schmerzsymptome: Anamnestisch Schmerzen in vier verschiedenen Körperregionen (zum Beispiel Kopf, Bauch, Rücken, Gelenke, Extremitäten, Brustkorb, Rektum bei Menstruation, bei Geschlechtsverkehr, beim Wasser lassen)
- Anamnestisch mindestens zwei gastrointestinale (Magen, Darm) Symptome
- Anamnestisch mindestens ein sexuelles Symptom
- Anamnestisch mindestens ein pseudoneurologisches Symptom, zum Beispiel Koordinations- oder Gleichgewichtsstörungen, Lähmung oder Muskelschwäche
Zusätzliche Voraussetzungen:
- Sämtliche aufgeführten Symptome können nicht durch eine bekannte vorliegende Krankheit erklärt werden und sind nicht Folge von Medikamenten oder Drogen
- Allgemeiner Krankheitszustand, bei dem die geklagten körperlichen Beschwerden und die soziale Beeinträchtigung sehr viel ausgeprägter sind, als dies anamnestisch und auf Grund der Untersuchungsbefunde zu erwarten ist
- Die Beschwerden stehen nicht im Zusammenhang mit Täuschung oder Übertreibung
- Somatisierungsstörung
- Undifferenzierte somatoforme Störung*
- Schmerzstörung*
- Hypochondrie
- Somatoforme Störung nicht weiter spezifiziert
- Konversionsstörung*
- Dysmophobie
- Somatoforme autonomische Dysfunktion
- Sonstige somatoforme Störung
- Aggravierung (Übertreibung)
Terminologie
Lyme-Borreliose und somatoforme Störung
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Anleitung zum Führen des Symptom-Tagebuchs
- Diagnostik
- Therapie
- Forschung
- Gesundheitspolitik
- Verschiedenes
- Literatur
- Impressum