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Learning Analytics: Implications for Higher Education
- 196 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
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Learning Analytics: Implications for Higher Education
Über dieses Buch
This Special Issue gathers recent experiences and research examples concerning the use of Learning Analytics in higher education contexts of online and blended learning. All featured articles span across technically enabled data collection and processing/analysis, on the one hand, and, pedagogically motivated decision making by learners, teachers and other stakeholders on the other.
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Information
Barbara GETTO9 & Michael KERRES (Essen)
Akteurinnen/Akteure der Digitalisierung im Hochschulsystem: Modernisierung oder Profilierung?
Zusammenfassung
Die aktuelle gesellschaftliche Debatte zur Digitalisierung wirft die Frage auf, wie sich Hochschulen zu dem Thema verhalten sollten. Digitale Technik durchdringt alle Bereiche der Lebens- und Arbeitswelt. Die Hochschulen müssen sich auf diese Veränderungen einstellen und digitale Technik als Werkzeug der Wissenserschließung, -erarbeitung und -kommunikation verankern, sich aber auch in den Lehrinhalten den neuen gesellschaftlichen Herausforderungen stellen. Es gilt dabei schon als fast selbstverständlich, dass Hochschulen eine Digitalisierungsstrategie entwickeln müssen, um diese Herausforderungen zu bewältigen (s. a. das ZFHE-Themenheft hrsg. von SEUFERT, EBNER, KOPP & SCHLASS, 2015).
In verschiedenen Workshops mit Hochschulleitungen und -verantwortlichen aus Ministerien und der Politik (in Deutschland) haben die Autorin / der Autor Handlungsoptionen einer Digitalisierung im Hochschulsektor erörtert. Als Ergebnis wird deutlich, dass die Digitalisierung entweder einen allgemeinen Modernisierungstrend beschreibt oder als Chance einer Profilierung aufgefasst wird. Das gewählte Vorgehen muss die Akteurskonstellation auf verschiedenen Ebenen in Betracht ziehen und benötigt Überlegungen zur Umsetzung (GIBB, HASKINS & ROBERTSON, 2012; KING & BOYATT, 2015; O’CONNOR, 2014; WELLER & ANDERSON, 2013). Der folgende Beitrag zeichnet die zentralen Überlegungen und Erkenntnisse dieser Diskussionen nach.
Schlüsselwörter
Strategien, Digitalisierung, Akteure, Hochschulentwicklung, Change Management
Stakeholder views on digitisation in higher education: General adoption vs. strategic approaches
Abstract
The digital turn can be seen as a general trend of “modernization” that all universities have to address in a similar manner. That is, although universities are addressing this issue at different speeds, similar solutions will eventually emerge in most institutions. On the other hand, the digital turn can also be seen as an opportunity for a university to gain a competitive edge. The paper addresses the implications of these two viewpoints for universities and how various stakeholders value these two approaches. In several workshops, the two options were discussed with vice-presidents, members of university boards and stakeholders in politics and the administration. This article highlights key considerations and insights gained form these workshops.
Keywords
Digitization, digital strategies, stakeholder, policy, change management
1 Einleitung
Digitale Technik durchdringt alle Bereiche der Lebens- und Arbeitswelt. Die Hochschulen müssen sich auf diesen Veränderungen einstellen und digitale Technik als Werkzeug der Wissenserschließung, -erarbeitung und -kommunikation verankern, sich aber auch in den Lehrinhalten den neuen gesellschaftlichen Herausforderungen stellen. Fast schon selbstverständlich wird gefordert, dass Hochschulen eine Digitalisierungsstrategie entwickeln müssen, um diese Herausforderungen zu bewältigen (s. a. das ZFHE-Themenheft hrsg. von SEUFERT, EBNER, KOPP & SCHLASS, 2015). Dies wirft die Frage auf, wie sich Hochschulen zu dem Thema verhalten und entsprechende Prozesse gestalten.
In diesen Prozessen sind verschiedene Personen(-gruppen) involviert, die das Thema vorantreiben können. Die Entwicklung entsprechender Strategien entsteht im Zusammenspiel zwischen zum Beispiel (landes-)politischen Verantwortlichen, Hochschulleitungen und Lehrenden. Auf diese Gruppen konzentriert sich der vorliegende Beitrag. In verschiedenen Workshops mit Hochschulleitungen und -verantwortlichen aus Ministerien und der Politik (in Deutschland) haben die Autorin / der Autor Handlungsoptionen einer Digitalisierung im Hochschulsektor erörtert. Diese Workshops waren darauf angelegt, dass die Akteurinnen/Akteure dafür sensibilisiert werden, welche Optionen im Kontext der Digitalisierung bestehen und wie sie vorgehen können, um eine Strategie für die eigene Einrichtung zu entwickeln. In diesen Diskussionen wird deutlich, dass die Digitalisierung entweder als ein allgemeiner Modernisierungstrend einer Institution oder als Chance zur Profilierung einer Organisation aufgefasst werden kann. Das an einer Hochschule gewählte Vorgehen muss die Konstellation der Akteurinnen/Akteure auf den verschiedenen Ebenen in Betracht ziehen, um ein erfolgreiches Vorgehen für die Umsetzung zu finden (GIBB, HASKINS & ROBERTSON, 2012; KING & BOYATT, 2015; O’CONNOR, 2014; WELLER & ANDERSON, 2013).
Der folgende Beitrag zeichnet die zentralen Überlegungen und Erkenntnisse dieser Diskussionen nach und beschreibt erfahrungsbasiert das Zusammenspiel von Akteurinnen/Akteuren im Prozess der Digitalisierung an Hochschulen.
2 Warum Strategien der Digitalisierung?
Zunächst steht die grundsätzliche Frage im Raum, ob bzw. warum Hochschulen im Kontext der Digitalisierung überhaupt Strategien brauchen. Die Begriffe Strategie und Taktik verweisen auf das Militär und Auseinandersetzungen, in denen sich Parteien im Konflikt oder in Konkurrenz gegenüberstehen, so auch Wirtschaftsunternehmen, die sich auf einem Markt behaupten müssen. Dazu bilden sie Organisationen, die Produkte oder Dienstleistungen entwickeln, um in einem Wettbewerb zu bestehen. Anders dagegen Institutionen: Dies sind normative Regelsysteme, die sich in Gesellschaften herausbilden, um das Zusammenleben von Menschen zu strukturieren. Gesellschaften bilden Institutionen, um Kernaufgaben dauerhaft für ihre Mitglieder zu bewältigen.
Schulen und Hochschulen erfüllen neben der Qualifizierungs- u. a. auch eine Allokations- und Integrationsfunktion (vgl. FEND, 2008). Als Institution wird von Hochschulen zum Beispiel erwartet, dass die gleichen Abschlüsse mit grundsätzlich ähnlichen gesellschaftlichen Chancen, etwa beim Eintritt in den Arbeitsmarkt, verbunden sind. Dazu gehört auch, dass Rahmenbedingungen und Ausstattungen an Hochschulen eines Landes vergleichbar ausgestaltet sind und Forschung und Lehre bestimmten Standards der Wissenschaft folgt (vgl. VON WISSEL, 2007). Traditionell werden Hochschulen in Deutschland durch staatliche Instanzen kontrolliert und gesteuert, sie sind dabei – als korporative Akteurinnen/Akteure – jedoch nur teilweise eigenständig handlungsfähig (vgl. SCHIMANK, 2008).
In den 1990er Jahren wurden Hochschulen zusehends (auch) als Organisationen betrachtet, die in einem Wettbewerb zueinander stehen, in dem sie sich ihr eigenes Profil geben und dazu Strategien entwickeln, um sich mit diesem Profil im Wettbewerb zu positionieren (vgl. GIBB et al., 2012). Das Verständnis von Hochschule ändert sich u. a. durch ihre Verfassung als Stiftung oder Körperschaft, neue Governance-Strukturen, die Einrichtung von Aufsichtsgremien und Präsidien mit erweiterten Befugnissen, die Etablierung von Qualitätsmanagement, Controlling und anderen Management-Instrumenten (AMARAL, JONES & KARSETH, 2013; KEZAR, CHAMBERS & BURKHARDT, 2005; MITTERAUER, 2013; PECHAR, 2015; PELLERT, 2000). Auch die Exzellenzinitiative und lehrbezogenen Ausschreibungen in Bund-Länder-Programmen in Deutschland sind Zeichen dieser Veränderung. KEHM (2012) beschreibt Hochschulen als „besondere und unvollständige Organisationen“, weil ihnen viele Möglichkeiten der Steuerung, wie sie für eine konsequente Strategieumsetzung erforderlich sind, fehlen (DOBBINS & KNILL, 2015; MÜLLER, 2016). Diese beiden hier kurz skizzierten Sichten auf Hochschulen haben wesentliche Implikationen für die Frage, wie mit der Herausforderung der Digitalisierung umgegangen werden kann.
Bei der Einführung digitaler Technik folgen Akteurinnen/Akteure – zumeist implizit – einer Vorstellung von Hochschule als Institution oder als Organisation. Ein institutionelles Verständnis von Hochschule würde die Digitalisierung eher als einen allgemeinen Modernisierungstrend auffassen, der weitgehend gleichförmig einzuführen ist. Ein organisationales Verständnis von Hochschule würde die Digitalisierung dagegen eher als Chance zur Profilierung einer Hochschule im Wettbewerb auffassen; in diesem Zusammenhang kann von einer Strategie gesprochen werden, die benennt, worauf diese Profilierung der Hochschule im Wettbewerb abzielt und wie diese Profilierung erreicht werden soll.
Für Modernisierung wie für Profilierung lassen sich im Kontext von Hochschule Beispiele finden: Die Einführung computergestützter Textverarbeitung in der Verwaltung und der Wissenschaft war kaum dazu geeignet, zur Profilierung einer Hochschule beizutragen. Die Hochschule, die heute ein webbasiertes Campus Management einführt, um Lehrveranstaltungen digital zu organisieren, folgt schlicht einem allgemeinen Trend, dem sich voraussichtlich alle Hochschulen anschließen werden.
Diese Prozesse passieren auf verschiedenen Ebenen im Hochschulsystem (vgl. FRAENKEL-HAEBERLE, 2014). Um das Handeln der Akteurinnen/Akteure zu verstehen und bewerten zu können, ist die Konstellation der Akteurinnen/Akteure und der Grad der Adoption einer Technologie im System zu analysieren. Wissenschaftler/innen, die erstmals eine Lernplattform einrichteten, um ihre Lernmaterialien bereitzustellen, konnten sich ggfs. hiermit profilieren und in ihrer Fach-Community Aufmerksamkeit erzielen. Wenn eine Hochschule erstmals eine Lernplattform für alle ihre Lehrenden anbietet, bietet sich damit für die Hochschule die Chance, sich gegenüber anderen Hochschulen als fortschrittlich darzustellen. Für die einzelne Lehrkraft der Hochschule schwindet damit jedoch die Möglichkeit, sich mit E-Learning in der Lehre an seiner Hochschule profilieren zu können. Wenn nun alle Hochschulen die Notwendigkeit einer flächendeckenden Einführung sehen, und damit einem Trend der Modernisierung folgen, entfällt für die einzelne Hochschule wiederum die Möglichkeit einer entsprechenden Positionierung. Auch die Bundesländer versuchen im föderalen Wettbewerb, sich mit bestimmten Maßnahmen und Lösungen, die andere Länder nicht anbieten, in der Bildungspolitik zu profilieren. Daran lässt sich insgesamt erkennen, dass es auf die Konstellation und das Zeitfenster ankommt, ob (und wer) sich mit einem bestimmten Thema profilieren kann und ob diese...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Preface
- Editorial: Learning Analytics: Implications for Higher Education: Wolfgang Greller, Ulrich Hoppe
- Adding dispositions to create pedagogy-based Learning Analytics: Dirk Tempelaar, Bart Rienties, Quan Nguyen
- Using Learning Analytics to Investigate Student Performance in Blended Learning Courses: Wolfgang Greller, Mohammad Issack Santally, Ravindra Boojhawon, Yousra Rajabalee, Roopesh Kevin Sungkur
- Learning Analytics and Survey Data Integration in Workload Research: Evgenia Samoilova, Florian Keusch, Tobias Wolbring
- Predicting learning success in online learning environments: Self-regulated learning, prior knowledge and repetition: Evgenia Samoilova, Florian Keusch, Tobias Wolbring
- Driving Student Motivation in MOOCs through a Conceptual Activity-Motivation Framework: Mohammad Khalil, Martin Ebner
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