- 76 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Über dieses Buch
Gedichte des Gelsenkirchener Künstlers Jürgen Kramer aus den Jahren 1978 bis 2011
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Information
Gedichte
Teil II
26.4.78 wir die neue welle (für heidi)einspinne mein inneres mit chromscheiben schwerblutendes metall in den neonschenkelnmeiner liebevier stunden fahrt aus dieser gesellschaftdie zukunft hat achtzig gradvon drahtschlingen geleitet undstromstössenin asphaltstrassen gestanztkliniken der schwarzen Veränderungfingerloser bescheidenheit in vinylvinyl undgras von gesternzweidas gekläff der hinterhofköterin den ohren die gelbe zeit sieben achtsucht sie den staub der schleifereienzerschnitt ihr gesicht in hochglanzfoliengebrochen im x-film weisser wortedreimitten unter ihnen hingestrecktz-förmig in glas verklammertschon zwei strassen weiter wartete sie starren augesrauchige schlote und rußfarbener betonzwischen unsvierden bleimantel über den schulternkeine zwei schritt mit den pennern derzuversicht mennigfarbener eisengitterallen plastikverschnürten kehlenwagen wir die neue welle mitten unterden aasgeiern des atomarenprofitsystemsall die anderen undich
Geschmückt im Kleid von Lavendelblüten
das der Mistral formte
thronend im weißen Gestein
in der Lichtsonne des Südens
spreche ich Kauderwelsch
betäubt und kopflos
auf Skorpionwegen
soviel Schönheit verlangt
nicht nach Rabenaas
ich gestehe die Liebe blüht
jenseits schwarzer Vögel
denn Dein Mund aus Mohn
spricht zu Prinzen die
Du Dir verwandelst
Aber so beutet der Rabe den Frosch
Dir zu Willen
zwischen Thymian und Rosmarin
wo sich Sternennächte wölben
über zu späte Liebe
deren Tränen nun versiegen
11. Juni 2009
Der Sinn des Lebens
Auf der Suche
nach dem verlorenen Paradies
das ist das Leben
irren kreisrund und
manchmal voller Lavendelduft
aber der sanfte Fluß
azurn oder saftgrün
im Weidenspalier
singende Vögel und leiser Wolkenzug
eine freie Seele ist der Ort
des verlorenen Paradieses
das der Träumer längst erschloß
denn das ist der Sinn
des Lebens
das Glück der Seele
im eigenen Bild zu finden
erfüllt vom anderen
und heimzukehren
im Liebevollen.
„Idylle und Hysterie (Amaryllis)“, 2009, 100 x 80
Annäherung an ein Phantom
Amaryllis
Dein Name schmeichelt
Der lichtlosen Reise in
Deinen Träumen trägst
Du das Küchengeschirr
Ins azurblaue Unwegsame
Ins Sonnenland des Zweckfreien
Und die Freudlosen tun Buße
Wo Dein Atem einsetzt
Stürzt die Wirklichkeit der
Poesiealben wo Dein Haar
Leicht über die Schulter
Geworfen Klagelieder zeichnet
Abseits im Abseits
Von Wolkenzug und Lagerfeuer
Mögen Bäume fallen
Und Rauchschwaden aufsteigen
Wir, die Vergrabenen, sind
Untertage unterwegs
An tellurische Ströme
Ketten wir unseren Blutsturz
Gebären Ungeheuer nicht minder
Wie das neue Arkadien
Leicht wie Weltenwanderer
2009
2323__perlego__chapter_divi...Inhaltsverzeichnis
- Über das Buch
- Inhaltsverzeichnis
- Teil I Gedichte
- Teil II Gedichte
- Impressum