Sulamiths Äpfel
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Sulamiths Äpfel

Poeme aus dem Garten der Geschlechter

  1. 84 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Sulamiths Äpfel

Poeme aus dem Garten der Geschlechter

Über dieses Buch

Männer und Frauen. Das große, alte Thema des Geschlechterkampfes, der Liebe, der Erotik, des Hasses, des Missbrauchs, der Macht, des Einander-Fremd-Seins, des Einander-Ergänzens, des Verschmelzens, der Harmonie und des Respekts wird im vorliegenden Band auf poetische Weise verhandelt. Die hier versammelten Gedichte schöpfen aus dem Brunnen der literarischen und mythischen Archetypen und sind dennoch klar im Menschenbild und der Zeit des noch jungen 21. Jahrhunderts verortet. In teils locker-neckischem, teils lyrisch-kraftvollem Ton führt das Buch vom Dachzimmer eines losen Pariser Bohemiens in den Lustgarten des alttestamentarischen Hoheliedes. Diese Gedichtsammlung ist die abenteuerliche Reise eines Salomo zu seiner Sulamith."Patrick Rabes Kunst vereint klassische und moderne Elemente. Es gibt Sonette, freiformale Prosagedichte, ehrlich romantisches und ironisch gebrochenes. Nirgends wirken seine Poeme altbacken oder postmodern verschwurbelt. Sie offenbaren Tiefe, Scharfsinn, Humor und unverstelltes Gefühl, welches jedoch nie ins Sentimentale abgleitet. Sie entziehen sich einer genrespezifischen Zuordnung auf angenehme Weise. Patrick Rabe gehört zu keiner literarischen "Szene". He's on his own. Er ist ein Poet, oder, um ein uncooles, aber treffenderes Wort zu gebrauchen: Er ist ein Dichter. Und das im besten Sinne."(Rolf Bernstein)"Du duftetest voll nach Jasminund hingst besoffen über dem Kamin, bekifft und breit wie Cheech und Chong, drum sei mein Fick, mein Pflock, mein Gong.Mach du mich besser, sonst mach isch disch Messer, agapevoll, Gruß, dein Erpresser"(Ein befreundeter Dichter)"Die Sehnsucht nach Liebe stirbt nie.In Zeiten von Zweifel und Wirren ist die Liebe die einzige Kraft der Hoffnung.Sie kann uns entführen und verführen, kann vergessen machen, was drückt.Sie führt zum DU als Mittelpunkt, in dem man sich wiederfindet und geborgen weiß. Sie sendet einen Lichtstrahl."(Irene Beddies)

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Information

Jahr
2017
ISBN drucken
9783743175945
eBook-ISBN:
9783744803137
Auflage
1
Thema
Poesie

Königskinder

Drei Mondsonette

Königskinder

Ein bleiches Kind schaut zaghaft in den Garten,
der Rhododendron weiß in seinem Licht.
Es sucht den Liebsten, doch es findet nicht
die Spur des Freundes, es muss weiter warten.
Im Landhaus prasst der Gutsherr vor dem Feuer,
ein Freudenmädchen streicht ihm um den Bart;
das weiße Licht, das nach ihm sucht so zart,
vergisst er bei ihr, sie ist gut und teuer.
Und doch weiß jenes Kind: Ihm gilt sein Lieben.
Er wird verwandelt sein, ist er allein.
Dann wird er wieder für die Freundin brennen.
Sie harret seiner schon der Jahre sieben,
und ruft ihn jede Nacht mit mildem Schein.
Sie weiß, einst wird sie nichts mehr von ihm trennen.

Lunatic

Ein bleiches Kind, zur Hälfte nur am Himmel,
dringt in das Hirn des Postbeamten Flor.
Er steigt im Traum auf einen Apfelschimmel
und reitet zu der Maid, die er verlor.
Ein Mädchen liegt im Schlaf, an ihrer Kehle
die Hand des Mörders, der sie sanft zudrückt.
„Jetzt endlich ich mich dir vermähle!“
Der Postbeamte Flor ist mondverrückt.
Das Mondkalb zählt wie Sterne seine Sorgen,
hab acht: The lunatic is on the grass!
Ansonsten deckt die Nacht uns zu im Frieden.
Und kommt die Sonne, kommt der neue Morgen,
trägt Flor die Post aus, der die Nacht vergaß.
Das Mädchen liegt im Bett, zu früh verschieden.

Des Kindes Hochzeit

Ein bleiches Kind, ganz golden vor Erwartung
trägt den Verlobungsring vom Dichterherz.
Die Kunst desselben wuchert vor Entartung,
dämonisch frönt er seinem Liebesschmerz.
Da öffnet ihm das Kind ein neues Leuchten,
und üppig glänzt die Flur in seinem Licht;
da wird dem Finstermann, dem Aufgescheuchten,
als ob sein Unglück in dem Gold zerbricht.
Und siehst du sie durch grüne Täler reiten,
geheiliget durch ihrer Seelen Band,
dann freue dich, und jauchzend jubiliere!
Du sahst die Dichtung, die zu allen Zeiten
durchflog in solchen Nächten unser Land,
im Musenkuss auf galloppiern'dem Tiere!

Die Wunde

Ich sah dich im Garten, mich berührte dein Lied,
ich folgte dir auf dein Gemach,
wie die Wunde die andere Wunde anzieht!
Es drängt nach dem Heil, was zerbrach!
Wir redeten viel, aneinander geschmiegt,
du sagtest: "Dir kann man vertrau'n!"
So hat meine Neugier mich schließlich besiegt,
ich begehrte, entblößt dich zu schau'n.
Da wurdest du bleich, und du schrieest mich an:
"So fällt Jesus von seinem Thron!
Kein Heiler bist du, sondern einfach ein Mann,
kein Engel, nein, doch ein Dämon!
Ich bitt dich, empfange den tödlichen Streich,
entsteige dem Männerkostüm,
und werde mir ähnlich, nein, werde mir gleich,
dann werde ich für dich erglüh'n!"
Da sah ich den Schatten des Mannes im Raum
und gleichfalls den Schatten der Frau,
der Leib eine Waffe, die Liebe ein Traum,
der Krieg macht die Einheit zu Schaum.
Das Opfer wird Täter, der Täter wird Kind,
ein Schwert, das uns alle zersticht.
Liebe nur heilt uns, Gewalt macht uns blind,
gerecht ist sie nicht, nur Gericht.
Die Frau ward zu Eisen, ein Mann hängt am Kreuz,
jedoch, es ist Jesus, nicht ich,
der Mensch in mir schämt sich, er weint, er bereut's,
doch die Schuld weist er wütend von sich.
Ein Mann ist ein Mann, eine Frau eine Frau,
die Liebe, sie fordert Respekt.
In jedwedem Wesen, das weiß ich genau,
auch immer sein Gegenteil steckt.
Ich küss dich, mein Kind, und das Schwert wird ein Pflug,
und der Abgrund das lost paradise.
Zeig Gott deine Wunde, die Satan dir schlug,
dann taut es, das ewige Eis.
Darf grünen ein Keim des zärtlichen Wehs
auf dem Schlachtfeld von Yin und von Yang,
dann endet die Zeit des ewigen Schnees,
dann schallt froher Minnegesang.

Der Steppenwolf (Kurzfassung)

So mancher fühlt sich in der Zeit,
in der er lebt, wie Holz, das treibt.
Er möchte gerne vieles denken,
den Musen oft Beachtung schenken,
jedoch die Zivilisation
scheint laut ihm, und nicht polyphon.
Schon Harry Haller ging es ähnlich,
die Welt war ihm viel zu gewöhnlich,
ein oberflächlich' hässlich' Graus,
er ging fast nicht mehr aus dem Haus.
Doch traf er dann das Girl Hermine,
das war 'ne wirklich heiße Biene,
die führte ihn auf's Tanzparkett,
besorgte ihm auch was für's Bett.
Er aber machte - alter Vater!-
sie kalt im magischen Theater!

Zarte Bande

Harry tötete Hermine, weil sie ihn flehend darum bat.
Doch ob das ganz...

Inhaltsverzeichnis

  1. Grußwort
  2. Motto
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. Yin & Yang I
  5. Seasick Love
  6. Anschlag bei der Singlebörse
  7. Der Poet
  8. Bohemien
  9. Liebestraum (Paris im Mai)
  10. Stadt der Liebe
  11. Krokusnest
  12. Frühlingsgefühle
  13. Marleen
  14. Katzenaugen
  15. Kristall und Rose
  16. Christusmord
  17. Das Konzert
  18. Im Fleische
  19. Fleisch ist das Gesetz
  20. Beruf und Privates
  21. Blondchen
  22. Septembermond
  23. Blues für Liza
  24. Schwarze Frau
  25. Unrat
  26. Full Moon
  27. Liberated Anima
  28. Königskinder: Drei Mondsonette
  29. Liebes-Dialektik: Drei Geschlechter-Sonette
  30. Über den Autor
  31. Impressum