Erkenntnis
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Erkenntnis

Auf der Suche nach Wirklichkeit und Wahrheit

  1. 56 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
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Erkenntnis

Auf der Suche nach Wirklichkeit und Wahrheit

Über dieses Buch

Erkenntnis über Wirklichkeit und Wahrheit!Was wissen wir darüber?Die Begriffe Wirklichkeit und Wahrheit haben für die meisten von uns sicher die Bedeutung von "Realität", das heißt, dass diese Begriffe gleich gesetzt werden mit der materiellen Welt, die uns umgibt.Die Autorin sucht Erkenntnis, und sie sieht die Begriffe ganz anders: Abgeleitet von der Definition der von der Quantenphysik ableitbaren Potentialität handelt es sich um das was wirkt, was also unser menschliches Leben grundlegend beeinflusst: individuell und manchmal sehr rätselhaft!

Häufig gestellte Fragen

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Ein kleines Fenster zur Physik
Hier muss ich einen tiefer gehenden Ausflug in die Physik unternehmen. Warum gerade in die Physik, die ja doch keiner versteht! Aber was sagte Niemz? „Die Naturwissenschaft halte ich für eine Abkürzung zu Gott, weil sie sich mit der Logik einer nüchternen, aber äußerst präzisen Sprache bedient. Indem sie auf alle ausschmückenden Details verzichtet, kann das Wesentliche deutlicher hervortreten. Gott wirkt in uns und nicht im prunkvollen Glanze mancher Kathedralen oder Moscheen.“13 Interessant, dass ein Physiker und ein ehemaliger Mönch, Paul Imhof, zu demselben Ergebnis kommen: Ablehnung von „prunkvollem Glanz“ und „Vergegenständlichung.“ Die Frage bleibt nur: ist Physik eine Abkürzung zu Gott? Schon in der Schulphysik erfahren wir, dass je kürzer der Weg, desto größer die Kraft sein muss, um Arbeit zu verrichten. Und Arbeit muss verrichtet werden, um zu Gott zu kommen, auf welche Art und Weise auch immer. Als ich zum ersten Mal versuchte, den Welle/Teilchen-Dualismus zu verstehen, geschah dies auf rein wissenschaftlichem Weg.
Licht ist ein Energieträger; dieser Transport kann auf zwei Weisen erfolgen:
Die Energie bewegt sich mit einem Körper fort, z.B. strömendes Wasser oder ein geworfener Stein.
Der Energietransport erfolgt ohne Materietransport durch Wellen, z.B. Wasserwelle, Schallwelle.
Der Hauptvertreter der ersten Theorie war Newton (1643 -1727). Er stellte sich vor, dass von jeder Lichtquelle kleine Lichtteilchen (Korpuskeln) geradlinig fortgeschleudert werden und im Auge Lichtempfindung hervorrufen. Huygens (1629-1695) dagegen nahm an, dass von einer Lichtquelle Impulse ausgehen, die sich dann von Teilchen zu Teilchen fortpflanzen. Aus diesem Ansatz entwickelte Fresnel (17881827) die Wellentheorie des Lichts und die sich daraus abgeleitete Interferenz von Lichtwellen. Erst 1802 wies Thomas Young den Wellencharakter des Lichts anhand des Doppelspaltexperiments nach; Licht kann sich durch Interferenz auslöschen, für Teilchenstrahlen ist dies undenkbar.
Aber wie sind Wellen- und Teilchenvorstellung vereinbar? Welche Vorstellung ist „richtig“? Anfang des 20. Jahrhunderts verbreitete sich die Vorstellung eines sogenannten Dualismus der klassischen Modelle von Welle und Korpuskel. Sommerfeld kam zu dem Ergebnis, dass in allen Fragen der Interferenz und Beugung Licht als Welle anzusehen ist, andererseits in Fragen der Erzeugung man aber von Licht mit Korpuskelcharakter ausgehen muss. Die Erkenntnis daraus: Will man Quantenphänomene mit anschaulichen Bildern der klassischen Mechanik darstellen, so lassen diese Quantenobjekte dies nicht zu. „Was ist Licht?“ Albert Einstein war sich im Klaren darüber, dass er sein Leben lang über diese Frage nachdenken würde; auch nach fünfzig Jahren hatte er die Antwort noch nicht gefunden. Niels Bohr wird der Ausspruch zugeschrieben: „Wenn mir Einstein ein Radiotelegramm schickt, er habe die Teilchenstruktur des Lichtes nun endgültig bewiesen, so kommt das Telegramm nur an, weil das Licht eine Welle ist.“14
Der amerikanische Nobelpreisträger Richard Feynman antwortete auf dieselbe Frage „Keines von Beiden, etwas Drittes!“ Dieses „Dritte“ entwickelte sich zu einem theoretischen Konzept einer ganz neuen Physik, der Quantenphysik, einer Physik, die über die Vorgänge im Mikrokosmos Aussagen macht. Wesentliches Merkmal dieser Quantenphysik ist der Begriff der Wahrscheinlichkeit, nicht als Ausdruck einer subjektiven Erkenntnis, sondern als Maß für eine objektiv messbare Unbestimmtheit. Interessant ist, was Heisenberg dazu schreibt, als er versucht eine Erklärung dafür zu finden, „wie etwa die Bahn eines Elektrons in der Nebelkammer mit dem mathematischen Formalismus der Quanten- und Wellenmechanik in Einklang gebracht werden könnte. …Die Bahn des Elektrons in der Nebelkammer gab es, man konnte sie beobachten.“15 Schrödinger war es 1926 mit der sog. Schrödinger-Gleichung gelungen nachzuweisen, „dass seine Wellenmechanik mathematisch der Quantenmechanik äquivalent war“, dass es sich also um zwei verschiedene mathematische Formulierungen des gleichen Sachverhalts handelte.16 „Es mag an jenem Abend gegen Mitternacht gewesen sein, als ich mich plötzlich auf mein Gespräch mit Einstein besann und mich an seine Äußerung erinnerte: >Erst die Theorie entscheidet darüber, was man beobachten kann<“17 Für ein Elektron kann man z.B. nicht den Ort vorhersagen, an dem man es zu einem bestimmten Zeitpunkt antreffen kann; man kann nur eine bestimmte Wahrscheinlichkeit dafür angeben. Eben solches gilt für die Messung des Impulses. In der Quantenmechanik gibt es folglich nur Wahrscheinlichkeitsaussagen. „Die Schwierigkeiten begannen aber bei der physikalischen Interpretation des mathematischen Schemas.“18
Bohrs Bestrebungen gingen dahin, die beiden anschaulichen Vorstellungen, Teilchenbild und Wellenbild, gleichberechtigt nebeneinander stehen zu lassen, wobei er zu formulieren suchte, dass diese Vorstellungen sich zwar gegenseitig ausschlössen, dass aber doch beide erst zusammen eine vollständige Beschreibung des atomaren Geschehens ermöglich...

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Licht
  4. Mein Weg der ErkenntnisSitzen im Licht
  5. Glaube und RealitätDie Frage nach Gott
  6. Aufgegebene Ziele
  7. Yoga und Kontemplation
  8. Philosophische und Quantenphysikalische Ansätze
  9. Wissenschaftliche Aussagen: Philosophie und Physik
  10. Ein kleines Fenster zur Physik
  11. Nichtlokalität
  12. Verschränkung
  13. Christozentrische Aufstellung
  14. Worte an Paul Imhof
  15. Freiheit
  16. Die Liebe
  17. Literaturverzeichnis
  18. Impressum