
- 48 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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eBook - ePub
Über dieses Buch
Ein Rückblick auf die wichtigen und weniger wichtigen Dinge im Lebens. Lyrik die nachdenklich macht, uns aber auch lächeln lässt.
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Information
Die Grenzübergangsstelle Bornholmer Straße 1989
Vom Schlagbaum aus schaute weit
Oberstleutnant Jäger,
Uniformträger
Von der Staatssicherheit,
Zur Verteidigung der Grenze bereit
Im festen Glauben an das Gute
Mit heißem Herz und kühlen Blute.
Sein Blick schweifte hinauf
Zur gewaltigen stählernen Brücke,
Die überspannt die S-Bahn- Lücke
Über dem wichtigen Grenzverlauf
Der Gleise nach Pankow rauf.
Und am Ende der Brücke kann er sehen
Die Mietskasernen vom Wedding stehen.
Den Frieden schützt er als treuer Soldat
Und kontrolliert die Menschen, die begehren
Den sicheren Kontrollpunkt zu durchqueren.
Und gibt den jungen Kontrolleuren Rat,
Zu unterscheiden die Guten und des Bösen Saat!
Wer Verbotenes mit sich führt
Oder an den Gesetzen rührt.
So wie Feuer und Wasser sich nicht vertragen,
Sind auch die Menschen deutlich zu trennen,
Selbst wenn sie sich schon lange kennen.
Deshalb sind jenen die Passage zu versagen,
Die Verantwortung zum Wohl des Volkes tragen.
Aber auch jene von der anderen Seite,
Mit dem falschen Weltblick,- jeder Zweite
Als der Genosse Jäger ein Päuschen macht,
Unten in der GÜST, im Lageraum,
Um Fernsehen zu schauen,
Es ist mittlerweile schon fast Nacht,
Glaubt er nicht, was er sieht, und lacht.
Was der Schabowski da für ein Unsinn verkündet
Ja, sogar als höchstem Beschluss begründet.
Sofort und unverzüglich könne jede Person
Einfach über die Brücke laufen.
Vielleicht sogar noch ein Souvenir sich kaufen?
Das wäre für seine Männer der bitterste Hohn!
Deutlich gesagt, ein Judaslohn!
Für so viele Jahre Dienst mit der Waffe,
Sagt der so was; Schabowski, der Laffe
Weil der Oberstleutnant in Verantwortung ist,
Erheischt er sofort Auskunft vom General.
Der meint noch ganz jovial,
das Gerede von Schabowski sei großer Mist,
der habe vergessen zu erwähnen die notwendige Frist
die man braucht, die Genehmigung zu erhalten,
es bleibe deshalb alles beim Alten.
In Sorge Jäger zum Posten geht
Und schaut mit ihm auf die Straße mit Bangen.
Ob da schon Leute den Durchgang verlangen?
Da sieht er, dass weit unten ein Grüppchen steht
Mit Respekt vor der GÜST, wo die Flagge weht.
Falls sie kommen, schickt sie zurück
Sagt Jäger, beruhigt ein Stück
Er steigt ab in die Kommandozentrale
von heftiger Sorge getrieben.
Um zu schauen, was die Agenturen geschrieben
Und muss dort erfahren, wie bedroht sind die Ideale.
Der Schweiß bricht ihm aus, er fürchtet Randale,
Schreiben sie doch alle, die Grenzen sind offen!
Er kann nur auf Verstärkung hoffen!
Er steigt nochmals nach oben, begleitet von Offizieren,
Um dort die Lage freundwärts zu erkunden.
Und er erkennt, wie in kaum zwei Stunden
Sich alles verändert hat. Tausende wollen passieren!
Auch feindwärts kleine Gruppen parlieren,
Sie fangen an Parolen zu rufen, kommen näher, rücken an.
Jäger wird klar, eine Entscheidung steht an.
Erneut ruft er an im Hauptquartier,
Fragt, was soll ich nur machen?
Bald überrollen sie die Wachen.
Wie ist der Befehl, was machen wir?
Da heißt es knapp, Jäger, wir sagen dir:
Die GÜST ist zu halten um jeden Preis
Aufrecht, im sozialistischen Geist.
Draußen drückt die Menge gegen das Tor,
Reißt fast den Zaun ein,
Im grellen Lampenschein.
Und es ruft aus tausenden Kehlen im Chor
„Wir wollen raus“ und schallt empor
Bis zu Jäger, der nicht mehr weiter weiß!
Er spürt genau, der Boden wird heiß.
Wie seine Offiziere im Kreise um ihn stehen
Und fordern, er müsse entscheiden,
Um Chaos zu vermeiden,
Da entschließt er sich dem Geschehen,
Nicht länger tatenlos zuzusehen.
Er löst Alarm aus und weist an,
Die Dienstgeheimnisse zu sichern, mit jedem Mann.
Die Brücke ächzt, es ist eine Stunde vor Mitt...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Die Spinne
- Ansprüche
- Das Schneckchen
- Zipfel fliegt
- Zipfel wird gerettet
- Ein Wandertag
- Hiddensee
- Ein schöner Tag
- Mein Garten
- Mein Herbst
- Der Nachwuchs fehlt
- Die Frage Daktylus
- Ein Ausflug zum Wörlitzer Park
- Nachts in den Bergen
- Fortschrittsgläubig
- Heute
- Die Grenzübergangsstelle Bornholmer Straße 1989
- Die Zeit
- Regieren
- Vaters Tod
- Jagdglück
- Griechenland 2012
- Hochzeitstag
- Limericks
- Resümee
- Zueignung
- Aus dem Tagebuch
- Der Friedens-Nobelpreis 2012
- Tafelrunde
- Görlitz
- Des Kaisers neue Kleider Blankvers
- Die Eurokrise
- Die Wahl in Amerika
- Tief drinnen
- Impressum