
- 80 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Über dieses Buch
Der Mond trinkt in seiner Pause zu gerne Caipirinha, muss schwarze Löcher stopfen, bekommt einen Orden und weist letztendlich die Kosmische Kälte in die Liebe ein...Eine lockere Zusammenstellung von Kurzgeschichten, Versen und Liedertexten.Gedanken über das Leben und die Liebe, poetisch verformte Erfahrungen; und nicht zuletzt Skurriles in Verse gefasst.Glaubhafte und fantastische Randerscheinungen des realen Lebens und irrer Träume.Die Einordnung möge der Leser selbst vornehmen.
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Information
Erwin (1)
Erwin’s Strümpfe sind so dick
wie das Fell vom Löwen,
wenn er schöne Äpfel hat,
verkauft er sie in Glöwen.
Seine Augen blitzen blank,
niemand sah sie weinen.
Abends sitzt er auf ‘ner Bank,
trinkt roten Wein, ganz feinen.
Das Leben ist ein Karussell,
das weiß er schon ganz lange,
doch kann er damit gut umgeh’n,
und wird ihm niemals bange.
Der Weihnachtsmann, der ist sein Freund,
sie liebten beide Heide,
doch keiner hat sie jeh gekriegt,
sie stand auf Gold und Seide.
Nun stopft der Eine seinen Strumpf,
der Weihnachtsmann macht Pause.
Und beide wissen insgeheim:
Statt Sekt trinkt sie jetzt Brause.
Der Mond im Blaumann
Der Mond zieht gleichmäßig seine Bahn. Er döst in seiner Hängematte, die er in abnehmender Position aufgehängt hat. Die obere Schlaufe der Hängematte hat eine fest positionierte Verankerung, die untere wechselt er alle zwei Wochen und einige Stunden von rechts nach links, von links nach rechts. Und dann kommt natürlich noch hinzu, wie er in der Hängematte rumfläzt, damit er für die Menschen dick oder als Sichel zu sehen ist.
Er träumt gerade von der Sterneputzerin - er träumt eigentlich meistens von ihr - als in seinem Monoohr der galaktische Rufton erklingt.
»Scheiße, muss das jetzt sein?« Er läßt in Gedanken die kleine Sterneputzerin erst einmal ihr Sterneglimmerkleidchen wieder überziehen, ehe er auf mentalgalaktischen Empfang umschaltet.
Es ist der Milchstraßenmann. ,,Ich habe den Auftrag, dir vom Zentralnebel mitzuteilen, dass er dich kurzfristig abrufen muss. Er benötigt Deine Hilfe.«
»Was will der alte Zausel denn schon wieder? Er soll sich an seine Scheißer dort hinten in den Plejaden halten, die jede Drecksarbeit machen. Das habe ich ihm schon einige male gesagt.«
»Die sind verschollen.«
»Was, die sind verschollen?«
»Ja, hinter dem gekrümmten Roten Riesen in Collinder 261 sind sie bislang noch nicht wieder zum Vorschein gekommen.«
»Wieso schickt der Zentrale die denn in diese galaktische Weite?«
»Die Globalisierung macht auch vor uns nicht halt. Er hat eine Ausschreibung gewonnen.«
»Na toll! Und wenn mir das gleiche passiert? Wer übernimmt dann meinen Job? Die werden mir dann alle krank da unten auf der Erde. Nix wächst und gedeiht mehr und die Liebe geht auch flöten, wenn kein Mond sie mehr mit Romantik erst wundervoll macht.«
»Hör zu, du weißt doch, dass mit dem Zentralen nicht vernünftig zu reden ist. Also zieh in deiner Mondpause deinen Blaumann über und trete bei ihm an!« Dann Rauschen und Knarzen - der Milchstraßenmann hat aufgelegt.
Der Mond bekommt sofort Magenschmerzen, wünscht sich nichts sehnlicher als einen Caipirinha, aber nur von Dieter gemixt, und krümmt sich in seiner Hängematte.
Alle jungen Keimlinge auf der nördlichen Halbkugel der Erde ziehen ihre zarten Köpfchen ein und verzögern somit Wuchs und Ernte.
Der Mond nimmt Verbindung mit der galaktischen 999 auf.
»Zentrrralnebel am Aparrrat«, schnarrt eine sterneverstaubte Stimme.
»Errrdenmond hierrrrrrrr«, äfft der Mond nach, um sich ein wenig aufzubauen.
»Sieh einmal an, mein Jungchen, du bist ja fix. Kannst wohl kaum erwarrrten, welch wunderrrvolle Aufgabe ich fürrr dich habe, was?«
Der Mond krümmt sich noch mehr in seiner Hängematte zusammen. Jungchen! Immer wieder muss der Alte ihm das unter die Nase reiben und dann noch mit einer besonders niederen Arbeit krönen.
Die Keimlinge auf der nördlichen Halbkugel bekommen fast den Rest, so dass auf der Erde eine Hungersnot droht.
»Wie du weißt, oh Zentraler, ist auch meine für dich verfügbare Zeit begrenzt«, flötet der Mond, wohl wissend, dass daran der Zentrale nicht rütteln kann. Auch er unterliegt allen fundamentalen, galaktischen Gesetzen.
»Ich weiß, Jungchen«, die weltweite Hungersnot wird immer wahrscheinlicher »aberrr von deinen 8 Stunden, 47 Minuten und 6 Sekunden darrrfst du abziehen: 3 Sekunden um den Blaumann überrrzustülpen, 27 Sekunden und 398 Millisekunden für An- und Abrrreise und eventuelle 49 Sekunden um zu deinem Arrrbeitsplatz und zurrrück zu mir zu gelangen - da habe ich dirrr fürrr die Rückkehrrr schon eine Sekunde dazu gegeben, falls du etwas errrschöpft sein solltest.«
Die Krümmung des Mondes nimmt zusehends zu, als er mit zittriger Stimme fragt: »Was darrrf ich fürrr dich tun, oh Zentraler?«
»Äff mich nicht nach, du Winzling!«, schimpft der Zentrale. »Schwarrrze Löcher stopfen!«
Die weltweite Hungersnot wird unausweichlich.
Der Mond ist versucht, die Kosmische Kälte anzurufen, um ihr sein Testament zu diktieren. Aber erstens konnte er diese Hexe auf die Unendlichkeit nicht leiden und dachte zweitens sofort an die Liebenden auf der Erde.
Er reckt sich. Die Keimlinge stecken ihre Köpfchen wieder in die Höhe. Eine passable Ernte wird wieder wahrscheinlich.
Nach neun Tagen war es soweit. Der Mond legt seinen Blaumann bereit, um ihn pünktlich zur Mondpause überstülpen zu können. Dann schickt er der kleinen Sterneputzerin und Dieter eine GMS (galaktische message), dass er in seiner Mondpause beschäftigt sei.
Er hat das linke Bein gerade im Blaumann, als die GMS der Sterneputzerin eintrifft:
»Ich vermisse Dich. Wo bist du? Wann kommst du?«
»Der Zentrale hat mich geordert.«
»Ich habe Angst um dich!«
»Ach was, Pillepalle. Auf dem Rückweg bin ich bei dir!«
» ;-) «.
Das hatte den Mond fast drei Sekunden gekostet und der Zentrale schnarrt:
»Jungchen, du wirrrst nie errrwachsen, wenn ich so deine Gedanken lese. Nimm den galaktischen Blasterrr und stopfe die schwarrrzen Löcher vor dem gekrrrümmten Rrroten Rrriesen in Collinder 261! Es sind eigentlich nurrr fünf, aberrr die haben es in sich.«
Der Mond greift sich den Blaster Supergalaxo 9009 und macht sich widerwillig auf den Weg. Es dauert nicht lange und er steht vor dem ersten schwarzen Loch. Der Zentrale hatte recht - schon dieses hat es in sich. Er spürt den Sog und die Raumzeitkrümmung, die es verursacht. Aber da hatte der schwarze Kumpel nicht mit dem Superblaster gerechnet, der mühelos gegen die Materiewinde ankam und das Loch wenigstens für eine gewisse Zeit mit schwarzer Materie ausflickte. Der Sog lässt nach und die Raumzeitkrümmung nimmt ab.
Der Mond schaltet den Blaster aus und nimmt sich die anderen vier schwarzen Löcher vor.
Er hat seine Arbeit am dritten gerade abgeschlossen, als die Kosmische Kälte neben ihm steht.
»Ach du Scheiße, wie siehst du denn aus?« feixt sie.
»Der Mond in einem Blaumann!«
»Was...
Inhaltsverzeichnis
- Hinweise
- Widmung
- Inhaltsverzeichnis
- Eines Nachts
- Einsamkeit (Tango)
- Busenlied
- 1000 wilde Jahre
- Später
- Somnambulica
- Was ich such' in meiner Seele
- Ringel Ringel Regenwurm
- Männer
- Der Mond im Schlafrock
- Klabinkes Reich
- Blinde Kuh
- Löcher im Hemd
- Du
- Marie
- Randerscheinung
- Lied vom Sellerie
- Lied vom Blauen Würger
- Erwin (1)
- Der Mond im Blaumann
- Immer wieder deine Hände
- Erwin (2)
- Ronny Lemme
- Lifezeit
- Mary Blue
- Erwin (3)
- Heinz Kleins
- Mattmann's Blues
- Angst?
- Der Mond in Uniform
- Zur Person
- Weitere Informationen
- Impressum